Ich habe heute das Ergebnis von Mozarts Knubbel bekommen. Es war ein sogenannter Plasmazell-Tumor. Unter dem Mikroskop sieht er zwar so aus, als könnte er bösartig sein, verhält sich aber in den allermeisten Fällen gutartig. Die Wahrscheinlichkeit, dass er wiederkommt, liegt bei unter 5 %. Ich bin unglaublich erleichtert. Juhuuu!
Beiträge von Fuchshexchen
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Mozart hat seit etwa einem halben Jahr Muskeln abgebaut. Er ist jetzt etwas über 14 Jahre alt.
Wir laufen immer noch recht viel im Durchschnitt 10 km am Tag und machen Physio, trotzdem ist seine Hüfte kantiger geworden und auch das Gesicht hat das runde und weiche verloren.
Die Oberschenkel sind schmaler.
Gemeinsam mit der Physio hat der Tierarzt mit mir am Montag entschieden, ihm Anabolika zu spritzen. Mal sehen wie es den Muskeln gut tut.
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Man muss Rassen wie Havaneser, Bolonka und Co nicht kürzen.
Aber ehrlich gesagt schafft es vielleicht eine von 100 Besitzern, den Hund filzfrei zu halten... Ich halte es für die Hunde also sinnvoller sie zu kürzen.
Und gerade der Bart kann halt wirklich eklig werden.
Auch beim Augen frei Schneiden werden Tasthaare gekürzt.
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Es geht doch aber nicht um Haare vs Schmerzen.
Es geht einfach nur um Tasthaare. Es geht einfach nur um die Frage, ob ob man rein aus ästhetischen Gründen dazu berechtigt ist den Hunden diese kürzen oder gar komplett abzuscheren.
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Und wer bestimmt wie und ab wann z.b. Wesensprobleme so sind um als Qual definiert zu werden?
Je mehr das Wesen in die Richtung „Wildtier“ selektiert wird. Hunde passen ja so gut in unsere Welt, weil sie sie charakterlich so weit domestiziert haben. Je mehr die Selektion jetzt wieder Richtung scheue, angst, fehlende Anpassungsfähigkeit, Stressresistenz und meiden geht, desto unpassender werden sie als Haustier.
Ganz extrem, Wolfshybriden.Das sehe ich zum Beispiel ganz anders, auch wenn ich die Argumentation nachvollziehen kann. Für mich geht die Entwicklung weniger in Richtung „wieder Wildtier“, sondern eher ganz massiv in Richtung kleiner Wuschelhunde, die ohne jegliche Ansprüche einfach nur süß sein sollen. Da wird so viel verklärt – wenn das Hundekind Frauchen bis aufs Klo folgt, dann ist das plötzlich Ausdruck der innigen Bindung und wird romantisiert, statt es als das zu sehen, was es eigentlich ist: ein Hund, dessen ganzer Lebensmittelpunkt ausschließlich am Menschen hängt. Dieses Abhängigkeitsverhältnis wird dann noch in Watte gepackt und als besonders „liebenswert“ beschrieben, dabei hat es mit einem gesunden, stabilen Wesen nicht viel zu tun.
Dazu kommt, dass viele dieser Hunde nie mehr kennenlernen als die 500 Meter rund ums Haus und den eigenen Hof. Und ob ihre Anpassungsfähigkeit daran nun ihr Glück oder ihr Pech ist, sei dahingestellt. Denn wenn sie so unauffällig sind, dass sie keine großen Probleme machen, einfach still vor sich hinleiden oder ihren Stress so sanft ausdrücken, dass es für die Besitzer nicht störend wirkt, dann fällt es im Alltag schlicht nicht auf. Genau deshalb landet es auch nie bei einem Trainer oder Verhaltenstherapeuten, weil niemand die Notwendigkeit sieht.
Und das wird dann munter weiter vermehrt, weil sie süß sind und die Nachfrage einfach gigantisch ist. Gerade bei den kleinen roten Pudeln und ihren Mixen sehe ich das extrem häufig.
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Ich sehe das etwas anders. Natürlich ist ein unsicherer oder ängstlicher Hund im Alltag in erster Linie auch eine Belastung für den Halter – keine Frage. Aber das heißt nicht automatisch, dass der Hund selbst weniger leidet. Dauerhafter Stress, ständige Anspannung oder Angst sind auch dann eine Einschränkung der Lebensqualität, wenn sie nach außen nicht immer dramatisch wirken. Für mich ist das nicht nur ein „Alltagsproblem für den Menschen“, sondern eben auch ein Problem für den Hund selbst.
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Sie trifft alle Hunde mit Bart
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Natürlich gibt es in jeder Rasse mal schissige Exemplare, das gehört zum individuellen Charakter. Die Grenze zur psychischen Qualzucht ist für mich da erreicht, wo solche Eigenschaften nicht mehr Einzelfälle sind, sondern sich in einer Rasse gehäuft zeigen. Wenn über Generationen hinweg kaum auf stabile Nerven geachtet wird und Unsicherheit oder Angst quasi mitvererbt werden, dann ist das kein Charakterzug mehr, sondern ein Zuchtproblem – oder wenn der Züchter nur lächelt und abwinkt und sagt, die Mutter und Oma waren schon genauso. Und zu behaupten, das sei „ganz sicher keine Qual“, blendet schlicht aus, was es für einen Hund bedeutet, ständig mit Angst und Stress leben zu müssen.
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Vorneweg: Ich bin nicht für ein Verbot, die Tasthaare zu kürzen. Zum einen, weil ich die ausgeschorene Schnauze – gerade bei Großpudeln, aber auch bei vielen kleinen Rassen – wirklich liebe. Zum anderen, weil ein solches Gesetz in der Realität vor allem die Hundefriseure betreffen würde. Denn die wenigsten Hundehalter trainieren ihre Tiere so weit, dass man das Gesicht in Ruhe in Form schneiden könnte, ohne die Vibrissen zu berühren. Schon heute ist es für viele Hunde schwer, beim Schneiden des Kopfes stillzuhalten, und Besitzer erwarten, dass der Friseur das schon irgendwie hinbekommt.
Wenn man dann jedes einzelne Vibrissen aussparen müsste, wäre das im Alltag kaum machbar. Statt einer flüssigen Arbeit am Gesicht hätte man ein endloses Herumgefriemel an einer der empfindlichsten Stellen des Hundes, während der Hund zappelt, blinzelt oder mit der Zunge wedelt. Das Risiko, dass etwas schiefgeht, steigt, der Zeitaufwand ebenfalls – und am Ende wäre die Last quasi einzig bei den Hundefriseuren.
Nichtsdestotrotz bin ich dafür, dass das Thema intensiv erforscht wird. Nur so lassen sich am Ende die richtigen Schlüsse ziehen und vor allem auch realistische Möglichkeiten entwickeln, wie man den Tierschutzgedanken mit der Praxis im Alltag sinnvoll in Einklang bringen kann.
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Ich weiß nun nicht, was du bei deinem Hund als ganz schlechtes Wesen bezeichnest.
Was ich allerdings im Salon erlebe. Das ist wahrlich für einige Hunde, eine Qual. Wenn die Welt ein großer böser Ort ist und alles ohne Frauchen zu einem nervenzusammenbruch führt, wenn dieses neue Geräusch oder neue Handlung Angst macht... Das ist Qual.