Beiträge von Fuchshexchen

    Dann habe ich wohl spezielles Wasser im Salon

    Die einzigen Hunde, die wirklich auf Anhieb lediglich vom abduschen nass werden sind Pudel und einige kleine wuschelhunde, selbst da nur die mit eher lichtem Fell.

    Beim Rest perlt das Wasser quasi direkt wieder ab. Bei collies, australian, shepherds und Co. Müsste ich wirklich wirklich lange mit wirklich viel Wasser arbeiten, um die wirklich nass zu bekommen. Und selbst dann schütteln die sich ein paar Mal und der Effekt ist von dannen.

    Als abrakadabra letztes Jahr ins Wasser gefallen ist, schwamm sein Fell als Perücke um ihn herum.... Und selbst danach war er nicht komplett bis auf die Haut nass.

    Auch wenn die collies in den letzten beiden sommern mit der berieselungsanlage gespielt haben und wirklich lange im wasserstrahl standen, waren sie danach nicht bis auf die Haut nass. Die paar stellen, z.b dort wo sich das Fell gescheitelt hat, waren im Nu wieder trocken, weil das Wasser dort einfach abgeperlt ist.

    Foxi als Labrador wird gar nicht bis auf die Haut nass. Auch nach etliche Male durch den Fluss schwimmen.

    Vielleicht haben wir auch einfach nur eine unterschiedliche Vorstellung von nass.

    Sowie das beschrieben wurde, rede ich wirklich von Tropfend nass, komplett nass, bis auf die Haut nass, und nein, da kommt keine Luft durch... Und das wäre auch alles andere als gesund, wenn man einen Hund jeden Tag derart durchnässen würde. Dafür ist ihre Haut einfach nicht gedacht.

    Noch dazu wüsste ich auch nicht wie man das beim Gassi gehen praktikabel anwenden soll.... Gießkannen mit nehmen?

    Na ja, es ist ein Unterschied, ob man einen Hund baden schickt oder mit Wasser übergießt, oder ob man ihn wirklich bis auf die Haut nass macht. Ein gesundes Fell wird durch bloßes Überkippen von Wasser oder kurzes Baden nicht vollständig durchfeuchtet… der Hund schüttelt sich drei Mal und ist quasi wieder Handtuch-trocken.


    Aber wenn das Fell wirklich bis auf die Haut nass ist, dann sieht die Sache anders aus. Das Fell wird schwer, klebt am Körper und die Luft, die eigentlich für die Verdunstungskälte sorgen soll, kommt gar nicht mehr bis zur Haut. Statt den Hund effektiv abzukühlen, kann das sogar das Gegenteil bewirken… der Hund überhitzt noch mehr.


    Das ist auch einer der Gründe, warum viele Hunde in feuchtem, warmem Klima Hotspots bekommen. Wenn Feuchtigkeit nicht richtig verdunsten kann, entsteht ein feuchtes, warmes Mikroklima auf der Haut… perfekter Nährboden für Bakterien. Besonders betroffen sind Hunde mit dichter Unterwolle oder langem Fell.


    Effektiver als einfaches Übergießen mit Wasser ist es, den Hund gezielt an den richtigen Stellen zu kühlen… zum Beispiel Bauch, Achseln und Pfoten. Oder ihn in flaches Wasser gehen zu lassen, wo er sich selbst regulieren kann. Die Gegebenheiten hat man eben nur nicht immer.

    Ich würde den Hund in einer Schwächelphase mal rigoros einweichen, also entweder komplett ins Wasser und wenn das nicht geht, dann halt Wasser über das Fell gießen, bis der Hund komplett eingweicht ist und dann schauen, wie es um die Belastbarkeit steht.

    Nicht bei langhaarigen Hunden… Wenn die komplett nass sind, können sie ihre Körpertemperatur nicht mehr richtig regulieren. Das Fell saugt sich voll und liegt wie ein Panzer auf der Haut, wodurch die Wärmeabgabe blockiert wird. Statt abzukühlen, kann sich die Hitze stauen, weil keine Luft mehr an die Haut kommt. Kurzhaarige Hunde profitieren oft von der Verdunstungskälte, aber bei Langhaarigen dauert das viel zu lange.

    Echtes richtiges unschuldiges Spiel gibt es hier auch nur, solange die Hunde nicht erwachsen sind.

    Bei meinen Rüden tritt das bisher ungefähr um den dritten Geburtstag ein... Quasi auch über Nacht ist spielen, also so richtiges echtes unschuldiges spielen, nicht mehr interessant.

    Bei Einstein war das so krass... An einem Tag war er noch jung und hat sich über Welpen und junge Hunde im Salon gefreut... Am nächsten Tag war er wirklich von heute auf morgen auf dem Trip "Ich bin jetzt erwachsen. Was willst du eigentlich von mir"

    Ich kann an einer Hand abzählen wie oft im Jahr meine erwachsenen Hunde spielen um des Spielens Willen. Ich reguliere das nicht, wer spielen will, kann jederzeit spielen. Sie machen das einfach nicht mehr.

    Iloy ist mit den wärmeren Temperaturen auch aus ihrem Winterschlaf erwacht und macht jetzt mehr Blödsinn. Einerseits freuts mich ja, weil sie nun nicht mehr so unsicher und ängstlich ist. Andererseits befürchte ich, dass mein braves Mädchen eben nicht so brav bleibt. Aber was erwarte ich auch ... sie wird ja erst im Juli 2 Jahre alt. Da muss ja noch was an Pubertät kommen, schließlich sind wir bisher größtenteils davon verschont geblieben.


    Aber ja, ihr Energielevel ist auch viel höher.

    Wobei man das hier auch mit Radfahren nicht ausgleichen kann. Iloy rennt problemlos am Rad, ob mit oder ohne Leine, mit, kilometerweit. Das juckt die gar nicht. Zuhause angekommen guckt die, als wären wir gar nicht draußen gewesen.

    Was sie stattdessen eher kaputt macht, sind Spaziergänge a la Fuchshexchen , wie ich festgestellt habe. ^^ Wenn man das Tempo dermaßen reduziert, dass Hund erstmal verwirrt ist und doof guckt. "Hä? Warum läuft die so langsam?" Aber in Zeitlupe einfach ne halbe Stunde draußen rumlaufen und dieser Hund ist SO platt. xD Hätte es selbst nicht für möglich gehalten, aber da Iloy dann viel mehr schnüffelt und sich mit ihrer Umgebung beschäftigt, ist sie dementsprechend auch müde. Und dabei geh ich sonst auch keinen Stechschritt. Aber eben schon zügiger. Und selbst wenn das überwiegend ohne Leine passiert, sie bleibt ja immer an mir dran. Also selbst wenn sie mal wo schnüffelt, kommt sie ja direkt hinterher gerannt, sobald sie merkt, dass ich schon weiter gegangen bin. Bei den Slow-Mo-Spaziergängen hat sie halt wirklich Zeit und kann das Schnüffeln richtig zelebrieren. ^^

    Das ist sooooo wertvoll für die Hunde 🩷

    Jain.

    Der Prozess ist der gleiche, aber beim trimmen von terriern und Co wird quasi das harte, feste Fell rausgezogen, während beim zupfen von Kastratenfell nur die ganz weiche Babywolle rausgezupft wird.

    Man erkennt ja recht gut den Unterschied zwischen dem normalen, erwachsenen Fell und dieser ganz dünnen weichen Watte.

    Und diese ganz dünne, weiche Watte kannst du auszupfen, indem du dir immer nur ein paar Haare an der Spitze greifst, feste zupackst, und sie rausziehst.

    Wichtig ist kein "normales" Fell zu erwischen, das würde weh tun. Und natürlich darf das nicht verfilzt sein.