Beiträge von Fuchshexchen

    Ja, das klingt ganz nach Casper. Nur eben bei uns mit Demenz. Gerade das

    manchmal fordert sie richtig Futter ein, springt um mich herum, nur um dann jedes angebotene Futter abzulehnen, sie spuckt es aus und weicht davor zurück.

    Haben wir auch hin und wieder.

    Heute Abend war das Futter der Wahl "in veganes Chili sin carne getunktes Brötchen", welches mit Appetit und Freude gefressen wurde.

    Gebratenes Huhn und Rind wurde verschmäht, dafür sind über den Tag hinweg fast 200 g Nassfutter in den Hund gewandert.

    Ich habe heute den Abend mit einer lieben Freundin verbracht, die arbeitet mit dementen Menschen und sie hat mir tatsächlich bestätigt, dass es dort genau so auch passiert. Auch hat sie mir noch einige andere Dinge erzählt, die ich so oder so ähnlich von Casper kenne... Es tat sehr gut, mich mit ihr auszutauschen, weil es mein Verständnis für die Krankheit noch verbessert hat.

    Ein ganz kleines bisschen Hoffnung gibt es wohl auch, weil diese Phasen manchmal genauso schnell verschwinden wie sie kommen.


    Wie gesagt, bin ich mit meinem Tierarzt in Kontakt und wenn nötig, wird die Diagnostik vorgezogen.

    Natürlich ist mir vollkommen bewusst, dass der letzte Weg eines Hundes kein Kampf sein sollte. Trotzdem finde ich es wichtig, nicht vorschnell aufzugeben, sondern vorher entsprechende Untersuchungen machen zu lassen und jede realistische Möglichkeit auszuschöpfen. Solche Sprüche empfinde ich in der Situation ehrlich gesagt eher als überflüssig, denn es ist doch selbstverständlich, dass ich das Wohl meines Hundes an erste Stelle setze.

    Nein ist es leider nicht.

    Gibt viele Leute die ihre Hunde so lange wie möglich am leben halten weil sie nicht los lassen können.

    Ich sge nicht das du dazu gehörst. Sieh es doch einfach als reminder für andere die hier mit lesen das sowas kein Kampf sein sollte.

    Der letzte Weg soll vielleicht kein Kampf sein, aber er sollte eben auch nicht kampflos beschritten werden. Das ist zumindest meine Meinung.

    Rücksicht und genaues Lesen sind bei so einem sensiblen Thema wichtig. Ich gebe durchaus zu, dass ich hier vielleicht etwas sensibel reagiere… aber es ist eben auch ein sehr sensibles Thema. Auch wenn du geschrieben hast, dass es nicht unbedingt mich meint – hier geht es nun einmal genau um mich und meinen Hund.

    Ich schiebe das Thema keineswegs vor mir her, im Gegenteil: ich habe in den letzten Tagen viele Tränen vergossen, mit meinem Tierarzt Rücksprache gehalten und intensiv mit nahestehenden Personen darüber gesprochen.

    Zum Glück geht es Casper nicht unbedingt schlecht: Schmerzen und Übelkeit können ausgeschlossen werden, er schläft ausreichend und ruhig, und auch Gassi ist weiterhin möglich. Ich habe hier außerdem noch ein paar Ansatzpunkte bekommen, die sich leicht und ohne großen Aufwand für den Hund abklären lassen – Blut abnehmen und ein Bauchultraschall waren ohnehin geplant. Dass ich ihn nicht durch eine Schlange an Diagnostik schicke, deren Ausgang am Ende nichts am Ergebnis ändern würde, ist für mich ebenso klar und stand auch hier nie zur Debatte.

    Damit ist für mich an dieser Stelle alles gesagt. Ich würde das Thema gerne abhaken und mich heute einfach auf das konzentrieren, worum es mir hier ursprünglich ging – nämlich zu schauen, ob es noch Möglichkeiten gibt, ihm zu helfen, bevor wir uns irgendwann auf den letzten Weg machen müssen.

    Der letzte Weg eines Hundes sollte kein Kampf sein den man irgendwie gewinnen will.

    Alles gute für die richtige Entscheidung.

    Natürlich ist mir vollkommen bewusst, dass der letzte Weg eines Hundes kein Kampf sein sollte. Trotzdem finde ich es wichtig, nicht vorschnell aufzugeben, sondern vorher entsprechende Untersuchungen machen zu lassen und jede realistische Möglichkeit auszuschöpfen. Solche Sprüche empfinde ich in der Situation ehrlich gesagt eher als überflüssig, denn es ist doch selbstverständlich, dass ich das Wohl meines Hundes an erste Stelle setze.

    Ich bin ganz dankbar für die vielen lieben Worte hier.

    Das Thema, das ist nun wirklich gegen Ende geht. Tut zwar unglaublich weh, aber ist auf jeden Fall im Hinterkopf. Kampflos geben wir allerdings nicht auf. Und ich möchte vorher zumindest alles versucht wissen.

    Abnehmen tut er zum Glück aktuell nicht, noch habe ich oft genug das Glück, die Wachen Momente zu erwischen, wo er was frisst. Die Schwierigkeit ist nur genau dann herauszufinden, was er gerade auch fressen kann oder möchte und das dann auch im richtigen Moment zur Hand zu haben.

    Heute kam noch eine Packung ReConvales an und wir testen mal, ob das etwas bringt.

    Es ist nun auch abgesprochen, dass ich über das Wochenende ganz in Ruhe genau beobachte und je nachdem was mein Bauchgefühl sagt, ziehen wir den Tierarzttermin mit den Untersuchungen nach vorne.

    Es ist halt wirklich nicht einfach, weil er diese Momente hat, wo er vollkommen wach und normal ist, wo er mir den Popo hinstreckt, damit ich ihm den kraule und dann zwei Handvoll Trockenfutter verputzt. Und von jetzt auf gleich kann das Umschalten.

    Und dann hat jeder irgendwie eine andere Meinung. Und das schlechte Gewissen klingelt, dass ich überhaupt wage darüber nachzudenken, dass er den jahreswechselt vielleicht nicht mehr miterleben wird.

    Ich möchte nur auf gar keinen Fall, dass er hier auf das Sterben warten muss, weil ich nicht loslassen kann. Ich will ihn aber auch nicht gehen lassen ohne alles versucht zu haben.

    Ich weiß nicht, ob es bei eurem Problem überhaupt hilfreich sein könnte, aber im Alter lässt auch der Geruchssinn nach und verändert sich.


    Es soll wohl helfen, stark riechendes und schmeckendes Futter zuzubereiten.

    Also scharf anbraten, stark würzen.... Solche Sachen halt. Aber ich weiß nicht, ob es wirklich stimmt und wenn ja, ob es bei eurem Problem, welches ja eigentlich anders gelagert ist, überhaupt helfen könnte

    Ja, auch das habe ich probiert. Gebraten, als warme Suppe, aus dem airfryer. Ist wie beim Rest auch.... Mal geht es. Dann wieder überhaupt nicht.

    Heute Mittag war das Futter der Wahl eine Schale Rosies Farm. 💪🏻 Standesgemäß im Körbchen im Salon serviert, weil ich fand, das er gerade ganz wach aus den Augen schaut. Man kann diesen Unterschied zwischen wach und Demenz in den Augen zwar erkennen, aber nicht beschreiben.

    Das er ein ganzes Schälchen verputzt hat, nimmt mir so viel Druck, und somit auch hoffentlich ihm.

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    Mein Bär 🩷

    Kennt jemand diese plötzlichen Umschalt-Momente beim Fressen? Also dass der Hund ein und dasselbe Futter erst sehr gerne nimmt und es im nächsten Augenblick abstößt, als wäre es das Ekligste überhaupt?

    ja, hatten wir bei unserem Senior. wir haben im letzten Jahr bestimmt 10 verschiedene Futtersorten gehabt und nochmal so viele Dosen. Der Senior ist vor etwas über einem Jahr gegangen und die anderen beiden fressen noch immer unseren damals gekauften Futtervorrat.


    Bei uns war es irgendwann so weit dass es zum täglichen Kampf wurde etwas in den (mittlerweile spindeldürren) Hund zu bekommen. Lange Zeit fraß er nur "Fastfood" (Käse, Speck, Palatschinken, Kekse), als das auch nicht mehr genommen wurde und er mehr schlief als aktiv am Leben teilzunehmen haben wir ihn gehen lassen.

    Das ist das, wovor ich Angst habe und was ich für ihn natürlich auch nicht will...

    Habt ihr je eine Ursache dafür gefunden?


    Ich hab mittlerweile auch etliche Sachen hier stehen. Nass, trocken, hochwertig, billig, drei verschiedene Sorten Fleisch im Tiefkühler, Tjure,....

    :streichel:

    Bei dem alten Hund meines Onkels hat Buffet essen geholfen. Im Haus standen an den 3 Lieblingsorten Näpfe mit Auswahl an gekochtem und Nassfutter. Trockenfutter wollte er nicht mehr. So konnte er immer fressen, wenn er konnte. Zusätzlich war das Wasser mit Zusatzstoffen angereichert um die Nährstoffe abzudecken.

    Ist für dich vermutlich nicht praktisch umsetzbar, aber vllt kannst du ihn zur Fütterungszeit + Morgens separieren, dass er in der Zeit alleine für sich überlegen kann, ob und was er fressen möchte.

    Und ein kleiner Gedanke, den du mir hoffentlich nicht übel nimmst, weil ich weiß wie harmonisch dein Rudel ist und sie eigentlich am liebsten gestapelt liegen... vllt stresst ihn die Anwesenheit der anderen beim fressen? Nicht immer, aber wenn er gerade einen Vernebelten Kopf hat irritiert/verunsichert ihn das vllt und er geht der Situation lieber aus dem Weg.

    Auch das habe ich schon ausprobiert, sowohl, dass er getrennt von den anderen frisst als auch, dass er Auswahl hat. Hat beides leider keinen Erfolg gehabt. Auch beim Gassi ist es egal, ob einer von den anderen daneben steht oder sie anderweitig beschäftigt sind.

    Den ganzen Tag oder auch nur stundenweise separieren mit einer Auswahl, dass er einfach genau dann das frisst, worauf und wann er gerade Lust hat, funktioniert auch nicht, weil er seit neuestem am liebsten dort ist, wo ich bin. Das war früher auch nicht so, da war er sogar eher der einzige, der gerne alleine oben unter einer Decke gelegen hat, während die anderen bei mir im Salon waren.

    Ihn mitsamt einer Futterauswahl tagsüber bei mir zu lassen und die anderen dafür wegzusperren funktioniert leider auch nicht, dafür fliegen im Salon zu viele Haare herum.


    Aber danke für die Idee. Ich habe das Gefühl, ich habe schon so ziemlich alles ausprobiert.

    Gerade habe ich ihm vor der Arbeit noch mal ein Stück Hähnchen angeboten, und er ist weggelaufen...