Beiträge von Fuchshexchen

    Natürlich bekommt man keine Details. Aber in der Regel wird einem schon gesagt, ob dem jetzt nachgegangen wird oder nicht.


    Ich arbeite ja auch bei einer Behörde und wir teilen der anzeigenden Privatperson NIE mit, was wir gemacht haben oder ob wir was gemacht haben. Wir geben auch keine Pressemitteilung raus.
    Wir informieren nur die nach dem Gesetz zu informierenden Stellen und das wars.


    Uns wurde auch schon diverse Male vorgeworfen, wir hätten nix gemacht. Immer zu Unrecht.

    Hier waren die Antworten immer entweder " nee, da sehen wir nichts, wo wir einschreiten sollten" oder seltener " das schauen wir uns mal an".

    Aber offen gesagt habe ich das Vertrauen in diese Behörde schon längst verloren.

    Je nach Saison hätte das veterinäramt dann nichts anderes zu tun.

    Aber solange die Besitzer den Filz beim hundefriseur entfernen lassen, ist das für die damit auch erledigt und abgehakt. Ich habe zumindest weder von Kollegen gehört noch selbst erfahren, dass da irgendwo mal eingeschritten wurde, egal wie verfilzt der Hund war.

    Dann holt man sich doch Hilfe? Wieso sollte dann das Veterinäramt einschreiten?

    Ich kenne es im Humanbereicz. Hier wird mehr geholfen und auch das Jugendamt ist nicht primär da um zu sanktionieren oder zu strafen sondern um zu helfen. Wenn dann nichts passiert ja aber das ist nicht die Hauptaufgabe.

    Ich verstehe halt nicht warum man wenn man sich Hilfe holt dann bestraft werden sollte?

    Wo genau habe ich gesagt, dass irgendjemand bestraft werden sollte?

    Ich habe jetzt nicht alle Seiten gelesen, aber ist ein von oben bis unten verfilzter Hund oder ein Hund, dessen Krallen eingewachsen sind nicht ein Fall für´s Veterinäramt? :denker:

    Wenn daraufhin nix passiert - anonymer Anruf beim Veterinäramt :ka:

    Je nach Saison hätte das veterinäramt dann nichts anderes zu tun.

    Aber solange die Besitzer den Filz beim hundefriseur entfernen lassen, ist das für die damit auch erledigt und abgehakt. Ich habe zumindest weder von Kollegen gehört noch selbst erfahren, dass da irgendwo mal eingeschritten wurde, egal wie verfilzt der Hund war.

    Was hättest du davon, wenn jetzt alle hier sagen würden " nein, das ist nicht mehr ok"? Was hätte der betroffene Hund davon? Was würde diesem "nicht mehr ok" konkret folgen?

    Was bringt es dir, mir diese Frage jetzt schon wieder zu stellen? Ich glaube ich habe das hier jetzt schon öfter erklärt. Solltest du es immer noch nicht verstanden haben, dann tut mir das sehr leid, aber es zwingt dich wirklich niemand, hier weiter mitzulesen.

    Ich stelle mir grade vor, ich würde meine Nutztiere nicht rauslassen, weil ich grade ne depressive Phase habe und mir die 15 Minuten nicht nehmen könnte. Ich würde die Tiere dann abschaffen.

    Wobei man dazu sagen muss, die allermeisten Nutztiere sehen doch eh nie Sonnenlicht und werden unter horrenden Bedingungen gehalten. Und leider fällt das gesetzlich ja nichtmal unter Tierquälerei.

    Du legst andere Maßstäbe an, das ist gut so.

    Aber in Sachen Hundehaltung ibt es hslt auch Spielraum. Den Hund in einer depressiven oder auch körperlich eingeschränkten Phase gar nicht hinauszulassen ist das eine, eine Zeitlang deshalb nur das Minimum an Bewegung bieten schon wieder was anderes.

    Aber genau, das ist es doch.. es geht nicht darum, dass da mal ein knötchen ist oder so.

    Vielleicht hilft ein Beispiel besser zu verstehen, worum es mir geht.

    Folgendes Beispiel ist frei erfunden. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind Zufall.


    Eine Familie hat einen königspudel. Bisher immer leidlich gut gepflegt, nichts, was man groß beanstanden würde.

    Nun hat diese Familie allerdings Nachwuchs bekommen, vielleicht ist alles ein bisschen komplizierter, als man sich das so vorgestellt hat mit Baby, gesundheitliche Probleme oder auch einfach psychisch, deswegen ist vielleicht auch gerade kein Geld oder keine Zeit da, um öfter zu kommen oder man musste gar einen Termin ausfallen lassen. Und nun ist der Hund in den letzten Wochen seit der Geburt von der Nasenspitze bis zum Popo verfilzt. Nicht ein paar Knötchen, sondern wirklich verfilzt.

    Die Frage, die ich mir (und hier ja auch irgendwie euch) Stelle ist... Ist das noch okay? Weil ist einfach gerade eine schwere Zeit. Und der Hund ist halt hinten über gefallen. Und wenn ja... Wie lange ist das noch okay? Noch ein paar Wochen länger?

    Ist es noch so lange okay, so lange es "nur" Filz ist?


    Nun kann man statt Baby meinetwegen einen anderen Grund einfügen, oder statt Filz eingewachsener Krallen oder massives Übergewicht als Folge dessen. Ich möchte nochmal klarstellen, dass es nicht um ein bisschen geht. Nicht um einen ausgefallenes Gassi, nicht um ein Knötchen, nicht um Krallen die um einen halben Millimeter zu lang sind.

    Und vielleicht auch noch zur Einordnung, weil ich wirklich glaube, wenn man nicht mit Tieren arbeitet, ist einem nicht klar, wie oft sowas wirklich passiert... Ich frage das mal das eben nicht nur ein einzelfall ist, der mich beschäftigt, sondern diese oder ähnliche Szenarien wirklich, wirklich häufig vorkommen.

    Mir geht es ebenfalls nicht darum mit dem Finger auf frische Eltern zu deuten, mir geht es nicht darum, Menschen mit psychischen Erkrankungen zu blamen, mir geht es nicht darum über irgendjemanden zu urteilen. Es geht auch nicht darum zu vergleichen, wer jetzt die schlimmeren schicksalsschläge hatte und wer besser damit umgegangen ist und wer den größeren Pokal für die perfekteste Hundehaltung unter den schwierigsten Voraussetzungen bekommt.

    Ich stelle mir (und euch) die Frage, wie viel noch okay ist, wie viel man noch entschuldigen kann, und ab wann es einfach zu viel (oder auch zu wenig) ist. Einig sin wir uns ja scheinbar alle, das uns allen mal eine schwere Zeit das Leben auf den Kopf gestellt hat und die eigene Hundehaltung weg von perfekt war oder von dem, der eigenen Anspruch an Hundehaltung ist.