Gestern war Mozart zum großen Check-up beim Tierarzt.
Und was soll ich sagen… Mein Tierarzt ziemlich entsetzt, als ich ihm erzählt hab, dass die Ärztin in der Notfallklinik für exakt gar nichts mal eben 150 € verlangt hat und mir im gleichen Atemzug was von Hirntumor erzählt hat. Ohne Untersuchung wohlgemerkt. Kein Abtasten, kein gar nichts. Einfach mal ins Blaue geraten.
Wir haben jetzt bei meinem Tierarzt Blut genommen, die ersten Werte sind wie aus dem Bilderbuch. Die Schilddrüse kommt am Montag noch dazu.
Er hat auch in die Ohren geschaut – beide Trommelfelle sind nicht mehr wirklich durchsichtig, und links ist das Trommelfell sogar vorgewölbt. Der Fachbegriff war irgendwas mit S… ich glaube Seromukotympanon passt ganz gut... ist aber nichts Akutes. Wir behalten das Mal im Auge.
Seit dem zweiten Anfall ist zum Glück nichts mehr passiert. Ich soll weiterhin Propentotab und Vitamin B geben. Sollte noch ein Anfall kommen, überlegen wir, ob wir doch noch ein CT machen oder so.
Und trotzdem kam ich mir mit all den Infos ein bisschen sehr blöd vor… Weil ich echt völlig Panik geschoben habe. Aber wenn dir eine Tierärztin in der Notfallklinik samt Helferin quasi mit dem Hammer ins Gesicht haut und sagt, dein Hund hat mit ziemlicher Sicherheit einen Hirntumor, dann glaubst du das in dem Moment halt. Das klang nicht nach „könnte sein“, sondern eher nach „stellen Sie sich schon mal auf das Schlimmste ein“. Und das kurz nach einem Anfall... ich war einfach komplett durch.
Umso erleichterter bin ich jetzt. Mein Tierarzt war total begeistert von Mozart. Er meinte, so einen fitten 14-Jährigen hat er selten auf dem Tisch. Und ich hab aktuell Urlaub, wir laufen täglich locker unsere 10 km, und Mozart ist einfach richtig gut drauf.
Die Physio hat ihn auch gleich nochmal ordentlich durchgecheckt – bis auf etwas Rücken, den wir gern noch weiter aufbauen dürfen, war auch sie rundum zufrieden.
Ich glaube, der alte Herr zeigt mir gerade ganz deutlich, dass er noch eine ganze Menge Leben vor sich hat.