Beiträge von GilianCo

    Das war bei uns nie ein Problem - die 500 eigenen vom Chef waren auch zuerst alle als Schlachtpferd eingetragen - falls was großes war oder die in die Klinik mussten, wurden die schnell umgetragen - die Kliniken nehmen verständlicherweise nur nicht Schlachtpferde auf


    Die Klinik, in der ich Praktikum gemacht habe, hat selbstverständlich Schlachtpferde aufgenommen. Die waren bereits am Halfter markiert, damit man immer sicher erkennen konnte, ob Schlachtpferd oder Nichtschlachtpferd, so dass sie nicht aus versehen ein falsches Medikament bekommen, und eingetragen wurde am Ende alles, weil ja Pass und Co eh abgegeben wurden bei Einstallung.

    Und ehrlicherweise kenne ich immer weniger Tierärzte die einschläfern wenn, sondern gefühlt nur, wenn das Tier sowieso in den nächsten Stunden von alleine sterben würde.

    Grundsätzlich denke ich immer - es muß dem Tier gerecht werden. Ich wollte meinen Senior nicht zu früh aufgeben (lange lange schon orthopädische Probleme). Mit 22 dann Kolik - und zwar so, dass ich mich entschieden habe, ihn in die Klinik zu fahren. DA er klinisch aber so schlecht nicht war, und auch OP versichert war, habe ich gedacht, einschläfern kann man immer noch, also durfte er operiert werden. Es hat ihm weitere sieben Jahre geschenkt, und am Ende ist er auch nicht, wie ich dachte, wegen der orthopädischen Probleme gegangen, sondern auch wieder wegen einer Kolik. Dafür, dass er überhaupt nicht zur Kolik neigte - hat er mir die Entscheidung damit zumindest sehr leicht gemacht, denn man hätte noch warten können - aber die Prognose war klar, und nur für mich (was anderes wäre es nicht gewesen) ihn noch ein paar Stunden länger am Leben lassen? Kam für mich einfach nicht in Frage.


    Wenn man allerdings das Tier jeden Tag leiden sieht, und sieht, es wird einfach nicht besser, dann könnte ich nicht noch sonstwie lange warten. Wir hatten ehrlich mal eine Miteinstellerin, deren Pony (ca. 1,15 m groß, kleiner Islandmix war das) bei der Abholung noch 110 kg wog. Da durfte auch keiner mehr die Decke abnehmen - weil man das echt nicht sehen konnte. Ich hätte den definitiv auch schon früher erlöst, auch weil bei dem die Prognose ebenso klar war.



    Woran liegt das, dass im Gegensatz zum beispielsweise Hund so vergleichsweise wenig Pferde/Ponys eingeäschert werden? Rein der Preis, oder spielt da die emotionale Bindung mit rein oder etwas ganz anderes?


    Bei mir ist es definitiv auch tatsächlich das Geld gewesen. Also, DA werde ich dann tatsächlich pragmatisch. Ein Pferd noch durch diverse Bundesländer karren, dafür einen kleinen vierstelligen Betrag ausgeben (den man vielleicht sinnvoller, so man es will, eher für ein neues Pferd ausgeben kann / könnte), .... nee. Das ist einfach "zu wenig verbreitet" (im Sinne von passenden Krematorien), und dadurch zu teuer (noch teurer als die Einäscherung als solches sein müsste), das würde ich einfach deswegen nicht wollen.


    lingt vlt hart, aber für mich ist die „Seele“ wichtiger, als der Körper. Daher hatte ich persönlich kein Problem damit, dass der Körper danach zu Tierkörperbeseitigung geht.

    Genauso sehe ich das auch. Unsere Praxis arbeitet mit einem Bestattungsinstitut zusammen, und daher ist mein Hund eingeäschert worden. Ich hab mich dann, obwohl es mir egal sein könnte, dennoch für eine Einzelkremierung entschieden, und wollte ihn beerdigen. Lief alles anders als geplant, so dass ich ihn tatsächlich nicht beerdigt habe.... aber es hilft schon, irgendwie, wenn man so damit abschließen kann .Vielleicht ist das beim Pferd auch noch anders, nicht, weil es einem emotional nicht genauso nahe wäre wie der Hund - aber das Pferd ist natürlich auch vorher nicht 24 h um einen herum gewesen....

    Gerade wenn das Pferd krank ist, ist eine Tötung wie bei jedem anderen Tier auch möglich, das muss man nicht dahinsiechen lassen, egal ob Schlachter oder nicht eingetragen ist. Bei dem Status geht es doch in erster Linie nur darum, wie der Körper danach verwertet werden darf.


    Euthanasie oder auch Schlachtung OHNE Verwertung braucht den klassischen "vernünftigen Grund". Und da ist wohl mittlerweile streitbar, ob bei einer Kolik mit guter OP Prognose beispielsweise eine Eutha aus finanziellen Gründen legitim wäre. Ebenso soll es ja auch Tierärzte geben , die bei genau diesem Fall (multimorbides Tier, mit diversen Problemen) diese Gesamtproblematik als nicht ausreichend für eine Euthanasie ansehen. Da aber eine Schlachtung eben zur Verwertung als solches diesen vernünftigen Grund nicht extra braucht, sondern quasi darstellt - soll dieser "Zwang", das Pferd nun Schlachtpferd zu lassen, eben gerade für Leute, die zu wenig Geld haben, eben die Lösung der Schlachtung immer noch offen lassen. So hab ich jedenfalls grob die Veränderung der Rechtslage bezüglich der Umtragung im Kopf.

    Meine Hunde tragen bei Bumer genau die gleiche Größe wie bei Anny X. Aber ich würde vermuten, dass du mit einem passenden Geschirr eine bessere Maßangabe bekommst... ich vermesse mich jedenfalls immer, wenn ich versuch den Hund auszumessen.


    Das geht mir auch so.... auch als ich das Ledergeschirr von Hunter bestellt habe.... hab gemessen, nach den Maßen des Geschirrs geguckt, noch gedacht, das wird nie im Leben passen... und passt super *g*

    Ein Schlachtpferd kann man ggf., wenn es entsprechende Behandlungen/Medikamente benötigt, jederzeit in ein Nichtschlachtpferd umwandeln. Umgekehrt natürlich nicht. Warum sollte man also diese Entscheidung ohne Not bereits im Vorfeld treffen?


    Beispielsweise für die Dokumentation. Das war auch vor Änderung der Möglichkeiten der Umschreibung genau der Grund, warum dazu geraten wurde, ein Pferd als Nichtschlachtpferd einzutragen. Beim Schlachtpferd muß halt ein korrektes Stallbuch geführt werden, und alles, auch WK und so, müssen korrekt eingetragen werden. Und im Zweifel muß halt auch der HALTER ein solches Stallbuch führen, worauf natürlich die Stallbetreiber wenig Lust haben. Aber da kann es, wenn das nicht passiert, eben auch schon mal knallen.


    Ist aber mittlerweile eh hinfällig, weil ein einfaches Umschreiben auf Wunsch des Besitzers bereits seit meine ich 2021 gar nicht mehr so einfach möglich ist, sondern genau diesen medizinischen Grund benötigt. Für die Pferde, die tatsächlich nicht mehr finanziert werden können, kann ich die Grundproblematik verstehen - ich kann aber auch jeden SB verstehen, der bei 100 Pferden nicht noch Stallbuch führen muß, was er aber verpflichtend müsste als Halter.


    Mal sehen, wie sich dieses "Feld" weiter entwickelt, wenn die Pferde nachkommen, die nicht mehr einfach umgeschrieben werden dürfen....

    Ich finde dieses Hin und Her um den Abschuss einer Problemwölfin langsam wirklich lächerlich, und auch wirklich typisch deutsch. In D sind mittlerweile so viele Wölfe, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ein uneingeschränkter Schutz da überhaupt noch SO zu rechtfertigen ist, dass nicht mal einzelne Problemwölfe entnommen werden können.

    Mein Terrier ist mit eineinhalb kastriert worden, weil er wirklich durchgedreht ist, wenn Hündinnen läufig waren. Er mußte denen gar nicht begegnen, es reichte, dass eine Hündin vor zwei Tagen auf unserer Runde war, dann war einfach vorbei.


    Pepper wurde mit einem Jahr kastriert. Bei ihm habe mich mich damit schwerer getan, hätte ihn auch gern unkastriert gelassen - aber der hat immer extrem gelitten, wenn die Hündinnen im Stall läufig waren (nicht, weil er zu ihnen wollte, sondern weil die Verpächterin entschied, dass er immer frei rumlaufen darf, wenn ihre Hündinnen läufig sind, allerdings durchgehend eingesperrt werden muß, was er natürlich überhaupt nicht verstanden hat.)


    Nachdem er auch aus dem Tierschutz ist, war ich zwar nicht verpflichtet, ihn kastrieren zu lassen (das schreiben die vernünftigen Orgas jedenfalls nicht so in den Vertrag)... er hätte "nur" nicht decken dürfen. DA wir das aber eh nicht vorhatten.....


    Verändert hat er sich dadurch allerdings überhaupt nicht. Er ist ja ein eher vorsichtiger Hund, was ein Grund dafür war, dass ich ihn an sich erst intakt lassen wollte. Zum Glück hat sich das aber nicht noch weiter verändert, also, er ist nicht noch ängstlicher geworden, und grundsätzlich umgänglich war er mit anderen Hunden vorher auch (bzw. hat, wie jeder normale Hund, natürlich auch Hunde, die er selber nicht leiden kann und so...)

    Mein Hund ist hin und wieder mal gestresst. Wenn es nicht zu schlimm ist, finde ich auch, muß er ein wenig damit Leben. Fängt schon damit an, wenn wir irgendwo hin fahren, mit meinem Auto, mit unserem Dienstauto, kein Thema. SOWIE ich Beifahrer bin (und das auch bei wirklich vorsichtigen Fahrern) ist Pepper gestresst. Vielleicht müssen wir das auch einfach noch mehr üben, aber wir machen es halt, wenn es gerade passt oder sich ergibt. Da er aber nach der Autofahrt (die in der Regel unter einer Stunde dauert) auch direkt wieder vollkommen entspannt ist, denke ich auch, dass ich ihm diesen Stress zumuten kann.


    Er hat auch manchmal Stress, den ich nicht so sicher einer Ursache zuordnen kann, dann wird es schwieriger, weil ich ergo auch nicht sagen kann, wie lange der Stress für ihn dauern wird, und ob es insgesamt "zumutbar" ist. Da das (bis jetzt ohne bekannten Auslöser) durchaus in Alltagssituationen entsteht, ist das tatsächlich schwieriger. Aber auch da ist, was meine Beobachtung angeht, der stressauslösende Faktor scheinbar nicht ewig vorhanden, und er fängt sich selbstständig wieder. (wäre beispielsweise, dass er im Stall wo er täglich rumflitzt, jede Ecke kennt, und alle Menschen kennt, die da rumlaufen, und alle Hunde, mit denen er meist weniger zu tun hat [Hunde der Verpächterin werden nur kurz begrüßt, und dann links liegen gelassen, Hund der SB wird auch mal mit gespielt, oder sich zusammen irgendwo hingelegt, die ist momentan aber wenig draußen bei der Kälte im Winter]) - ist er dann plötzlich mit angelegten Ohren und eingeklemmter Rute unterwegs - wird er dann von anderen Menschen abgelenkt, ist das häufig sofort wieder weg (und das sind auch wirklich seltene Situationen, da ist der Autofahr-Stress noch häufiger).


    Ich rufe nicht jedes mal an, wenn ich einen Böller höre, falls Du das so interpretiert hast. Das stimmt, das würde überhaupt keinen Sinn machen. Aber wenn ich beispielsweise Jugendliche SEHE, die Böller auf Weiden werfen, dann schon. Gerade bei uns in der Ecke sind die meist dann auch von der Polizei noch zu finden, und können auch die großen Papiertüten mit Böllern normalerweise nicht so einfach verschwinden lassen....

    Bei uns ist just vor einer Minute vor meinem Haus scheinbar ein Böller gezündet worden.


    Da es häufig Jugendliche sind, die da eben auch Missbrauch betreiben (Böller auf Tierweiden werfen, Böller unter Pferde werfen) zeige ich es definitiv an. Ich finde, es einfach hinzunehmen (auch gesprengte Mülleimer und derlei mehr,wegen denen mein Freund schon mal Silvester nicht mit mir gefeiert hat, weil er dann so nen sch*** löschen mußte) ist auch definitiv nicht der sinnvollste Weg.