Beiträge von RiaMia

    Ich denke wir in der Schweiz nähern uns immer mehr einem Umgang mit dem Wolf, den ich als normal empfinde.


    Wir haben momentan ein Einzeltier hier. Der findet in seinem Einzugsgebiet auch noch genug Wild. Die Jäger merken es wenn er gerade da ist. Dann ist nämlich das Wild schlagartig verschwunden. Der Schäfer, der noch der einzige ist in der Alp mit den Tieren , merkt ihn nicht.

    Es gibt einige Sichtungen, aber offensichtlich hat er genug Platz um ein gutes und unauffälliges Leben zu führen.
    Auf diese Weise habe ich überhaupt nichts gegen diese Tiere.

    Die Politik geht jetzt auf einen, in meinen Augen guten Weg, den Abschuss auch in Jagdbanngebieten zu erlauben. Das wird die Tierhalter in Regionen mit grosser Überpopulation hoffentlich entlasten .

    https://www.bauernzeitung.ch/artikel/agrarp…oennen-0-552950

    Für meine Rassen waren die Preise immer völlig angemessen

    Das ist doch super wenn der Preis für Käufer und Verkäufer passt. Im Idealfall sind beide zufrieden.

    Um aber auf das vorher genannte Beispiel zu kommen.
    Der Preisunterschied zwischen DSH und Pomsky…

    In meiner Vorstellung ist ein Wurf Schäferhunde wesentlich anspruchsvoller, kostspieliger und zeitintensiver als kleine Begleithunde.
    Und müsste theoretisch bei meinem Verständnis von Fairness wesentlich teurer sein.
    Ich bin also auch der Meinung, das hier der Preis in erster Linie durch die Nachfrage bestimmt wird.

    Wenn du einen Job hättet mit umfangreicher Bereitschaftszeit über viele Wochen ununterbrochen am Stück, würdest du das umsonst machen? Vermutlich nicht..

    Doch, so einen Job mache ich tatsächlich.
    Hier bestimmt aber die Nachfrage den Preis.
    Da wird kein Tier teurer nur weil ich mehr Arbeit damit hatte. Und ich mache es gerne und es gibt mir persönlich viel. Und sollte ich eines Tages das Gefühl haben, dass es sich am Ende nicht rechnet, dann muss ich mich anderweitig orientieren.

    Ich finde das mit dem Anwalt aber ein gutes Beispiels. Heißt das im Umkehrschluss, dass ein Anwalt, der wirklich Know-How, Erfahrung und Expertise in der Hundezucht haben kann, diesen Ausfall nicht berechnen darf? Nur weil er einen gut bezahlten Hauptjob hat?

    Ich finde das schwierig, weil das ja bedeutet, dass ein Bäcker oder eine Pflegekraft mit dem selben Know how in der Hundezucht, deutlich weniger für ihre Welpen verlangen dürfe.

    Finde ich total schwierig. Geht ja schon mit der Frage los, ob die Zucht "Hauptberuflich" gemacht wird oder nicht. Sind dann halt unterschiedliche Ansätze für die Kalkulation, ob ich jetzt einen Verdienstausfall habe oder mein gesamtes Leben mit dem Welpenverdienst bestreiten muss...

    Ich finde das auch sehr schwierig. Gerade der Part mit dem Verdienstausfall. Wenn ein Anwalt mit 10k monatlichem Verdienst das auf den Preis rechnet werden die Welpen ganz schön teuer. Ohne das der eigentliche Beruf des Züchters irgendeinen Mehrwert für Hunde oder Käufer hat.

    Und kann man Präsenzzeit als Arbeitszeit rechnen?

    Wieso darf ein guter Züchter nix verdienen an seiner Arbeit?

    Bei kostendeckend meinte ich schon inkl. eines gewissen Arbeitsaufwands. Aber es sollte schon realistisch bleiben.
    Letztendlich darf von mir aus auch jeder Züchter soviel extra Gewinn drauf schlagen wie er gerne möchte. Und natürlich kann er auch jedes unternehmerische Risiko auf die Kunden umrechnen. Ich muss ja dort wo es mir zu teuer erscheint keinen Welpen kaufen.

    Ich finde um die 2.000€ durchaus realistisch und wundere mich eher immer, wenn es heutzutage deutlich günstiger ist.

    Hier die Anschaffungspreise meiner Welpen:

    Newton (2014): 1.400€

    Hunter (2018): 1.200€

    Albert (2025): 1.400€

    Das verstehe ich jetzt nicht. Dein letzter Welpe hat 1400 gekostet. Das ist doch deutlich günstiger als 2000?

    Welche Rasse bei welchem Züchter kostet 3.500 Euro?

    Ganz am Anfang dieses Threads ist die Kostenaufstellung einer Züchterin verlinkt. Nach dieser Rechnung ist das der Maximalpreis nur um die Kosten zu decken, ohne Gewinn.
    Auf den allermeisten Züchterseiten sind ja keine Preise vermerkt. Ich finde diese Transparenz also grundsätzlich gut.

    Ich persönlich bin nicht bereit so viel für einen Hund zu zahlen.