Beiträge von WorkingDogs

    Wie kam es dazu? War das eine Reaktion auf Kritik oder eine Veränderung von innen heraus?

    Man möchte den Sport zum einen Einsteigerfreundlicher gestalten, zum anderen wollen auch wir Hundesportler immer weniger meidige Hunde sehen.

    Die Ausbildungsmethoden werden ja auch immer besser, das ist ein Ergebnis des Wettbewerbs und etwas das echter Arbeit leider auch oft fehlt. Deshalb sitzen in den Seminaren oft auch DHF oder sogar Jäger um neue Anregungen zu bekommen, die sich in diesen Bereichen nur schleppend von selbst entwickeln.

    Sport treibt diese Verbesserung der Ausbildung enorm voran.

    Je öfter ich hier im DF lese, was Hundesportler selbst schreiben, umso unsympathischer wird mir der Sport.

    Ich leite daraus für mich nicht ab, dass der Sport verboten gehört. Aber einen positiven Eindruck macht es auf mich nicht.

    Das finde ich völlig ok und würde mir völlig reichen.

    Keiner muss einen Hundesportler mögen, verstehen oder damit sympathisieren. Mir ist auch vieles unsympathisch, ich kann mir „Dogmom“, dölfzig bunten Geschirren und Hundeschule nichts anfangen und finde das ehrlich gesagt auch sehr unsympathisch.

    Es geht einzig darum, dass das Gehetze und das Geschrei nach Verboten aufhören soll. Mehr nicht. Dann muss man uns auch nicht mehr lesen, weil wir uns Auch nicht mehr erklären und rechtfertigen müssen.

    Nur, wer selbst drinsteckt, kann es beurteilen. Jeder, der Kritik äussert, hat keine Ahnung. Probleme sind, wenn es sie gibt, nur schwarze Schafe oder alte Hüte. Vieles was "man" weiß, ist Geheimwissen, nur wenigen zugänglich, "intern".

    Naja, diese Experten sprechen von Theorien und „könnte“. Die absoluten Zahlen kann nur eine Statistik und Praxis liefern und die besagt genau das Gegenteil. Und das ist einfach was zählt. Praxis schlägt Theorie.

    Klar kann man immer wieder argumentieren „aber theoretisch könnte doch!“, Aber was soll das bringen wenn es sich praktisch nie so zeigt? Und der Sport ist ja nun absolut nichts Neues auf dem Markt.

    Da wären wir aber wieder beim Thema Diskurs, und den hat man selbstverständlich nicht wenn man versucht etwas verbieten zu wollen. Es verbietet doch auch keiner das Autofahren, obwohl ständig Unfälle passieren und Autos mittlerweile sogar als Waffe genutzt werden. Warum? Ich denke weil es jeder tut, jeder praktische Erfahrung hat und deshalb jedem klar ist, dass man es nicht darauf reduzieren kann. Rein von der Theorie her müsste man aber das Autofahren nach dieser Logik verbieten.

    Ok, das würde sich einfach gar nicht mit dem decken, was ich erlebe.

    Ja, es gibt schwierige Charaktere, aber die sind auch ohne Sport schwierig.

    Ganz im Gegenteil erlebe ich eher, dass Hunde die arbeiten dürfen Gehorsamer und Zufriedener sind.

    Aber selbstverständlich haben die Spaß an der Sache und reagieren auch schneller mit der Zeit im rahmen der gelernten Bilder. Das ist doch Sinn der Sache.

    Wie meinst du das?

    „Schuster bleib bei deinen Leisten“. In einer immer komplexeren und spezialisierten Gesellschaft kann nicht jeder über alles umfassend informiert und im Bilde sein. Das geht auch schlicht weg nicht.

    Manchmal ist etwas Bescheidenheit da der angebrachte Weg.

    Ich verstehe aber, dass es auch viel Freude und Homone bereitet, sich über Fehler aufzuregen und mit zu bestimmen. Die lassen sich in der Realität aber nie verhindern. Ich glaube aber, dass das grade Hundehaltern schwer fällt zu akzeptieren, wo es ja gerne zur richtigen Sinnkrise wird, wenn etwas nicht klappt. Perfektionismus wird in dieser Gruppe schon sehr groß geschrieben und den Maßstab legt man dann auch bei anderen Zugrunde.

    Nochmal ein Beitrag zum Thema Kritik und wann Kritik einfach nur zum Angriff wird.

    Kritik lässt einem den Spielraum daran zu wachsen und sich zu verbessern. Es ist nicht kritisch etwas einfach nur verbieten zu wollen. Außerdem entspricht Kritik der Wahrheit, was beinhaltet, dass man sich mit dem Thema auch ausreichend auskennt und beschäftigt hat.

    Dort wo ich Lügen als Kritik verkaufe und mit rhetorisch populistischen Stilmitteln bediene, da äußere ich keine Kritik, sondern greife eine Gruppe an. Was auch immer man da für Beweggründe für hat.


    Das beste Beispiel war die Aussage, Hundesportler würden sich zum saufen treffen. Das ist absolut nicht mehr zeitgemäß, wo soll das Kritik sein? Was soll ich denn da mitnehmen? Mit dieser Kritik ist er 40 Jahre zu spät dran, wo es auch noch normal war besoffen Auto zu fahren.

    Nein, ich kann keine Beispiele aus dem jetzigen Video geben, weil ich es nicht anklicken werde.

    Kritik muss einfach der Realität entsprechen und das ist häufig gar nicht der Fall. Siehe die Gefährlichkeit von Sporthunden oder den Alkoholkonsum von Hundesportlern.

    Und dass sie Szene keine echte Kritik annimmt ist ja auch Quatsch, allein die neue PO hat sich massiv dem Problem angenommen, dass man die Stimmung der Hunde mit einbeziehen soll und belohnt freudige Arbeit jetzt auch, wohingegen meidige Arbeit abgewertet wird. Das war ein völlig berechtigter Punkt der letzten Jahre.

    Schon weil die PO sich immer wieder ändert, bringt es auch nichts über Kritik von vor Jahren oder gar Jahrzehnten zu diskutieren.

    Mal kurz weg vom Rütter - Udo Ganßloser hat sich ja auch, vor Jahren schon, sehr kritisch geäussert.

    Wie ordnet ihr das denn ein?

    Das kommt immer drauf an, was konkret gesagt wurde, und ob ich das so für mich im Sportalltag bestätigen kann und selbstverständlich zählt auch rein ob ich die Person als Kompetent erachte.

    Auch das Thema dass die Hunde hoch im Trieb stehen lässt man sich nur schwer madig machen, wenn die eigenen Hunden im Alltag super drauf sind. Grade solche Videos zeigen ja nur Ausschnitte, die natürlich polarisieren sollen.

    Zu den Knut Ausschnitten wurde ja schon viel gesagt, das sind absolut soziale und gut erzogene Hunde die auf jeder Veranstaltung auch einfach und unkompliziert durch die Menge flanieren. Wie die Hunde ihn mit Krücken easy begleiten zeigt natürlich wieder keiner.

    Wenn man da reflektiert mit wie vielen Hunden (auch Rassehunden) das so überhaupt nicht geht, dann steht man da schon sehr hinter seinem Sport und der Selektion und lässt sich da nicht einfach reinreden von Außenstehenden.

    Was nicht heißt, dass man nicht trotzdem kritisch ist und immer wieder versucht sich zu verbessern.

    Selbstverständlich wird im Hintergrund diskutiert, ohne dass gleich alles in der Blödzeitung oder Social Media steht. Es gibt sehr viel Diskurs zu diesen Themen.

    Wenn man aber behauptet, eine Partei würde die Abschaffung von Diensthunden "propagieren" (das impliziert Öffentlichkeit) wäre es schon nett, man würde sagen können, woher man das weiß.

    Sonst kann einfach jeder alles behaupten. "Die da oben wollen"... ach ja.

    Das stimmt natürlich.

    Tatsächlich scheinen sich in D Politiker (abgesehen von Söder auf TikTok) noch gar nicht öffentlich zum Thema Schutzhundesport geäussert zu haben.

    Mal sehen, ob der Rütter da wirklich was in Gang bringt? Es scheint hierzulande ja nicht so ein heisses Thema zu sein.

    Weil dieser amerikanische Stil, den auch Rütter führt, absolut unprofessionell und kindisch ist.

    Selbstverständlich wird im Hintergrund diskutiert, ohne dass gleich alles in der Blödzeitung oder Social Media steht. Es gibt sehr viel Diskurs zu diesen Themen.

    Erwachsene tragen die aber dort aus, wo sie hingehören.

    Außerdem ist eine Zeitung/Social Media-Quellenangabe in der heutigen Zeit nicht als ernst zu nehmen, und das war auch schon früher so. Da wurden den Leuten auch erzählt Spagettis wachsen auf Bäumen und auch Politiker sind bekannt dafür genau das zu tun, was sie vorher verneint haben. Das ist doch alles nichts Neues.