Mein Ansatz wäre wohl den Hund nicht weiter mit Futter zu stören. In erster Linie bedeutet auch Fährtenarbeit dass die Hunde eine Bodenverletzung suchen sollen und keine Futterspur. Futter ist ein toller Motivator, aber nicht alle Hunde brauchen einen externen Motivator so stark um suchen zu wollen. Ich würde weniger futter legen und den Hund längere Fährten arbeiten lassen, dabei über die Leine führen und Kontakt halten, keine lockere Leine anstreben.
Wozu einen Hund auf Futter umbauen, der doch schon genau das sucht was er suchen soll? Das macht für mich keinen Sinn, und langsamer macht man solche Hunde damit doch nur im Training, solange genug Futter liegt! Baut man das Futter wieder ab, müssen solch hochmotivierten Hunde wieder lernen ruhiger zu suchen, es löst das Problem meiner Meinung nach nicht, sondern verschleppt es nur.
Geschwindkeit kann man korrigieren in dem man den Hund darein korrigiert wo der hin möchte: nach vorne. In die Bewegung in die er möchte. Dafür braucht man aber wen an der Leine der weiß was er tut und genug Trieb und Robustheit, für manche Typen passt diese Form der Arbeit sehr gut, für andere ist es der Anfang vom Ende.
Ja, das Idealbild ist der pendelnde Hund, aber an diesem Ziel kann man sich auch tot-trainieren ohne je eine gute Fährtenarbeit zu erreichen und meiner Erfahrung nach kommt es in Prüfungssituationen viel weniger darauf an als immer erzählt wird, das pendeln kommt oft von alleine sobald die Fährten anspruchsvoller werden und die Tritte weiter.
Fürs intensivieren kann man dann schauen: Depot legen, Futter einpieken, Futterdosen oder auch Mini-GS für besonders Nasenaffine Hunde die gerne verweisen, Verläufe anpassen, und und und.
Beiträge von WorkingDogs
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Was will man da jetzt sehen ?
Am liebsten alles

Taktklar, freudig, aufmerksam, Kruppe möglichst hoch, gerade, eng, aber nicht bedrängend, kein springen.
Je nach Gebäude ist das einfach sehr schwierig zu erreichen, ein sehr Bekannter DSH Richter, HF und Züchter von den DSH sagte kürzlich zu mir, auf die Frage was man nun macht: Anatomisch andere Hunde züchten. Ich hab auf der BSP auch kein V mitbekommen, hab aber auch noch nicht alle Hunde geschaut. Mit meinem Mali ist das V wesentlich einfacher auszubilden, anatomisch. Wir finden uns aktuell mit SG ab bei den DSH. Kriegen ja eh alle. Und man landet auch direkt im SG, unteres V vermisse ich.
Gleichzeitig deutliches Meideverhalten bei anderen Übungen ignorieren und unkommentiert lassen find ich dann echt kurios.
Hier finde ich auch schade, dass Ausbildung ohne Meideverhalten nicht vermehrt belohnt wird, was ja gut möglich wäre. Generell finde ich aber sehr störend das es auch häufig nicht mehr um den eigentlichen Kern der Übung geht. Bei den technischen Übungen und im Voraus zählt die Entwicklung und der Abschluss gefühlt schon mehr als die eigentliche Übungsausführung. Wir trainieren mittlerweile mehr das Drumherum als die eigentliche Übung, da reicht ja völlig wenn der Hund das geforderte irgendwie tut, das muss auch nicht schnell sein. Aber wehe der macht in der Entwicklung mal etwas auf oder könnte 2cm enger vorsitzen.. Und das sieht man mittlerweile auch auf OG Prüfungen.
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Ich kann hier nicht mehr tun, als meine Sichtweise der Dinge zu äußern und versuchen zu verstehen, was deine sind. Ob du mir glaubst, dass ich genau wie du über einen Erfahrungsschatz verfüge, kann ich nicht beeinflussen, wenn du nicht bereit bist dich mit meinen Worten unabhängig von deiner Lebensphilosophie auseinander zu setzen.
Versuch es doch einfach mal damit, zu akzeptieren, dass wir bösen Hundeausbilder nicht dumm und im Unrecht sind. ;-) Dann begegnet man dir auch auf Augenhöhe.
Manche Sichtweisen wird man niemals verstehen können, das macht sie nicht falsch, manchmal tut es auch einfach die Dinge so anzunehmen und damit klar zu kommen dass alle Recht haben in Bezug auf ihre Erfahrungen.
Ich kenne Dorit, mit Straßenhunden hab ich nichts am Hut, die sind für unsere Bereiche nämlich in der Regel nicht ausbildbar, aufgrund ihrer Genetik, ergo habe ich da keine Berührungspunkte. Und ich halte nicht davon über Dingen zu sprechen mit denen ich keine praktische Erfahrung habe. Hier kann ich nur mit Hörsagen oder Literatur dienen. -
Was "außer Rand und Band" ist, liegt in deinem Ermessen.
Nachts Gassi gehen, daheim die Familie stellen, Beißvorfälle, Wilderei, Sterotypen, Krankheiten die als Ursache Stress haben.
Ich denke mein Ermessen deckt sich da sehr gut mit dem von den meisten Hundehaltern.Der Wille zur "Unfreiheit" geht nicht vom Hund aus. Du allein entscheidest über die Freiheit des Hundes.
Es ist so schwer hier nett zu bleiben, haha

Ne, es ist Genetik ob ein Hund Menschen gegenüber skeptisch ist, zur Ängstlichkeit neigt, Wildschärfe mitbringt, einen hohen Jagdtrieb hat.
Ich verspreche dir, du machst aus einem Hund der Defizite in dem Bereich hat keine Granate. Das ist da, oder es ist nicht da.
Diese Hunde halten das was sie tun dürfen für sehr richtig und das ist doch der Punkt der vielen die meinen die bräuchten das nicht dann auf die Füße fällt. UPS, die müssen gar nicht arbeiten, die wollen das. Ja, für manche eine unvorstellbarkeit, aber e gibt auch Menschen mit einer hohen positiven Arbeitseinstellung und die Freude an dem haben was sie tun. -
Ich bin bei Softfutter ja immer skeptisch. Mir ist natürlich klar dass man es überall mit Konservierungsstoffen zu tun haben wird, aber Softfutter muss doch irrsinnig stark konserviert sein müssen.
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Was das angeht hilft nur viel Zeit und Geld aufwenden und praktische Erfahrungen sammeln, zu den Veranstaltungen der Verbände fahren, Hunde ausbilden, mit unterschiedlichen Hunden arbeiten in ihrem jeweiligen Bereich. Alles andere ist doch nur vorgekaute Meinung die man nicht mal prüfen kann.
Ein solches Wissen anzusammeln ist sehr aufwendig.
Dachte vl. gibt da so eine Art Ausbildung als "Kynologe".
Sich Hunde verschiedener Hundetypen anschaffen, ausbilden, führen. Unglaublich Zeitaufwendig und teuer, aber das womit man sich am Ende sicherlich Kynologe schimpfen kann. Das ist eben die absolute Krone und die hat ihren Preis. Und dabei jederzeit über den Tellerrand schauen, ins Ausland fahren, sich die Hunde und Ausbildungsmethoden vor Ort anschauen, sich die ursprünglichen Typen anschauen, abseits von FCI und VDH- Showwesen.
Ach ja, alte Literatur ist auch immer sehr interessant, hat aber oft auch ihren Preis und Sammlerwert.
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"Gebrauchshunde" unterliegen vielmehr den Vorstellungen ihrer "Besitzer" - so erklärt sich für mich der krasse Unterschied zwischen angekratzten (Gebrauchs)Hunden bei leistungsorientierten Menschen und den entspannten (Gebrauchs)Hunden in den Händen unverbissener Leute.
Du beschwerst dich über eine Abwertung von Begleithunden, tust aber genau das selbe. Sowas kann man immer so richtig ernst nehmen.
Gibt ja auch genug "außer Rand und Band"-Gebrauchshunde bei unverbissenen "wird schon"-Leuten. ;-)
Und nicht zu vergessen die angekratzen Hunde bei den unverbissenen Leuten, weil, oh Wunder, es ist am Ende doch ganz viel Genetik.
aber ansonsten war er recht frei
Es ist nicht bei allen Rassen und Linien das Ziel dass die Hunde frei sind. Nicht alle Rassen und Linien haben den modernen Retriever als Maßstab aller Dinge.
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Tut es das denn?
Ich finde schon, bei den Hunden die wir im Training haben, auf Arbeit treffe.
Der Unterschied ist halt, dass es im Begleithundbereich den Hund nicht unbrauchbar macht, wenn die Eigenschaft nicht gegeben ist. Und das hat sicher Auswirkungen auf die Selektion, soweit gehe ich mit.
Keine Ahnung, in wie weit es einen Hund unbrauchbar macht, zumindest in meinem Bekanntenkreis wird die Tatsache schon als belastend empfunden, vor allem wenn es mit dem Älter werden schlimmer wird und wir von großen Hunden sprechen. Ist nicht schön wenn man Gassi geht, es irgendwo knallt und der Hund sich in Panik davonreißen möchte.
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War mir noch nie bei irgendeinem meiner Hunde egal.
Wäre es der Masse aber nicht egal, würde es die Problematik dort nicht so prominent geben.
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Wenn ich Hunde habe die viel Trieb und Drive mitbringen, dann brauche ich irgendwo diese Wesensfestigkeit als Grundlage. Eine Art "Klarheit im Triebziel". Dieses Nebenrauschen sind Wesensschwächen, dazu zählt für mich auch sowas wie fehlgeleites Beutefangverhalten, einfach generell dieses ungerichtete wenn die ihren Trieb auf alles mögliche projezieren. Dann Neigungen zu Übersprungshandlungen, Schussfestigkeit, Umweltsicherheit, Sicherheit bei Untergründen, Geräuschängste.
Das lässt sich doch sehr gut verallgemeinern für viele Hundetypen. Und solche Hunde sind erstmal grundlegend sehr alltagstauglich.