Beiträge von WorkingDogs

    Ich lasse jedem seine Meinung und vielleicht hab ich zu wenig Ahnung um eine eigene Meinung zu haben, aber der Vergleich ist einfach Käse

    Selbstverständlich ist ein Vergleich Käse, wenn der eigene Hund offenbar alle paar Wochen in die Schleppleine knallt. Aber da hat der Hund ja auch selbst schuld dran, passt dann schon.

    Das ist einfach diese Doppelmoral bei dem Thema, die für einige sehr unverständlich ist.

    Einer Meinung sein muss man nicht, nein. Für mich ist das auch ok, ist ja eh verboten. Die Argumentationsführung, wieso man die Teile schlimm findet hinkt nur ein wenig, wenn man andere Schmerzeinwirkung mit der selben Begründung anfängt zu rechtfertigen wie ERG-Nutzer. „ist nicht so schlimm, der Hund hat ja die Wahl“, es ist genau die selbe Wortwahl, rechtfertigend für das eigene Hilfsmittel. Die Auswirkungen werden genauso relativiert.

    Du vergleichst eine unsachgemäße Verwendung eines Hilfsmittel mit einer sachgemäßen.

    logischer ist es wenn man die unsachgemäße Gegenüberstellung mit einer unsachgemäßen. Wo ist die Nebenwirkungen stärker? Und das ist bei einer unsachgemäße ERG einfach mehr.

    Nein, die mechanische Einwirkung ist schlimmer für den Körper. Vor allem bei Rassen die auch noch Gebäudeschwächen haben wie einen Schafhals können Leinen sehr hohe, dauerhafte Schäden anrichten. Der Aufprall in eine Leine bei einem durchstartenden Hund erzeugt eine enorme, mechanische Energie.

    Was ist das denn für ein Argument...

    Ähnlich wie "Autounfälle mit angelegtem Gurt verursachen Blutergüsse, also nutze ich keinen Sicherheitsgurt!".


    Als ob jeder Hund, der nicht in den Freilauf kann, mit 10m Leine und ohne Leinenführigkeit durch die Welt spaziert. Das ist doch wirklich an den Haaren herbeigezogen.

    Es geht darum dass ein Hilfsmittel abgelehnt wird weil es Schmerzen verursachen kann. Etwas, was mit Schleppleinen dauernd passiert. Und den Aufprall minderst du auch nicht mittels Brustgeschirr ins irrelevante ab. Noch besser dann die Hunde die mit Schleppleine trotzdem abhauen (Gefahr sich zu verheddern).

    Funktionierender Freilauf ist da für mich ein vorgeschobenes Argument. Als ob Freilauf ein Grundrecht ist, statt eines Privilegs (wie Hundehaltung selbst auch).

    Wie gesagt, ein Hund der ständig in meterlange Schleppleinen reinknallt lebt mit Sicherheit auch kein Schmerzfreies und gesundes Leben. Und ja, das passiert. Dauernd. Liest man im Forum ja auch genug drüber. Und genug Leute haben Schleppleinen mit 10 Meter und mehr an ihren Hunden. Und dazu kommen dann die Hunde bei denen das Training auf Entfernung „Stress rausnimmt“, bei denen es nicht besser klappt wenn man den Leinenradius auf 5 Meter begrenzt.

    Aber für ein Rückruf-Signal braucht man doch keine Stromreize, sondern nur ein Vibrationshalsband

    Das kommt immer auf den Hund drauf an, aber solange immer gemeint wird, dass da mit sonstwas für Stärken hantierten werden müsste, bringt die ganze Diskussion nicht. Ich denke hier wäre so einige erschrocken darüber wie schwach die modernen Geräte sind. Deshalb eignen die sich mitunter auch gar nicht (mehr) für Abbrüche.

    Dann frag ich mich, wie effektiv das Training gegenüber anderen Trainingsmethoden ist? Ist es dann effektiver? Besonder bei Rassen die gezüchtet wurde bei widrigen Umständen ihre Beute zu verfolgen.


    Wenn man weiß dass schmerzempfinden individuell ist und variiert je nach Umständen, wie kann man sicher sagen, dass der Hund keine Schmerzen hat?

    Das ERG ersetzt bei guter Nutzung einfach die Schleppleine. Nein, es ist kein Wundermittel, aber genug Leute basteln auch 10-30 Meter Schleppleine an ihre Hunde und die ballern da regelmäßig (mitunter im Vollspeed!) rein. Das ist wesentlich ungesünder als ein kribbelnder Reiz.

    Es ist kein Wundermittel dafür, eine falsche Rassewahl auszugleichen.

    Ich würde die Gassizeiten reduzieren und ihn erstmal ankommen lassen. Stubenreinheit, Alleinebleiben und Hausregeln reichen völlig. Dinge wie Sitz und Platz lernt er auch später noch.

    Okay hatten wir die ersten Tage so gehandhabt. Er hat sich so schnell eingewöhnt das wir dann mit wirklich kleinen runden ca. 15min gestartet sind.

    Er ist sehr neugierig vom Wesen

    Es ist toll dass ihr offenbar einen neugierigen und offenen Charakter erwischt habt, aber lasse ihm doch trotzdem noch Zeit, das ist noch so ein junger Hund.

    Dass nach dem gassi die wilden 5 Minuten kommen spricht für Reizüberflutung.

    Trainingstechnisch könntet ihr das Thema Alleinebleiben schon mal langsam starten.