Dieser Trainingsansatz war vor 40, 50 Jahren vielfach noch normal
Hier muss ich Einspruch einlegen, normal war die Ausbildungs mittels Dressurhalsung und gerne auch Gerte/Weidenstock. Die Verwendung von Schreckreizen würde ich der heutigen Zeit zuordnen als "sanfte" Alternative mit fragwürdiger Erfolgsquote und Sinnhaftigkeit.
Der Ansatz über Strafe stammt aus einer Zeit, in der man Hunde überhaupt erst ab etwa einem Jahr für ausbildungsfähig hielt, weil sie erst dann seelisch robust genug waren, um die strafbasierte Dressur einigermaßen wegzustecken. Wobei sich auch das vorrangig auf "harte" Gebrauchshunde bezog und sensiblere Hundetypen als "zu weich" und daher kaum ausbildungsfähig abgewertet wurden.
Auch heute gibt es noch funktionierende, strafbasierte Aufbauwege die auch ihre Berechtigung haben. Auf Pirsch beispielsweise darf der Hund kein Sicherheitsrisiko darstellen und muss bombenfest an der Leine laufen, frei bei Fuß folgen können. Auch ohne eine Erwartunshaltung zu haben.
Das war die TE beschreibt zählt nicht dazu, das macht so ja super wenig Sinn.
Ich denke auch in unserer heutigen Zeit wäre es hilfreich sich bei den Dingen manchmal wieder mehr Zeit zu lassen, grade das Thema Leinenführigkeit wird sich nur allzugerne erstmal gehörig versaut während der Welpen- und Junghundezeit. Da hätte man es im Aufbau viel leichter wenn die Hunde erstmal reifen dürften bevor man das Thema angeht, aversiv hin oder her.