Beiträge von WorkingDogs

    Und hier wird ganz klar der abfallende Rücken von einigen DSH beschrieben und in den Winkeln quantifiziert. Der ist nämlich so wie er ist und NICHT durch die Positionierung hervorgerufen...

    https://www.nature.com/articles/s41598-020-73550-x

    Da wird aber auch ganz klar davon geschrieben, dass unterschiedliche Länder unterschiedliche Zuchtziele haben.

    In Deutschland ist auch das ein DSH: https://www.working-dog.com/dogs-details/6…del-Camino-Duro

    Die Studie weist korrekt darauf hin, dass es eine sehr breite Spanne gibt innerhalb der Rasse. Und mit HD hat das noch immer nicht zu tun.

    Wer hat denn behauptet, dass der Rücken nur durchs Stellen aussieht wie er es tut? Selbstverständlich entsteht die abfallende Rückenlinie durch die Winkelungen, Länge und zu langen Hinterbeine was sich ebenfalls auf den Stand auswirkt und durch lockerer Bänder gerne nochmals verstärkt wird.

    Keine Ahnung warum das aber beim DSH immer so hervorgehoben wird. Auch andere Rassen stehen mit abfallender Rückenlinie, beispielsweise Boxer.

    Aber so lange man das in der Diskussion nicht auseinanderhalten kann und immer nur von HD durch schrägen Rücken spricht, ist diese Diskussion einfach hinfällig, weil es zeigt, dass man da die Basics nicht verstanden hat, die für einen zielführenden Austausch notwendig sind.

    Thats it! Ich würde da immer am liebsten mal ein Buch über Anatomie empfehlen, diese Diskussion bringt nichts wenn nicht mal klar ist, das eine Wirbelsäule und eine Hüfte zwei verschiedene Körperteile sind. Und ein gutes Geometriebuch, dann würde auch mal verstanden werden, dass der Rücken nur abfällt weil die Beine halt überwinkelt sind und eine Wirbelsäule kein Stock ist, sondern aus beweglichen Wirbeln besteht.

    Nun ja - Rückenform und damit einhergehende Probleme werden ja auch in Schäferhundkreisen sehr kontrovers diskutiert.

    Die Rückenform hat aber nichts mit HD zu tun.

    Die Diskussion dreht sich um den LÜW und die verhältnismäßig lange Lendenwirbelsäule sowie überbeweglichkeit und damit einhergehend Cauda Equina.

    Der SV steht diesbezüglich auch mit der Uni Gießen im engen Austausch, der Thematik ist man sich absolut bewusst. Außerdem ist der Risikofaktor DM ein Thema den es auszumerzen gilt.

    Ja nu, der DSH mit seinen Wackelbeinen springt halt trotzdem über ne Meterhürde und zeigt eine grundsätzlich überdurchschnittliche Belastbarkeit.

    Ist halt schon was anderes als das Thema allgemeine Luftnot.

    Wobei ich mich schon echt frage, woher eigentlich die Meinung kommt, man könnte die Funktionalität eines Gebäudes beurteilen, wenn man überhaupt keine Berührungspunkte hat und nur Internetweisheiten nachplappert.

    Baustellen haben diverse Rassen. Über rollballen, schafhälse, Knieprobleme wegen zu steilen Winkelungen (ja, auch das gibt es!). Ich hatte nun mehrere Rassen und Mixe und ALLE hatten ihre Themen. Sogar der super funktional wirkende Aussie, der hatte nämlich kippbare Sprunggelenke, was ebenfalls eine riesige Einschränkung darstellt.

    Und sowas ist einfach etwas ganz anderes als permanente Luftnot!

    Gibt es, auch weil es "im EU Recht steht", denn noch ein zweites Land, was den Wolf so uneingeschränkt schützt? Denn das wäre dann ja der passende Vergleich. Mein Eindruck ist, nein, das ist eher ein "deutsches" Phänomen? (bitte belehrt mich, wenn es anders ist, und ich es einfach noch nicht gefunden habe, wo).

    Wenn man Dokumentationen von Beispielsweise Equiwent glaubt, dann ist das sogar in Rumänien ein Thema, und die Folge dort ist Selbstjustiz, weil das Zusammenleben dort genausowenig harmonisch klappt wie hier.

    Grade wenn man Vieh hat ist das mit Raubwild einfach so eine Sache, die kommen einfach immer und immer wieder wenn sie vermeintlichen Erfolg haben könnten. Das ist einfach nochmal was anderes als mit Hund einfach gewisse Gebiete aktiv zu meiden, man kann nicht vermeiden.

    Ich hab überhaupt kein Thema damit, mich einzuschränken bei der Wahl unserer Gassiruten. Empfinde ich nicht als Drama.

    Letztendlich verstehe ich aber auch die Tragik daran nicht, dass ein Mensch ins Beuteschema von einem Raubtier passen könnte. Was ist denn da dabei? Selbstverständlich ist ein Kleinkind oder ein Senior leichtere Beute und wesentlich risikoärmer als sich mit einem Keiler anzulegen (wo die Wahl der Beute ja auch abgeschätzt wird). Bei einem Bär würde das doch hoffentlich auch keiner infrage stellen, dass man da als Mensch mal bisschen das Hirn einschalten sollte.

    Und so richtige Ängst sind ja leider auch nicht logisch. Ich habe Tiefenangst im Wasser, ich weiß dass das logisch keinen Sinn macht, trotzdem fühle ich mich nicht wohl beim Baden in seinem See.

    So ist das leider, echte Ängste lassen sich nicht wegargumentieren.

    Bei mir klingeln im Sommer diverse Hundehalter, weil sie Angst vor meinen Enten haben und sich nicht vorbeitrauen. Nachvollziehen kann ich das auch nicht, aber das ist für viele echt ein Ding.

    Warum dann diese Bedenken beim Wolf, die sich sachlich auf Zahlen basiert nicht erklären lässt?

    Das wird daran liegen, dass es eine instinktive Urangst anspricht und diese sind in der Regel nicht ganz grundlos da. Wie mein Beispiel mit dem Gewitter, da gibt’s ja nun auch nur wenig Tote, aber trotzdem wird kaum einer vom Gewitter überrascht werden wollen beim Gassi. Und entspannter ist man da in der Zivilisation auch als wenn man alleine im Feld oder Wald steht.

    @Newbie2024 Als Tierhalter musste du dich ja zwangsläufig auseinandersetzen. Wobei ich mir die Frage schon ernsthaft stelle, scheue bei einem Wolf ist ja viel mehr erlernt als Instinkt und wie soll diese erlernte erhalten bleiben? In anderen Ländern ist es ja nicht so als wäre man da zimperlich.