Beiträge von WorkingDogs

    Nochmal: ein Forst ist kein Wald.

    Findest du diese von dir gewählte Definition für die Diskussion relevant? Wenn ja, wieso?

    Ja, selbstverständlich.

    Ein Forst ist nichts anderes als ein Acker, ein bewirtschaftetes Element unserer Kulturlandschaft.

    Ein Wald ist wesentlich naturnäher, darf sich selbst entwickeln und verjüngen. Für Wälder ist bei uns kaum noch Raum, wo gibt es beispielsweise noch sowas wie auwälder?

    Das ist als würdest du eine naturbelassene Moorlandschaft mit einem Kartoffelacker gleichsetzen. Und letzteren als ökologische Natur bezeichnen.

    Und wir hier in Niedersachsen, in einer Region mit der höchsten Wolfsdichte und viel Tierhaltung und Landwirtschaft haben nun mal Forste und keine Wälder. Daher auch der Begriff „Forstwirt“ äquivalent zu „Landwirt“ oder „Tierwirt“. Wir hier mit den Problemen haben keine Wälder, wir haben hoch-bewirtschafte (Staats-)Forste.

    Natürlich haben wir viel Rehwild, wobei die Rotwildbejagung seit dem Wolf an vielen Stellen freiwillig ruht weil das auch am Wild nicht spurlos vorbei geht und auch dem Rehwild merkt man den Wolf deutlichst an.

    Wir sind eine Industrienation. Wir alle wollen eine warme Bude, ein Dach über dem Kopf, was zu essen und kaum etwas draußen hat noch was mit Natur zu tun. Dazu kommt noch der immer schlimmer werdende Ordnungszwang, jeder Grünstreifen hier wird mittlerweile gemäht als wäre es ein Sportplatz. Laubbläser im Wald damit Spaziergänger ja keine dreckigen Schuhe bekommen, invasive Pflanzen und Tiere soweit das Auge reicht, unsere Naturscutzgebiete Sind voll mit Springkraut, Ambrosia und Kirschlorbeer.

    Es gibt hier kein natürliches Gleichgewicht und es wird hier auch keines mehr geben, das wurde in den letzten Jahrzehnten erfolgreich kaputt gemacht und der Trend geht weiter.

    Man wird den Wolf in das Konzept integrieren müssen, was sich hier etabliert hat. Ausgewiesene Flächen, bejagung, Schonzeiten. Rotwild lebt beispielsweise auch genetisch isoliert in festgeschriebenen Revieren. Interessiert sich keine Sau für.

    Grade das Argument mit den Viehbeständen trügt halt. Die meisten Nutztiere leben in Hallen von Großbetrieben, in geschlossenen Systemen.

    Grade die Kleinstbestände in Privathand sind die die rote Liste Rassen und deren Genetik noch erhalten und im „Promillebereich“ betroffen sind. Wo innerhalb kürzester Zeit die Zuchtlinien wegfallen bei Übergriffen.

    Eine Genetik die erhalten bleiben muss, in unser aller Interesse! Das ist nicht anderes als das ganze F1-Saatgut womit kein Mensch mehr eigenes Saatgut produzieren kann.

    Deutschland hat 11,4 Millionen (!) Hektar Wald. Die großen zusammenhängenden Waldgebiete bieten Raum für weitaus mehr Wolfsrudel, als derzeit dort leben.

    Nochmal: ein Forst ist kein Wald.

    Bären und kaum einer schreit nach deren Reduktion!

    Ist halt nicht wahr, egal wie oft dieses „Argument“ kommt.

    Jeder Beutegreifer bedient sich, wenn er die Wahl hat,.
    an der leichtesten Beute, die er ergattern kann. In Deutschland leben dank Überhege über 2 Millionen Rehe, noch mehr Wildschweine (die im übrigen potentiell weitaus gefährlicher sind, als Wölfe) , über 200 000 Rothirsche sowie etliches an kleinerem Wild. Mehr als reichlich für ein paar Tausend Wölfe.
    Wenn das Reh leichter zu erbeuten ist, als das Schaf, wird der Wolf ihm immer den Vorzug geben. Durchdachter Herdenschutz macht also Sinn.

    Warum wird da eigentlich immer gelogen?

    Und wenn Wölfe pro Jahr vielleicht gar 10 000 Schafe töten (was sie noch lange nicht tun) , würde das knapp 7 Promille des deutschen Schafbestandes ausmachen.
    Aber das wäre ja völlig unzumutbar!

    Lässt sich leicht sagen wenn man offenbar selbst keine Tiere hält und nicht betroffen ist.

    Und auch ein Wolf hätte eine Schonzeit, die müssen im Rest des Jahres lernen, vor der Lamm-Zeit!, dass es eine ganz blöde Idee ist an Vieh zu gehen. Während der Schonzeit im Frühjahr kann man nämlich eh nichts machen. Wir dürfen aktuell auch keinen Waschbären und Fuchs jagen, was jetzt ans Vieh geht, da haben wir Pech gehabt und müssen warten bis wieder Jagdzeit ist. Auch Krähenvögel betrifft das bei uns, die gehen ja auch an die Jungtiere.

    Lediglich Böcke sind bald wieder frei, hier geht es um Verbissschutz in den Forsten, wo jetzt die jungen Triebe kommen.

    Wir leben nicht in Sibirien, sondern in einer der dicht bevölkerten Flecken unserer Erde, es gibt hier kein „ökologisches Gleichgewicht“. Wir haben eine Kalturlandschaft mit Äckern und Forsten (Forst ungleich Wald!!!) und keinen Nationalpark.

    Es wimmelt hier nur so vor Invasiven und gebietsfremden Pflanzen und Tieren und kaum einer ist zimperlich sich beispielsweise Arten wie den Flieder oder Kirschlorbeere in den Garten zu setzen und damit unserer heimischen Rest-Natur weiter zu schaden. Es wird hier also auch keine „Natur“ mehr geben.

    Und nein, wir zwingen den Wolf auch nicht an Vieh zu gehen, der wird nämlich überhaupt nicht bejagt! Man, man, man….

    Ja nu, ist halt ein Hobby. In meinem Fall Hundesport und Jagd. Andere brauchen die Hunde wiederum beruflich.

    Ich finde aber schon dass es bei Alltagsthemen einen regelrechten Markt gibt, den ich nicht mehr als gesund empfinde. Liegt sicherlich aber auch daran, dass das Nervenkostüm nicht nur bei den Hunden leidet und vieles überperfektioniert wird, auch stark angefeuert durch Social Media.

    Andere putzen dafür stundenlang ihre Karre oder gehen zum Fitness, Nähen oder Malen.

    Einfach ein Hobby an dem

    Man Freude hat.

    ein Hund dem es an jeglichem Gehorsam und Arbeitswillen fehlt

    Hmmmmmmm, ich war ja nun nicht dabei, aber ich bin auch eine, die es gerne darauf „reduziert“. In jeglicher UO sind das ja die Pfeiler die das ganze tragen und heutzutage trainieren viele nur noch auf Technik, aber das hilft einem am Prüfungstag auch nur, wenn man die 60 Punkte auch haben will und es in dem Bereich weitergehen soll. Fürs solide bestehen reicht Gehorsam und ein Hund der Will.

    Ich fördere aber auch im Junghundeaufbau in erster Linie diese Drei Pfeiler: Gehorsam, Einstellung, Technik.

    Fies ist natürlich, wenn man keine Lösung anbietet und der Ton macht ja auch die Musik bei der Kommunikation.

    Das weiss ich auch nicht. Manchmal denke ich… Geld? Aber ist nur eine Vermutung, denn ich weiss tatsächlich nicht, wie viel abfällt für eine BH. Aber wenn kein Agility-Sportler mehr eine BH machen müsste, würde sich die Zahl der Teilnehmer schon immens verringern.

    In den Vereinen wo ich bin hätte das gar keine Auswirkungen. Prüfungen tragen sich bei uns aber so oder so wenig über die Teilnehmer, mehr über den Verzehr der Zuschauer. Platzkosten lassen sich auch besser über Seminare als über Prüfungen decken. Richtermangel ist bei uns im Norden ja auch ein Thema. Ich für meinen Teil wäre eher froh wenn die Agilityleute nicht mehr müssten, dann braucht es keine Kompromisse mehr was die BH angeht.

    Und klar, können die IGPler nichts dafür! Aber ich lese ja auch hier im Thread darüber, wie ihr über manche Teilnehmer schreibt, die "null oder wenig vorbereitet" in die Prüfung gehen.

    Es ist ja aber auch nicht unwahr und zumindest auch nachvollziehbar dass man sich auf etwas was man nicht braucht am Ende wenig oder gar nicht vorbereitet.

    Es gibt auch Teilnehmer die sich irre viel vorbereiten aber absolut sinnlos, viel Training garantiert ja auch keinen Erfolg. Grade wenn einfach ein Defizit im Grundgehorsam fehlt. Das schnellste Platz bringt keine Punkte, wenn der Hund einfach aufsteht oder gar die falsche Übung zeigt weil er lieber sitzt. Uns passiert das bei jungen Hunden ja genauso, das am Prüfungstag irgendwas ist oder nicht passt. Wenn dann eh schon auf Kante trainiert wurde, wird es leider eng, gibt’s bei den IGPlern genauso und da frage ich mich ebenso, wieso man die Teams so auflaufen lässt.

    Mittlerweile ist Agility wirklich privatisiert und nicht mehr wie üblich ein "Vereinssport". Es gibt x-Hallen, private Trainer – wie mich, die davon ja auch grösstenteils von leben –, viele Intensivtrainings etc. Man fährt nicht mehr als Verein auf ein Turnier, sondern eher als private Gemeinschaft etc.

    Einerseits verständlich und auf jeden Fall von Vorteil, aber politisch natürlich nachteilig. Wir haben so viele politische Themen, da gucken die anderen Sportarten natürlich für sich und ein solche verhältnismäßig unwichtiges Anliegen fällt halt hinten drüber, weil die Lobby im Verband sicherlich fehlt die Druck aufbaut.

    Und die derzeitigen Proteste GEGEN den Sport, verstehe ich auch null. Richtig gemacht, finde ich den Sport vielseitig und wirklich cool!

    Danke!, gemeinsam ist wichtig, nicht gegeneinander.