Beiträge von WorkingDogs

    Manchmal passt auch das Spielzeug zum Zergeln nicht.

    Ein Hund kann trotzdem lernen acht auf die Finger seines Menschen zu geben.

    Aber ich kenne diese „Begründungen“ und ja, meisten passt der Mensch sich irgendwie an und der Hund muss es nicht lernen.

    Auch kann der Hund die Intensität anpassen wenn dann doch mal ein Finger erwischt wird.

    Wenn die Tiere das aber nie lernen mussten kommen solche Unfälle sehr schnell im Erwachsenen Alter vor, wenn die Beißkraft zugenommen hat und dem hund einfach egal ist ob da Finger dazwischen sind.

    Aber wie viele normale Hundehalter legen da in der Praxis wirklich Wert drauf?

    Naja, wer gibt denn auch seinen Kleinhund her damit so ein bolleriger Großhund daran „üben“ kann. Würde ich auch nicht machen! Wir haben das Glück ein paar Halter zu haben, aber die lernen das dann von uns auch rigoros. Grade bei den Junghunden ist diese bollerigkeit das Hauptproblem. Meine Erwachsenen lieben ihre Kleinhunde oder sind einfach generell ignorant. Die meisten Konflikte entstehen wegen Ressourcen oder weil sie dumm angemacht werden und das nicht einfach auf sich sitzen lassen mögen.

    Lucy_Lou ich denke es ist auch ein ganz großes Thema, dass viele Hunde nicht lernen sich bei einem Beutereiz zu kontrollieren und trotzdem mal aufzupassen. Deshalb passieren so viele Unfälle auch entweder mit Ressourcen oder im Beutereiz, weil da die Hemmungen einfach aussetzen oder nie gelernt wurden. Auch sehr triebige Hunde können lernen nicht in Hände zu hacken. Sogar ganz wunderbar können die das lernen.

    Mit meinem Schäferhunden sind nette Kleinhunde übrigens mit die einfachste Kombination. Havaneser, Sheltie, Terrier, Dackel, Spitze. Das harmoniert super.

    Unser Endgegner sind ebenfalls andere Gebrauchshunde, weil da einfach Charaktere aufeinandertreffen die wenig zum nachgeben neigen und sehr Ressourcenorientiert sind. Das erfordert daheim auch im Rudel wesentlich mehr Augenmerk als mit beispielsweise weicheren Jagdhunderassen oder Begleithunderassen die kein Thema damit haben zurückzustecken und wenig in Ressourcen denken.

    Man staunt aber manchmal wie viele Hundebesitzer sich im Beutespiel bereitwillig beißen lassen von ihren Hunden. Sei es auf Übersprung oder weil der Rüpel einfach nicht aufpasst im Trieb.

    Ja, ist ein Punkt den man erziehen kann. Erstaunlich viele Hundehalter machen das aber nicht.

    Bei einem Kleinhund ist es aber völlig zu viel verlangt, dass der "zurechtweisende" Hund weiß, wie weit er geht? Da war es dann ein Versehen?

    Ich denke das ein Hund der keine Erfahrung damit hat zu töten, sich verschätzt. Ich finde das ja, „menschlich“? Also dem fehlt halt die Erfahrung wie viel Kraftaufwand es braucht zum töten. Und hier kann sicherlich sowas wie Sozialisierung greifen.

    Gleiches kann man auch am Vieh beobachten was das zupacken angeht, da haben wir ja auch immer mal Probleme mit freilaufenden Hunden (mehr mit Kleinhunden tatsächlich) am Geflügel und manch ein Hund würde gerne töten, ist aber einfach zu unerfahren und bekommt es dann schlicht nicht hin.

    Wobei man hier auch sagen muss Tötungsabsicht ist ganz klar der Beuteblick, reinhacken, schütteln. Eine soziale Auseinandersetzung läuft bei meinen Schäferhunden ganz anders ab, die stellen deutlich eine Bürste, fixieren, stolzieren, Knurren, zeigen eine ganz andere Gestik und auch Mimik und es wird laut, versucht wird den anderen Hund zu unterwerfen bzw. In die Deeskalation zu bringen.

    Und ja, meine Schäferhunde die mehrfach pro Woche ihre Kiefermuskeln trainieren schaffen es problemlos Konflikte mit Kleinhunden zu lösen ohne irgendwelche Löcher zu machen. Gar kein Thema. Und auch wenn wir Welpen haben bekommen die es hin nett mit denen zu sein und sich zu dosieren (außer der Labrador, der schaffte das nicht in seinem Fiddle-Wahn und war ne echte Gefahr). Sei es in ihren Bewegung als auch mit ihrem Fang.

    Wobei es schon kritisch werden könnte wenn fremde Hunde in Pöbelmanier auf uns zukommen! Das ist ja auch super ausschlaggebend WIE der andere Hund ankommt. Wenn da einer schon „ich bring dich um“ schreit reagieren die natürlich anders als bei nem verträumten Opi. Aber welcher Hund kommt denn in netter Absicht angeballert, sie sind entweder rotzefrech und wollen sich ne Packung abholen oder eindeutig in Aggression.

    Wenn ich aber schon lese, dass der Gegenüber einfach gepackt und geschüttelt wurde, dann denke ich direkt an Beutefangverhalten, ehrlich. So sieht das hier aus wenn jemand versucht ne Katze, Geflügel oder ein Kaninchen versucht zu erwischen. Aber nicht im Aggressionsverhalten, ganz andere Gestik und Mimik. Wobei natürlich auch letzteres arg werden kann wenn man zwei Charaktere hat von denen keiner Nachgeben will! Wenn es um Ressourcen geht kann es in dem Bereich auch sehr schnell sehr ernst werden.

    Zeckenschutz ist ja auch aufzupassen. Dann muss der Hund sich halt zeitweise mal einschränken, grade zur BuS ist das ja eh angebracht.

    Meine Hunde laufen ganzjährig an der Schleppleine und nur auf den Wegen. Trotzdem kommen wir mit 20 Zecken + pro Hund nach Hause wenn wir im Wald sind. Befestigte Wege, kein Gestrüpp. Ja, jetzt kann man sagen dann geh halt nicht mehr in den Wald. Aber ich kann ja nun nicht ganzjährig den Wald komplett meiden. So einfach ist das halt nicht immer.

    Ich verstehe nicht, wieso du dich angesprochen fühlst und dir den Schuh anziehst. Ich habe nichts davon geschrieben dass man mit dem Hund nicht mehr rausgehen darf.

    Genug Hunde laufen nicht auf den wegen, sondern durchs Gestrüpp und hohe Wiesen.

    Zeckenschutz ist ja auch aufzupassen. Dann muss der Hund sich halt zeitweise mal einschränken, grade zur BuS ist das ja eh angebracht.

    Generell sollte bei Spoton ja sowieso auch nicht geschwommen werden.

    Alles hat seinen Preis.

    Finde aber auch bekloppt wenn die Hunde Tabletten, Halsbänder, Spoton, ab besten noch alles kombiniert bekommen aber dann wird gleichzeitig null aufgepasst und der Hund rast täglich durch Zeckenhochburgen. Das kanns dann auch nicht sein und grade an Gewässern ist der Schaden immens und die Wirkung der Mittel anschließend eh fragwürdig.

    Irgendwo gehören Zecken nun mal dazu und das Risiko ist nie null. Ein bewusster Einsatz gehört schon dazu, auch im Hinblick auf Verträglichkeiten und die Umwelt.

    Das sich Resistenzen entwickeln ist ja absehbar, sehr sehr viele Halter geben den Schutz ja auch nicht korrekt sonder nur mal dann und wann, lassen die Mittel wieder ausschleichen, geben erst wieder wenn die ersten Zecken hängen. Finde es nicht abwägig das man die Mittel so erst Recht schwächt und verballert.

    Gab ja nicht nur einen Thread darüber das ein BC Besitzer ganz erschrocken darüber war, dass sein Hund dann doch mal zugepackt hat und ganz sauber ist eine solche extreme Züchtung selbstverständlich nicht. Fahrzeuge stehen da ja auch gerne mal hoch in Kurs.

    Aber jut, irgendwoher müssen diese „unvorhersehbaren“ Vorfälle ja kommen. Selbstverständlich sind das Leute die sich das schönreden, wer denn sonst?