Das ERG erzielt oft gerade bei führerweichen Hunden gute Ergebnisse, weil es für den Hund sehr schwer ist den Reiz mit dem Hundeführer in Verbindung zu bringen. Du kannst einen solchen Reiz easy an einen Auslöser knüpfen, völlig unabhängig vom Hundeführer, genau wie bei einem simplen Elektrozaun. Wie bei jedem Hilfsmittel benötigt das natürlich einen fähigen Trainer. Ohne sowas jemals angefasst du haben ist es aber wirklich schwer sich das vorzustellen. Die gängige Vorstellung ist ja immer, dass die Teile das das Äquivalent dazu sind, in die Steckdose zu fassen.
Beiträge von WorkingDogs
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Bei Nepopo ist der Einstieg ins Verhalten strafbasiert. Einwirkung, wegfallen der Einwirkung, Bestätigung. Die Einwirkung erfolgt hierbei solange bis der Hund im gewünschten Verhalten ist.
Es gibt Hunde die kommen damit sehr gut zurecht und eignen sich nur ganz wenig zum „nachdenken“. Vor allem sprechen wir hier von einigen Linien beim Malinois. Da wird im Ausland einfach anders ausgebildet als hierzulande.Den Ansatz findest man auch bei sowas wie Tierarzttraining, fixieren mal als Beispiel oder sowas wie Zähne kontrollieren.
Der Hund wird fixiert, das ist unangenehm. Solange bis der Hund das korrekte Verhalten zeigt (=still halten). Dann löst man die Fixierung auf, das unangenehme geht weg. Anschließend verstärkt man das ganze mit einer Bestätigung.
Das ist das Prinzip dahinter und hat auch für den Alltag eine hohe Bedeutung und gehört bei sehr vielen Trainern ins ganz normale Training.
Ist einfach nur ein fancy Name für ein simples Prinzip welches häufig genutzt wird.
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Da brauchts im Durchschnitt zwei Zaunkontakte, um den Zusammenhang für den Hund klar zu machen. Der Hund hat das also selbst in der Hand in einer ganz konkreten, ihm auch aus Hundesicht verstehbaren Situation. Das ist was anderes, als wenn der Stromstoss unvermittelt und halterseits willkürlich quasi aus dem Nichts kommt, noch dazu vllt. in einer für den Hund nicht verständlichen Situation, die rein aus der Vorstellung eines Menschen entspringt, was der Hund tun sollte und was nicht.
Das ist ja nun aber nichts HSH-spezifisches, sondern einfach schlechtes Training. Keine Rasse reagiert sinnvoll auf Willkür. Ob die Einwirkung mit dem Halter in Zusammenhang gebracht wird, ist ja ebenfalls nur Gutes oder schlechtes Training.
Ein Gerät fühlt sich nicht anders an als ein Stromzaun, im Gegenteil ein Stromzaun hat weitaus mehr Wumms. Ja, ich weiß das, anfassen hilft ja viel fürs Verständnis. Wenn ein HSH also bei einem Stromzaun Verständnis zeigt und nicht unter die Grasnarbe kriecht, dann wird er das auch nicht bei einem Tacker machen.
Alles andere hängt dann davon ab wie gut der Mensch dahinter ist.
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Nur als Hinweis: Ich diskutiere gerade nicht über die Trainingstechniken mit Strafreizen. Deine Aufklärung mir gegenüber ist also unnötig. (Mal abgesehen davon, dass ich in meinem Job ja nun wirklich wissen sollte wie das geht.)
Ich kläre dich nicht auf. Ob du das weißt oder nicht kann ich so oder so nicht beurteilen. Mehr als genug Hundehalter landen in ihrer Verzweiflung bei solchen Hilfsmitteln, weil vorherige Trainer die Hunde mit falschen Strafreizen abgestumpft oder erst Recht im Verhalten gefestigt haben. Sehr vielen hier wird nicht bewusst sein, dass Strafreize nicht nur hemmend wirken trainingstechnisch. In einem Forum muss man wohl damit rechnen, dass die eignen Beiträge aufgegriffen werden ;-)
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Hemmung ist ja auch nur ein Einsatzgebiet, desweiteres gibt es noch die Möglichkeit Strafreize gezielt zum aktivieren einzusetzen.
Was ja auch gerne unbewusst passiert, auch mit diversen anderen Strafreizen.
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Gibt es dazu fundierte Einschätzungen?
Da ein HSH sich ja auch von Stromzäunen beeindrucken lässt sehe ich da kein Thema.
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Da wird im Ausland einfach anders ausgebildet als hierzulande.
Noch (zumindest ganz oeffentlich). Auch dort sollen Verbote kommen oder sind bereits da.
Mal so, mal so. Theoretisch kann sogar alles nochmal kippen, wenn die EU was eigenes macht. Daran müssten sich dann alle halten und das wird eben ein Kompromiss sein. Hier wäre dann eine Lockerung zu erwarten, in Osteuropa hingegen strengere Regeln.
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Ich weiss nicht ob du das ursprünglich in einem anderen Thread posten wolltest aber ich antworte hier mal:
Ich rede von einem Sachkundenachweis für die Erlaubte Nutzung eines ERG, ich denke das wurde einfach nicht ganz klar. Ich rede nicht von einem zur Hundehaltung.
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Vielleicht bin ich zu einfach gestrickt, aber ich dachte wir reden schlicht darüber, dass dem Hund auf Knopfdruck ein kurzer Schmerz über Strom zugefügt wird und das im Grunde alles ist.
Bei Nepopo ist der Einstieg ins Verhalten strafbasiert. Einwirkung, wegfallen der Einwirkung, Bestätigung. Die Einwirkung erfolgt hierbei solange bis der Hund im gewünschten Verhalten ist.
Es gibt Hunde die kommen damit sehr gut zurecht und eignen sich nur ganz wenig zum „nachdenken“. Vor allem sprechen wir hier von einigen Linien beim Malinois. Da wird im Ausland einfach anders ausgebildet als hierzulande.
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Sicher kann man Erfahrung damit haben, ist ja nicht weltweit verboten. Man ist schnell in Ländern wo der Einsatz völlig legal erlaubt ist und auch Seminare zu dem Thema abgehalten werden.
Der verdeckte Einsatz findet nicht nur bei den anderen statt, wie gesagt, auch bei den Familien und Begleithunden ist der Einsatz sehr verbreitet.
Jagdlich ist die Dunkelziffer auch hoch und sehr leicht einsetzbar, da bekommt es ja kaum einer mit. Historisch hat das ERG hier andere Hilfsmittel abgelöst, vorher wurde ua. Zur Zwille gegriffen um Dinge auf Entfernung zu regeln.