Beiträge von WorkingDogs

    Bei Nutztieren geht das doch auch.

    Chippen und registrieren als Pflicht und bis in 2 Jahren wäre es völlig normal. Ich finde es das wäre auch im Interesse der Hundehalter.

    Der war gut. Es gibt mehr als genug Tiere, die gehalten werden, ohne, dass sie bei der Seuchenkasse oder dem Vetamt gemeldet sind. Genau das gleiche in grün.

    Es hört halt da auf, wo du entweder beruflich unterwegs bist oder wo die Tiere zum schlachter sollen, welcher nur mit entsprechender Kennzeichnung annimmt. Schlachtest du daheim, ists auch wieder egal.

    Wie sollte kontrolliert werden, dass jeder Hund angemeldet ist?

    Ich sehe das ähnlich schwierig wie im ÖPNV Schwarzfahrer zu erwischen.

    In Niedersachsen haben wir da das volle Programm. Hundeführerschein, Zentralregister, Versicherungspflicht und jeder Hund kann als gefährlich eingestuft werden. Ich denke, letzteres ist noch der beste Hebel, wenn man ein Problem mit jemandes Hund hat. Aber natürlich muss dieser dafür erstmal auffällig geworden sein, reines anzeigen, weil man besorgt ist, geht zum Glück nicht.

    Wir haben hier ja auch Leinenpflicht in der BuS, daran wird sich genauso wenig gehalten.

    Ich hab ja DSH aus LZ und da würde ich mit Sicherheit nicht jeden nehmen wollen! Ich wünsche mir sehr, dass das Gefühl für Funktionalität und gesunde Gebäude Einzug hält. Krankheitstechnisch finde ich, steht der DSH gut da, aber das Gebäude könnte einfach besser sein. da fallen mir auf Schlag diverse Punkte ein (zu lang, durchtrittig, Kuhhessig, überwinkelt). Viele Probleme sind Auswirkungen des Gebäudes, zumindest in meinem Bekanntenkreis und es ist eine Schande wie alte DSH dastehen, im Vergleich zu funktionaleren Rassen. Da blutet mir echt das Herz.

    Ich hab überlegt, ob es sowas wie ein Visasystem fur Hunde irgendwann geben muss.

    Einfach weil die schiere Anzahl an Hunden pro Kopf in DE irgendwann einfach das ganze noch irrer macht und auch mit wachsender Anzahl an Hunden die rein statistische Wahrscheinlichkeit das vieles schlimmer ausgeht gegeben ist (mehr Vorfälle/mehr HH ohne Hundekenntnis usw).

    Ich finde, dass das eine subjektive Ansicht ist, welche keine faktische Grundlage hat. Bist du da sehr angstgetrieben oder voreingenommen?

    Für die Anzahl an Hunden, haben wir doch minimale Vorfälle. Auf null bringt man das Ganz so oder so nicht. Leben hat immer Risiko.

    Wenn es um reele Gefährdung geht, wäre es weitaus angebrachter, solche Ressourcen in den Autoverkehr zu stecken. Dort läuft man viel mehr Gefahr, durch die Dummheit anderer zu Schaden zu kommen, als im Bereich der Hundehaltung.

    Die Hunde pro Kopf Anzahl irre zu finden, finde ich aber irgendwie schräg. Wir haben doch fast nur noch Begleit- und Familienhunde, kaum einer hält noch wirklich Arbeitshunde, die er wirklich braucht. Wenn man die Anzahl gehaltener Hunde irre findet,

    dann sollte man doch an ehsten seine eigene Angemessenheit der Hundehaltung überdenken.

    Ich bewege mich dörflich, in Großstädten und mir fallen Hunde wirklich selten negativ auf, in sofern, dass sie wirklich gefährden. Manche (nicht die Mehrzahl!) sind unerzogen und fallen natürlich auf, bleiben mehr im Gedächtnis als die 50 gut erzogenen davor,

    aber unerzogen gefährtdet auch nicht direkt.

    Hier, super ländlich, sind fast alle Hunde unauffällig. Die meisten Hunde pöbeln an der Leine, aber sie sind halt angeleint.

    Wirklich negativ aufgefallen ist mir bislang nur ein Lagotto und zwei Großpudel. Die typischen Tut Nixe, die unkontrolliert Freilaufen.

    Hab zwar keinen Kleinhund, aber mit meinen Weidetieren ist das genauso doof. Jagdtrieb haben die nämlich alle ordentlich, aber stehen nicht unter Kontrolle. Völlig egal, wie nett und verträglich die Rassen sind.

    Ich vermute dass es an zu laschen Gesetzen liegt und fehlender Überprüfung.

    Das würde ich gerne nochmal aufgreifen.

    Ich denke, dass es in der DACH-Region auch an den zu extremen Erziehungsvorstellungen liegt, welche gesetzlich sogar verankert werden.

    In anderen Ländern ist man da einfach lockerer, auch, was Erziehungshilfsmittel angeht. Und damit meine ich nicht Wurfketten und Wasserflasche, sondern Stachel und Tele.

    Außerdem sind andere Länder auch schneller damit, dass Hunde eingeschläfert werden.

    Natürlich kann man Hilfsmittel doof finden. Wenn jemand mit großem Hund unterwegs ist und ich mit Kleinhund, dann wünsche ich mir, dass der Hund entsprechend kontrolliert werden kann und Frauchen nicht über die halbe Straße reißt, weil wir da grade Gassi gehen.

    Wenn man das zuende denkt, hat das aber miteinander zu tun. Findet man es in Ordnung einen größeren Hund wegzutreten oder Pfefferspray in die Schnauze zu sprühen, sollte man es auch in Ordnung finden, wenn die selben Methoden gegenüber kleineren aggressiven Hunden angewendet werden. Ansonsten hieße das doch, daß man sich für kleinere Hunde andere Methoden überlegen soll. Und dann würde sich die Frage stellen, warum man das nicht auch gegenüber größeren Hunden macht. Deswegen meine Nachfrage.

    Ähm, nein? Das Stichwort ist Verhältnismäßigkeit. Einen Zwerghahn halte ich mir auch anders vom Leibe als einen riesigen Ganter.

    Womit ich einen großen Hund weg-trete, damit trete ich einen Kleinhund schnell tot. Und das ist einfach nicht verhältnismäßig.

    Ich verlange von meinen Hunden übrigens, dass sie nicht gleich abdrehen, nur, weil andere Artgenossen zu uns kommen. Das nennt sich Erziehung. Aber sicherlich würde ich anders reagieren, wenn ein Rotti oder Schäferhund in und reinkracht, wo ich sehr wahrscheinlich eine schwere Beißerei habe, als wenn der neugierige Sheltie von neben an mal gucken kommt.

    Das ist halt 50 Jahre her und damals ist man anders mit solchen Dingen umgegangen. Natürlich nicht in jedem Fall besser.

    Ich würde die heutige Zeit auch nur als anders bezeichnen, nicht als besser.

    Es passiert doch wirklich wenig und ich denke einfach, wir befinden uns in einer Zeit in der man aufpassen muss, dass es nicht überhand nimmt.

    Gesetze fallen ja nicht vom Himmel und man muss nicht alles gutheißen, nur, weil es Gesetz ist. Gesetze und Verordnungen sind anpassbar an den Zeitgeist, aber wenn der Zeitgeist selbst bei Hundehaltern so tickt, dass Hunde selbst den extremsten Fall aushalten müssen, ja, dann sieht es wirklich schlecht aus für die Hunde.

    Klares nein zu „müssen moderne Hunde es heutzutage tolerieren, von jedem angefasst zu werden“. Aber die Realität zeigt das man als Hundehalter dazu gezwungen wird, auch den letzten Vollpfosten vor Verletzungen durch unsere Hunde zu schützen, oder andernfalls die Konsequenz zu tragen.


    Aber das Leben ist nicht zu 100% kontrollierbar und ein Restrisiko bleibt immer - wie in jedem Lebensbereich, nicht nur der Hundehaltung. Und dieses Restrisiko liegt leider bei uns Hundehaltern. Wie wir damit umgehen.. das sollte situativ entschieden werden.

    Teilweise finde ich krass, was für Situationen Hunde aushalten können sollen und wie ok man es findet, dass Hundehalter bzw. deren Hunde das Ende der Nahrungskette darstellen sollen. Man sich „rücksichtsvoll“ bereit ist selbst dem größten Trottel unterzuordnen.

    Wenn man immer nur schluckt und sich anpasst, dann passiert genau das, dass Hunde fürs unsinnigste Vergehen büßen müssen. Ich will gar nicht wissen, wo das mal enden soll.