Beiträge von WorkingDogs

    Naja, ich kenne immerhin 2 Hunde aus dem Bekanntenkreis (nicht über drei Ecken, sondern wirklich bekannt!), die durch gewisse Ausübung von "Jagd" zu Tode gekommen sind.

    Was heißt denn, durch gewisse Ausübung von Jagd? Die Ausübung von Jagd ist sehr gut definiert. Sport zählt beispielsweise nicht dazu.

    Dann geht es hier ja um Gesellschaftsjagden. Nicht darum, ob ein Jäger einen wildernen Hund erschießt oder Unfälle bei Dämmerung am Ansitz.

    Ich bin by the way kein Jagdgegner, fühle mich aber oft extrem unwohl, wenn irgendwo gejagt wird und möchte einfach die Möglichkeit haben, frühzeitig ausweichen zu können.

    Ich hab nicht das Gefühl, dass alle Jäger ihren Finger unter Kontrolle haben.

    Na gut, dass wird schwierig sein. Gejagt wird ja nicht nur in Gesellschaft, sondern es gibt diverse Jagdarten. Da wäre dann das beste, die freie Landschaft weitestgehend zu vermeinen, damit reduziert man das Risiko wohl am besten. Ist sowieso ratsam, wenn man da bedenken hat. Stichwort Wolf.

    ansonsten hilft es wirklich, sich orange zu kleiden. Orange sieht man wirklich gut! Vor allem bei Dämmerung. Gibt auch Westen für Hunde. Damit dürfte man am besten sichtbar sein und das Risiko, dass man versehentlich angeschossen werden könnte nahe 0 reduzieren.

    In Niedersachsen ist es so, dass bei Gesellschaftsjagden eine Verkehrssicherungspflicht besteht. Entsprechende Hinweisschilder müssen aufgestellt werden. Kommt es zu einem Unfall und dem wurde nicht ausreichend genüge geleitetet, sieht es ganz doof aus für die Jagdgesellschaft.

    Nachzulesen hier: https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/service/-5121.html

    Ich poste das mal, weil es ja ursprünglich um die Region Niedersachsen ging.

    Welches reales Risiko muss denn hier überhaupt minimiert werden? Wem von euch wurde denn jetzt aktiv bei einer Jagd der Hund erschossen oder durch einen Jagdhund im Einsatz verletzt?

    Hochsitze stehen so viel rum, weil Wild nicht doof ist und man Jagddruck erzeugt. Drückjagden sind schonender als ständiges ansitzen.

    Jagd ist nicht bloß ein Hobby, es spart dem Staat allerdings viel Geld, dass Leute es als Hobby ausüben. Landwirtschaftliche Schäden zahlt der Jagdpächter. Jagd sorgt dafür, dass Landwirtschaft ausgeübt werden kann.

    In unseren Wälder hier haben wir so viele Wölfe mittlerweile, dass da auch jederzeit ein Übergriff passieren könnte. Waren ja schon die ersten. Ehrlich, man ist als Hundehalter einfach nur einer von vielen in einer Landschaft, die von allen gemeinsam genutzt wird. Es kann sehr viel dummes passieren.

    Nun ist Jagd aber auch Nutzung von Eigentum. Wir haben unseren Wald zum Beispiel auch, um damit zu heizen. Nutzen Wild für die Ernährung. Ja, man trägt eine Waffe. Man lebt aber auch von und mit diesem Gut. In Zeiten von Nachhaltigkeit finde ich es total verrückt, dass Naturnutzung höher gewichtet wird als Naturschutz und die Nutzung unserer Regionalen Möglichkeiten.

    Ich meide es zum Beispiel in Hamburg Rad zu fahren. Vor allem um diese Zeit. Da überfährt mich ja auch keiner absichtlich, aber das Risiko ist da. Andere sind da deutlich lockerer unterwegs, machen sich keine Gedanken. So ist das eben im Leben. Die großen Gesellschaftsjagden sind jetzt zu dieser Zeit, dann laufe ich eben nur in Ort, Parks oder an anderen Orten, wo ich mich sicherer fühle.

    Hier ist es auch so, dass man gar nicht mehr eingeladen wird, wenn man in Punkto Waffenhandhabung Defizite aufweist. Da versteht niemand Spaß.

    Bei Jagdhunden in Meute, kann man schon von einer gewissen Verträglichkeit ausgehen. Die meisten haben auch keine Zeit für hundekontakte. Die sind auf Jagd.

    Bzgl der Gefahr. Leute, bei einer Drückjagd laufen die Treiber sogar direkt auf die Schützen zu und sind aktiv involviert. Die Schützen wissen um Menschen im Treiben. Wenn ihr viel Angst habt, dann zieht euch und den Hund Warnfarben an, am besten Orange. Das sieht man gut im Büchsenlicht. Das hilft allgemein in vielen Lebenssituationen.