Beiträge von WorkingDogs

    Als Jäger sollte man ein Gefühl für sein Revier haben. Du merkst es zum Beispiel daran, die heimlich die Tiere sind, Krankheiten, Allgemeinzustand, Reproduktion. Wie bei allen Tieren auch. Als Jäger bist du ja nicht nur zum schießen im Revier. Und vor dem Schuss findet auch eine Lebendbeschau statt. Der normale Jäger hat schon ein hohes Interesse daran, dass es dem Wild gut geht.

    Drücken tun aber nicht nur Jäger. Ich kenne zum Beisoiel auch Rettungshundsportler, die sich Wild aus der Fläche drücken für die Hunde, die nicht so gut hören.

    Bei uns werden diese Drückjagden Revierübergreifend gemacht. Die Flächen sind riesig und 100-200 Jäger beteiligt. Überall stehen Schilder, alles sehr gut organisiert. Oft sogar Freitag vormittags, weil Landesforst als Veranstalter.

    Ich fände es erstmal wichtig und fair wenn der Hund realistisch eingeschätzt werden würde.

    Ich lese da nichts von einem Unvermittelbaren,aber sicher ein Hund mit bestimmten Erforderungen.

    Dann ist eine Vermittlung auch gar nicht unmöglich.

    Aber irgendwie ist es doch alles spekuliert,kein Vorwurf

    meine Erfahrung ist, dass das vermitteln sehr schwer ist, wenn man es ehrlich macht.

    Deshalb macht es Sinn, sich mittelfristig zu überlegen, wie man den Hund daheim tierschutzgerecht halten kann und an eine Vermittlung langfristig zu denken.

    Oder man erzählt Mist und hofft auf jemandem, der naiv und ohne Erfahrung ist.

    woher weiß man denn, dass Treib-/Drückjagden weniger Stress für die Tiere bedeuten? Also, wie wurde das denn erforscht/nachgewiesen? Wird das irgendwie durch Adrenalin oder Cortisolspiegel an den geschossenen Tieren nachgewiesen? Oder an den nicht-geschossenen Tieren durch Beobachtung?

    Bei einer Drückjagd wird der Jagddruck nur einmalig erhöht und nicht immer wieder.

    Aber es geht nicht darum, dass sie Tiere wie bekloppt durch den Wald hetzen. So kann man ja gar nicht schießen und das Fleisch soll ebenfalls verwertbar bleiben.

    Ich habe es zweimal gemeldet, nicht angezeigt.

    So ein Verhalten seitens der Jägerschaft geht wirklich gar nicht. Einfach nur zum fremdschämen.

    Wenn man eine Veränderung bewirken möchte, würde es vielleicht noch Sinn machen, sich an die lokale Presse oder den Landkreis zu wenden. Mit dieser Drohung kann man sich ja auch nochmals an die Jägerschaft wenden.

    Es gehört zum Jägersein dazu, dass man mit anderen Menschen rechnen muss. Sei es ein Hundehalter oder ein nächtlicher Kneipengänger auf Heimweg. Da anzufangen, andere Leute zu bedrohen ist unmöglich.

    Leider gibt es solche Menschen.

    Ich kenne auch so ein Negativbeispiel. Findet jeden Hund im Revier blöd, aber der eigene darf alles. Ganz großes Kino, echt unmöglich!

    Nicht? Oder ist das eher deine Bubble?

    Selbstverständlich ist das meine Bubble. Diese Bubble reicht aber dafür, dass die Leute auf ihren „Problemhunden“ sitzen bleiben und es keine Plätze im Tierschutz mehr gibt.

    Und vielen dieser Hunde wäre damit geholfen, wenn man nicht versuchen würde, sie zu verbiegen.

    Hab auch schon überlegt, ob ich einen meiner Zwinger nicht mal als Verwahrungsplatz anbiete und mir bezahlen lasse. Aktuell betreibe ich Tierschutz solcher Hunde ja auf eigene Kosten. Da frage ich mich auch manchmal, warum eigentlich.

    Was braucht man da noch für weitere Details zu den Umständen?!

    Weil man es als Jäger besser machen möchte.

    Aber ich hab als Jäger keinen Einfluss darauf, was zum Beispiel Rettungshundesportler bei ihrer Flächensuche treiben. Da laufen ja auch weitläufig Hunde durch den Wald.

    Wir prüfen unsere Hunde, wir wählen sie bewusst für die jeweilige Jagdart aus. Einen Hund, der Hundebegegnungen mit Aggression löst, den kann ich dabei nicht gebrauchen.

    Sportler müssen ihre Hunde nicht in dem Unfang prüfen, wie es bei uns Pflicht ist.

    Bei uns werden die Wege bei den Jagden abgesperrt so gut es geht.

    Anrufen bei der Kreisjägerschaft und fragen, wie man die Jagden umgehen kann. Sich auffällig kleiden. Anpampen lassen ist ein Unding, da schämt man sich für andere Jäger!

    Aber sich auch über ein Risiko bewusst sein, wie beim Thema Wolf. Auf den Wegen bleiben, Hund im Einflusskreis lassen.