Beiträge von WorkingDogs

    Ich hoffe, dass bei WorkingDogs die Katzen kastriert werden.

    Selbstverständlich. Kastriert, durchgeimpft, entwurmt und gegen Zecken wird behandelt. Außerdem vernünftiges Futter und ein warmer Rückzugsort.

    Herkunft ist Tierschutz, ich nehme das was im örtlichen Tierheim absolut keine Chance hat, weil zu scheu.

    Ich setze mich ja sehr gegen invasive Tier- und Pflanzenarten ein. Ohne Katzen ist es leider tatsächlich schwierig auf dem Hof, das haben wir probiert, ich hoffe, dass ich in der Zukunft auf die Katzenhaltung verzichten kann. Im Leben würde ich hier keine unkastrierten Katzen dulden. :lol:

    Beim Abbruch ist ein häufiger Fehler, dass der erst "aufgebaut" und verwendet wird, wenn der Halter schon ganz viel über Belohnung versucht hat, frustriert ist und nicht mehr weiter weiß.

    So ist das natürlich schwierig und keine sachlich gute Grundlage.

    Am besten ist es, das ganze neutral aufzubauen und den Hund dann auch rechtzeitig abzubrechen. Anders geht es schon auch, aber die Strafe muss dann einfach entsprechend ausfallen, bei der absehbaren nicht-befolgung, sodass man am ende nicht das Signal nur kaputt macht.

    Und bei Hunden die schon gelernt haben, dass in Erregungslage vieles nicht gilt (Leinenführigkeit, Signale) würde ich erstmal schauen, dass man da Grund rein bekommt und Verbindlichkeit vermittelt.

    Ach so und mach dir keinen STress mit dem blocken. Solche Situationen sind Mist, aber ich würde das nicht zerdenken.

    Ich würde mich ein wenig von dem Gedanken freimachen, dass ihr noch nicht so weit seit, dass er dich das übernehmen lässt. Das klingt so, als sei das irgendwie seine Entscheidung und die Entscheidung und das Durchzusetzen liegt bei dir. Je nach Bundesland auch nicht erst in 3 Jahren, vor allem nicht, wenn der Hund freiläuft oder nicht ausreichend gesichert ist.

    Aversiver Abbruch heißt, dass der Hund sich auf ein Signal hin von einem Reiz abwendet und dabei Meideverhalten zeigt.

    Mittels diesem Signal kannst du ihn von jeglichen Aktionen abbrechen und das sollte schon bei banalitäten funktionieren, wenn es auch in hoher Erregungslage klappen soll.

    Trinken, irgendwas markieren wollen, Futter aufnehmen, Schnüffeln sind gute DInge für den Einstieg.

    Aufgebaut wird das Ganze mittels Strafe, verstärkt wird dann das Meideverhalten.

    Bei einem Appenzeller dürfte sich auch im Bereich Jagdverhalten sehr viel mittels Abbruch steuern lassen, das ist nun auch keine Rasse, bei der das Hexenwerk wäre.

    Letztendlich kannst du natürlich viel über Verbote steuern. Wege nicht zu verlassen, Spuren nicht zu verfolgen - Dinge, die im Bereich Jagdverhalten schon sehr viel Druck rausnehmen. Und natürlich auch pöbeln, wobei ich hier auch immer über das ruhige anschauen und abwenden von Reizen arbeiten würde.

    Den Hunde auslasten zu wollen, finde ich klasse! Aber erhoffe dir davon keine Wunder im Alltagsverhalten oder Gehorsam. Es ist aber eine gute Sache, damit der Hund auch eine Möglichkeit hat, Erfolge und eine Aufgabe zu haben.

    Hast du denn einen aversiven Abbruch aufgebaut?

    Klar, kann man alles mögliche klickern und belohnen, das wird aber immer schwieriger je Selbstbelohnender die externe Motivation ist und je gefestigter der Hund in seinem Verhalten ist.

    Verhalten lässt sich auch hemmen. Wie zum Beispiel andere Hunde anzupöbeln. Muss ja nicht gleich der Erzfeind auf dem schmalen Weg sei, aber wenn du auf Sicht bist und er fängt an die ersten kleinen Tendenzen zu zeigen, dann bricht das doch ab und belohne ihn, wenn er sich schön zu dir orientiert.

    Auch so zum Thema Leinenführigkeit, wenn er das Konzept verstanden hat, dann würde ich da keinen Kompromiss machen, dass er die Leinenführigkeit zu seinen Konditionen auflösen kann, nur, weil ihn da grade was aufregt.

    Genauso ein Leinenradius. Die können sehr gut lernen, dass in die Leine rennen einfach keine Option ist.

    Bei manchen Typen fährt man wesentlich stressfreier und zuverlässiger damit, unerwünschte Verhaltensweisen zu hemmen. Im Idealfall natürlich von vornerherein, aber das lässt sich ebenso nacharbeiten. Und gewisse Benimmregeln kann man auch ganz selbstverständlich einfordern und durchsetzen, ohne, dass man das jahrelang positiv aufgebaut und befeiert haben muss.

    Dann hast du alles menschenmögliche getan um den Hund zu sichern - das hat der Mensch mit dem nicht verschlossenen Gartentor aber eben nicht getan

    Da hast du Recht. Kenne selbst auch einen solchen Fall und fand die Strafe für den Halter zu gering. Da war sogar bekannt, dass die Hunde nicht ohne sind und der Halter zu leichtsinnig. Die Aussagen der betroffenen waren allerdings so widersprüchlich, dass das Ganze fallengelassen wurde.

    Der Hundehalter hat seinen Fifi so zu verwahren, dass keiner zu Schaden kommt - sonst haftet er eben dafür

    Ist quasi wie bei den Gartenteichbesitzern - selbst wenn Nachbarin Flodder mit Promille vor der Einnahme von Schlafdrops ihre lebenslustige Brut quasi vor deiner Burgmauermit kleinem Törchen abstellt, damit sie da mal schön spielen mögen, fragt niemand nach der Aufsichtspflicht der komatösen Mutti, sondern du haftest

    Im Fall vom Pool nennt sich das Verkehrssicherungspflicht - im Fall vom Hund schuldunabhängige Gefährdungshaftung

    Ganz so einfach ist es aber auch nicht.

    Wenn jemand meinen mit Schloss versehen Zwinger, auf einem umzäunten Grundstück mit Warnschildern aufbricht, um nen Gebrauchshund zu klauen, dann hafte ich sicher nicht zu 100%, sondern man wird eine Mitschuld angerechnet bekommen.

    Gefährdungshaftung ist doch kein Freifahrtschein für jegliche Blödheit.

    Wollte ihm eigentlich nur genug Zeit lassen, um die Box zuerst positiv zu konditionieren, nicht dass er dann noch mehr Stress bekommt oder das Gefühl „weg gesperrt“ zu werden.

    Aber ich hoffe auch, dass er die Box auch im Auto als Ruheort deklariert, wie jetzt im Haus und nicht als „Keks an mich“ :rollsmile:

    Den Gedankengang kann ich total nachvollziehen. Das eigentliche Boxentraining baue ich auch positiv auf. Hunde lernen das ja gut Kontextbezogen.

    Im Auto nutze ich sie aber sofort. Es geht dabei ja auch um Verkehrssicherheit und Sicherheit für den Hund. Das Training im Auto ähnelt eher dem Alleinebleiben-Training daheim und es gibt auch viel Sicherheit, wenn er im Auto nichts zerstören kann.

    Ich würde den Welpen nicht im Fußraum mitfahren lassen, das führt tendenziell zu viel zu vielen Konflikten, die sich einfach umgehen lassen und die du später eh nicht mehr hast (wie alles ankauen wollen). Wenn er in der Box fahren soll, dann würde ich ihn jetzt auch schon in einer Box fahren lassen, kann ja erstmal kleiner sein.

    Den Hund beim Autofahren zu bestätigen mache ich nicht. Ich setze die in die Box, sie kriegen eine Decke und ein Spielzeug dazu und dann fahren wir los. Ich fahr dann solange bis ich das Verhalten ok finde. Beim fahren selbst korrigiere ich seltenst, weil ich das im Straßenverkehr Sau gefährlich finde, sich da so ablenken zu lassen. Will ich da was abbrechen, dann bin ich nur Mitfahrer.

    Zeigt der Welpe arge Probleme, stelle ich den Wagen in den Garten, setze den Welpen in die Box und setze mich auf einen Stuhl daneben und joar: arbeiten, lesen, Welpe wegignorieren und raus geht es dann, wenn der Welpe schläft oder ein passendes Verhalten zeigt. Bei ganz hartnäckigen Kanididaten schimpfe ich auch. Wie kommt so ein bisschen drauf an, bei manchen reicht es, sichtbar böse zu werden, wieder andere greife ich ins Fell und schimpfe dabei. Im Grunde genauso wie wenn ich das Alleinebleiben anfange zu üben und der Welpe lernt, dass er keinen Zugriff auf mich hat, sei es durch Türgitter getrennt oder Welpengitter, normales jammern ignoriere ich, versuche das Gitter zu türmen und unnormales reinsteigern breche ich ab.

    Das kann man dann schnell darauf verlegen, dass man selbst im Auto sitzt und der Hund hinten drin, man aber nicht fährt.

    Boxentraining im haus wiederrum baue ich anders auf! Autofahren fällt bei mir mit unters Alleinebleiben.

    An deiner Stelle würde ich es einfach normal mit Box im Auto versuchen, vielleicht ordnet er die Situation dann ja direkt eh anders ein und erwartet und fordert gar kein Futter.