Beiträge von WorkingDogs

    Die eigentliche Frage, die ich nur beantworten wollte war:

    „Lässt er nur seine eigene, praktische Erfahrung gelten?“

    Und die Frage beantwortest du anhand eines Podcastes? Wow! Starkes Stück.

    Weil er, wie du sagst, meint, die Wissenschaft hat keine Ahnung?

    Schon mal darüber nachgedacht, dass es auch noch ganz normale Hundeführer gibt? Mit ihren eigen praktischen Erfahrungen? Mit denen man sich dann im Training, auf Prüfungen oder Seminaren austauscht. Praxis halt.

    Aber alles führt dazu, dass es Bedarf an "Ware" gibt. Dass die Vereine nicht selbst Würfe im Ausland produzieren, um die dann importieren zu können, glaube ich sofort. Aber es fliesst Geld, und gar nicht wenig, und dass da keine supply chain entsteht für "nette, kniehohe" Hunde - kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

    Es hat ja historische Gründe, dass es in den entsprechenden Ländern ein solches Aufkommen an Straßenhunden gibt.

    Nun verstehe ich dabei aber das Problem nicht. Ja, das Tierheim verdient daran Geld. Reich werden die davon sicherlich nicht werden. Die betroffenen Hunde bekommen in der Regel ein schönes Zuhause in einem der reichsten Länder der Welt.

    Das Ganze tut niemandem weh.

    Die richtigen Schattenseiten finden wir wohl eher beim Welpenhandel in den Internetportalen als bei erwachsenen Straßenhunden.

    Aber das ist doch einfach Fakt (okay, muss kein deutsches TH sein). Wie soll man das denn sonst beschreiben? Verstehe auch den Konter nicht.

    Das sehe ich auch so. Unser eines Tierheim hier hat auch ein Partnertierheim im Ausland.


    Mal so an alle: Was würdet ihr denn ändern, wenn ihr als TH Leitung das Sagen hättet? Wir sind uns ja glaube ich einige, dass es immer Verbesserungspotential gibt.

    Ich bin total zufrieden mit unserem TH und finde, dass die Menschen das dort super machen. Es ist ein kleines Tierheim und da muss man natürlich schauen an manchen Stellen. Für Privatabgaben wird nur Vermittlungshilfe geleistet, man kann die Hunde nicht einfach abgeben. Finde ich auch richtig so, die Liste ist irre lang, das kann ein solch kleines Tierheim gar nicht leisten. Bissl Verantwortung gehört zur Anschaffung ja auch dazu, da muss man dann eben durch und selbst vermitteln :ka:


    Wenn ich etwas verbessern wollen würde, dann wäre es eher die gesellschaftliche Erwartung daran, was Hundehaltung bedeutet. Ich denke, dass das durch Film, Fernsehen, Werbung und vor allem Social Media alles so verzerrt ist, dass da viel Frust an der Stelle entsteht, wo die Realität dann plötzlich anders ist als die Erwartungen vor ab. Das liegt aber auch an unserer bekloppten Fehlerkultur und das man in SM lieber alles nett darstellt als sich irgendwo "angreifbar" zu machen.

    Äh doch. Was du nicht wissen kannst, wenn du dieses Interview mit Florian Schneider nicht gehört hast.


    Wissenschaftliches Argumentieren und Vorgehen versteht er nicht — also ist es dämlich.

    Ich lerne die Leute lieber persönlich kennen.

    In einem Podcast ist es natürlich nochmal anders, wenn es die Folge ist die du meinst, ging es da ja nun mal auch um ihn und seinen Werdegang. War ja schon die Erwartung, dass er von sich und seinen Ansichten spricht. Das ist ja als Monolog gedacht und nicht vergleichbar mit einem persönlichen Dialog.

    WorkingDogs Möchtest du damit sagen, dass bei der Verbandszucht alles in Ordnung ist? Ich stecke da nicht tief drin, aber selbst mir sind da schon Gemauschel, Politik und wirklich unpassende Hunde in der Zucht begegnet. Alles VDH. Und von den Qualzuchten fange ich gar nicht erst an.

    Ebenso auch sehr kompetente Züchter, die sich wirklich bemühen.

    Nein das sage ich nicht. Genauso wenig, wie im Tierschutz oder bei Privatabgaben alles in Ordnung ist.

    Die Welpenstatistik besteht überwiegend aus Arbeitsrassen und überwiegend funktionalen Hunderassen. Lediglich der Dackel stellt als eventuelle Qualzucht einen großen Anteil. Die meisten Welpen sind vom JGHV (und alles, was dieser unter sich vereint wie den Kft, den DRC, VDD, etc.), SV und den Gebrauchshundevereinen wie dem Hovawartverein, den Belgierclubs. Dann haben wir noch einen größeren Teil bei den Britischen Hütehunden.

    Es läuft nirgendwo alles perfekt und je mehr man irgendwo drinsteckt, desto mehr Details hat man sicherlich zu meckern.

    Aber nur weil Nachbars Hund in meinen Vorgarten kackt, brauch ich nicht gleich alle Hundehalter verurteilen. Negativbeispiele stechen sehr gerne stark heraus aus der Masse, das ist mir klar. Aber muss man da emotional immer so aufspringen auf den Zug? Ein wenig Sachlichkeit und Ausgeglichenheit würde da gut tun.

    Es wirkt auch mich sehr so, als würden einige die Thematik dafür nutzen, ihren persönlichen Kleinkrieg und Abneigung gegen den VDH, die man oft nicht mal vernünftig begründen kann, außer mit Einzelbeispielen, Vermutungen und veralteten Fakten, mitgewirkt hat man ja selbst nie, nun ausleben zu wollen.

    Ja, es gibt schlechte Züchter. Genauso wie es schlechte Tierschutzorganisationen gibt und zweifelhafte Privatabgaben. So ist das Leben und das wird man niemals verändern, weil es keinen perfekten Zustand gibt, mit dem alle zufrieden sind. Züchter dürfen genauso wie Tierschutzorganisationen ihre Tiere nach ihren persönlichen Ansichten verkaufen. Da mischt sich kein Rassezuchtverein ein und das ist auch nicht der Sinn eines Rassezuchtvereines.

    Genauso wie jeder von uns seinen Hund nach seinen persönlichen Vorlieben verkaufen darf. Zum Glück!

    Für ihn zählt ja nur (und ausschließlich) praktische Erfahrungen in der jagdlichen Ausbildung, zumindest präsentiert er sich so. Würde das Sinn machen, könnte der jagdliche Bereich nix von anderen Sparten lernen.. oder? Außer sie haben selbst eine intrinsische Motivation :pfeif: was zu lernen, aber nicht durch Diskussionen.

    Ich möchte das Thema gar nicht anreißen, aber Uwe Heiß hat nicht nur Jagdhunde ausgebildet. Er ist / war (?) bei den Retrievern im Dummysport unterwegs, hat Schutzhunde ausgebildet, Spürhunde, auch mal einen Koppelgebrauchshund. Dann noch seine Filmhundgeschichten. Da kommt schon das ein oder andere zusammen.

    Für ihn zählt nicht nur praktische Erfahrung, das ist so nicht richtig.

    Ja, er ist EIN Teil. Und der andere Teil ist oftmals nicht das Gelbe vom Ei, auch wenn das wieder und wieder und sehr vehement so dargestellt wird. Genau das ermöglicht es dem unschönen Teil, sich unter dem scheinbar seriösen Deckmantel der Verbandszucht zu verstecken.

    Die Verbandszucht selbst bringt Auswüchse hervor, die jenseits von Gut und Böse sind. Das wird mir noch viel zu oft vernachlässigt.

    Werte ich damit die Guten ab? Nein, das übernehmen der Verband und die Züchterkollegen. Genau darum geht es doch.

    Was ein für ein ausgemachter Blödsinn. Mehr Meinung als Ahnung.

    Du darfst gerne deine eigene Definition preisgeben. Ich muss nebenbei leider arbeiten und kann mir jetzt nicht ewig um eine 120%ige korrekte Definition Gedanken machen, finde es aber schade, wenn nachgefragt wird und niemand antworten mag.

    Ich finde die Definition eines im allgemeinen Sprachgebrauch verwendeten und daher nicht strikt operationalisierten Begriffs gut. Nur ist damit halt der DD z.B. ein Jagdhund light. Ist ja auch nicht schlimm, nur die logische Konsequenz

    Schau mal oben, ich hab nochmal ergänzt.

    Nach dieser Definition sind die deutschen Vollgebrauchshunde im Vergleich zu Pits und Staffs aus Ringlinien Jagdhunde light.

    Du darfst gerne deine eigene Definition preisgeben. Ich muss nebenbei leider arbeiten und kann mir jetzt nicht ewig um eine 120%ige korrekte Definition Gedanken machen, finde es aber schade, wenn nachgefragt wird und niemand antworten mag.

    Ich wüsste jetzt aber nicht, wieso Pits und Staffs nicht als scharf bezeichnet werden dürfen. Einen Jagdhund macht ja nun auch mehr aus als reine Wildschärfe, Jagdverstand, Nasengebrauch, Härte, Anlagen wie das Vorstehen und so weiter gehören ja auch noch dazu.