Beiträge von WorkingDogs

    Das zähle ich eher nicht unter "geplantes Zufügen von Schmerzreizen". Das sind Situationen, in denen man halt tut, was nötig ist, um sich selbst und andere zu schützen, klar. Aber den Einsatz von Schmerzreizen als ganz bewussten Trainingsweg zu wählen, halte ich tatsächlich für keine sinnvolle Option. Zumal das meiner Erfahrung nach Aggressionsverhalten gegen den Halter eher steigert als vermindert.

    Meine Erfahrungen sind da anders, grade bei führerharten Hunden. Aber auch Schmerz ist relativ und individuell, bei Mensch wie bei Hund. Es empfinden nicht alle gleich und sensible und empfindliche Hunde sind natürlich anders als Hunde die stumpfer drauf sind.

    Wie gesagt, mein Anspruch ist keineswegs, dass alles nett und positiv sein muss. Ich bin durchaus auch für klare und deutliche Korrekturen, wo es sein muss. Aber wir reden hier von einem Hund, der jahrelang mehr oder weniger rein positiv trainiert wurde. Nur weil das nicht funktioniert direkt mit Schmerzreizen anzufangen, halte ich einfach für Mist. Es gibt ja noch wahnsinnig viel dazwischen, was bislang nicht mal ausprobiert wurde.

    Kriegsentscheidend ist am Ende auch der Anwender nicht bloß die Methodik, wir haben hier ja keinerlei Trainingseinblicke.

    Die Frage ist nur, welche aversiven Mittel man dafür in welcher Intensität anwendet. Von einem lauten "Hey!" über ein Auf-den-Boden-stampfen, einen körperlichen Block, Runterbeugen oder Abdrängen gibt es da ja eine riesen Bandbreite. Was davon in welcher Intensität zu deinem Hund und dir passt, ist individuell und sollte im Zweifelsfall fachmännisch begleitet werden. Aber das geplante Zufügen von Schmerzreizen sollte halt einfach niemals nie eine Option sein.

    Ich frag mich, wie sinnvoll der Ratschlag ist, dass Schmerzreize niemals nie eine Option sein sollen.

    Nun steht da jemand mit einem Hund, der sich bei Abdrängen umdreht um den Halter mal

    Hübsch zurück zu Maßregeln oder ein Hund der 40kg+ wiegt und das Gegenüber ernsthaft beschädigen möchte und sich als ein wenig führerhärter erweist und schon hat man ein riesiges Problem, wenn der eigene Anspruch nicht zur Realität passt.

    Ich sehe den Hund finde ihn interessant.

    Oben in den ersten Teil stehen dann immer nur so Allgemeine Dinge wie Lieber 2 Jähriger Mischlings Rüde.

    Dann noch so Nettigkeiten wie er spielt gerne oder so.

    Wo ich mir dann schon wieder denke, wo ist der Haken aber trotzdem aufklappe und dann steht dann natürlich so eine "unwichtige" Info ganz unten in einen winzigen Absatz oder halt in den Kommentaren.


    In der Zeit hat man ja den Algorithmus schon längst gefüttert

    Genau. Besser ist da eine Umkreissuche in den Kleinanzeigen wo man alles sieht.

    Mit einem öffentlichem Beitrag und in einem Thread, in dem die meisten Mitschreibenden eben auch Betroffene sind, richtet sich ein Beitrag - und mehr noch mehrere Beiträge mit ähnlichem Muster - halt nicht nur an eine Person und „trifft“ dann wahrscheinlicherweise auch nicht nur eine Person. Wie es akut bei mir auch war. Weshalb ich geschrieben habe, obwohl ich nicht angesprochen war. Ich habe ein amtliches persönliches Thema mit Ungerechtigkeit und hab mich getriggert gefühlt.

    Klar, auch der Sender darf natürlich Unmut äußern, wenn er sich von der Reaktion (zu Unrecht) getroffen fühlt. Hochschaukeln tut es sich dann, wenns als (vermeintlicher) Gegenangriff geäußert wurde. Und dann wiederum eben auch andere Personen, die nicht direkt angesprochen waren, als „Verteidiger und mit Gegenangreifende“ herbeieilen. Ist aber natürlich eine zu erwartende Dynamik in einem Forum. Deshalb schreiben jetzt ja hier wir Zwei miteinander, die eigentlich (soweit ich mich mit meinem coronageplagtem Hirn erinnern kann), noch kein hündisches Thema miteinander hatten.

    Passiert, dass sich was hochschaukelt. Leider. Im besten Fall zieht man was für sich raus. Im nicht so schönen Fall bleibt man mit/auf Frust oder unguten Gefühlen sitzen und zieht sich ggf. raus. Ist immer schade und ein Verlust und betrifft hier im Thread leider wohl Einige. Wie gesagt: Hätte Obiges nicht im Raum gestanden, dann wäre ich hierzu auch still geblieben.

    Ja, manches schaukelt sich hoch. Auch eine persönliche Ebene bleibt ja nicht aus und das jeder natürlich User hat die der mag und User hat, mit denen man weniger kann. Das ist doch soweit auch vollkommen ok.

    Man muss ja irgendwo Kompromisse finden und ich für meinen Teil, schaue schon darauf, ob jemand sich grade emotionalen Beistand wünscht oder eine Hilfe zum Aufbau/Mögliche Erklärung für ein Verhalten.

    Persönlich sind mir da die Problemthread von Neuusern aber lieber, und ich lese hier nur zeitweise mal mit. Da schreibt man ja im Endeffekt nichts anderes, als wenn die Frage hier gestellt worden wäre, aber man hat weniger dieser "Nebengräusche" oder das sich jemand angesprochen fühlt,

    den ich gar nicht gemeint habe. Der von mir eine ganz andere Antworte bekommen hätte (oder einfach gar keine), wenn er persönlich gefragt hätte, weil er sich in erster Linie emotionalen Support wünscht.

    Manchen fehlen dann die Smilies, ich vermeide sie häufig, weil sich damit mein Browser immer wieder mal aufhängt, vor allem bei Längeren Beiträgen, oder ich vom Handy aus antworte (da fallen die Antworten generell gerne mal rustikaler aus...). Da fehlt dann natürlich nochmal mehr Mimik und alles wirkt unfreundlicher.

    Der Weg über die Züchterin ist doch vorerst der Beste.

    Bei den Kleinanzeigen sollte man nicht unterschätzen, dass die Vorauswahl immens zeitaufwendig werden kann. Man kann noch so ehrliche Anzeigen schreiben, man muss sehr genau schauen. Grade bei Hunden, die Themen haben. Mehrere Anfragen oder Telefonate pro Tag sind keine Seltenheit. Die Leute kommen anschauen, viele passen nicht oder entscheiden sich dann doch anders.

    Das irritiert natürlich. Es erfordert Mut, diese Irritation zu äußern. Ich selbst neige oft dazu, mit eine Reaktion darauf zu klemmen, eben weil ich eher meine Emotionen schützen möchte. Und weil ich weiß, dass sowas in zwischenmenschlicher Kommunikation einfach passieren kann, mir selbst auch. Ist einfach menschlich. Und wenn es sich wiederholt, schreibe ich halt einfach nicht mehr mit. Oder nur noch zensiert. Schade eigentlich, denn der emotionale Austausch ist doch das, was es hier spannend macht.

    Von Thun war ja mein Beispiel darauf, dass es einfach nicht möglich ist, dass jeder sich immer so einfühlen kann, sie es erwartet wird. Nicht mehr und nicht weniger, weil es verschiedene Typen gibt. Dass es diesen Perfektionismus nie geben wird.

    Ummut zu äußern ist doch immer ok, was eben irritiert, ist, wenn gar nicht der Empfänger seinen Umnut äußert, sondern User, die gar nicht angesprochen wurden sich verletzt fühlen. Und darüber darf man doch genauso seinen Unmut äußern? Sender haben genauso Gefühle und nur weil sich jemand sachlich hält, muss diese Person da doch nicht robuster sein oder mehr "abkönnen". Und es ist genauso verletztend, wenn die Unterstellung kommt, man würde sich nur erheben wollen oder besser stellen wollen als andere, den Thread dafür nutzen, dass man sich besser fühlt. Das ist nun auch nicht grade eine höfliche Art und Weise.

    Daher finde ich es klasse, wenn jemand seine Irritation darüber, wenn es ihm öfter passiert, äußert. Und das hat auch nichtmal im Ansatz etwas mit Überempfindlichkeit, mangelnder Kritikfähigkeit, mangelnder kommunikativer Kompetenz oder gar Neid bzw. Missgunst zu tun.

    Genau das.

    Ich frage mich auch, wer bei klarem Verstand und Wissen diesen Hund nehmen sollte - und wers doch tut, unterschätzt die Sache mit ziemlicher Sicherheit. Ein Wanderpokaldasein ist da doch vorprogrammiert.

    Mit einem "Ausbildungsstand" (bei einem Hund, der nicht zu Kindern kann) würd ich da gar nicht erst anfangen, das wäre arg naiv.

    Ja, da muss man aufpassen. Unterschätzen oder Fehleinschätzungen sind ein Thema.

    Von einem Ausbildungsstand kann man sowieso nur sprechen, wenn entsprechende Prüfungen vorliegen. Und je nach Rasse wäre da auch egal, ob der Hund Kinder mag.

    Hier haben wir aber einen normalen Begleithund, da ist das natürlich ein ganz anderer Schnack und ein großes Problem.