Mal als Beispiel ein Hund den ich übernommen und vermittelt habe. Rassehund vom Vermehrer. Jeder im Bekanntenkreis hat vorher abgeraten einen Welpen dieser Rasse zu kaufen. Die theoretischen Pläne hießen: gesucht wird ein aktiver und sportlicher Hund um Hundesport zu machen, Hundeerfahrung ist mehrfach vorhanden.
Die Züchterin saß etwas weiter weg, kannte die Person also nur vom Telefon und Besuchen. Einen Hund hat sie bekommen. Niemand kann nachvollziehen, was dort besprochen wurde und wie sich die Käuferin gegeben hat. Wohnt auf dem Dorf, möchte Hundesport machen, ist selbstständig und kann den Hund mit zur Arbeit nehmen, ihre Zeit frei einteilen, genug Ressourcen für Training ist vorhanden. Klingt doch super.
Letztendlich behielten die Stimmen, die die Frau kannten Recht, es ging in die Hose und von den großen Plänen wurde nichts umgesetzt, die Frau überfordert mit der Rasse, der Hund schlussendlich abgegeben.
Der Hund endete als Tierschutzfall, lebt nun in einem rassegerechten Zuhause.
Ja, wenn man die Frau kennt fragt man sich sicherlich, was der Züchter sich dabei gedacht hat. Man kennt seine Käufer aber nicht. Man spricht ein paar Mal, sieht sich vor ab vielleicht ein paar Mal und das war es. Man kann nur das Einschätzen was man sieht und was einem erzählt wird. Man ist ganz stark darauf angewiesen, wie die Leute sich selbst einschätzen können.