Beiträge von WorkingDogs

    Du hättest dir also dafür theoretisch meinen Hund ausleihen können, der überhaupt kein Interesse an anderen Hunden hatte, und wärst locker durchgekommen, ohne deine skills (oder auch fehlenden skills, je nach Person) überhaupt zeigen zu müssen.

    Das tut überhaupt nicht Not, der Hund muss sich nicht unauffällig verhalten, du musst als Besitzer die Situation korrekt einschätzen und handhaben. Es wird nicht der Trainingsstand des Hundes geprüft.

    Wenn dein Hund keine Kinder mag und du geht der Situation deshalb aus dem Weg, dann ist das völlig ok und zeigt dass du deinen Hund zu führen weißt. Und DAS prüft der Hundeführerschein.

    Natürlich ist es sinnbefreit das Ding nur mit Hunden zu machen, die eh auf nichts anspringen und durcherzogen sind. Klar besteht man damit einfach.

    Deshalb fänden es ja einige sinnvoll, wenn es zusätzlich Anreize geben würde am Erziehungsstand des eigenen Hundes zu arbeiten und das geht nur mittels Prüfungen, Belohnungssystemen oder Strafen.


    Es gibt ja auch, um mal analog zum Fahrzeugführerschein zu bleiben, nicht grundlos das Punktesystem in Flensburg, Verkehrskontrollen und Bußgeldkataloge. Weil es eben nicht ausreicht einmal die Sachkunde abgelegt zu haben damit sich alle Menschen benehmen.

    Für mich ist der Conti halt keine Qualzucht Rasse. Das findet man ja irgendwie auch nur hier im Forum. Das Zuchtziel ist eine gesunde Bulldogge und da sind wir auf einem sehr gutem weg finde ich.

    Qualzucht zeichnet sich dadurch aus, dass ein Krankheitsbild Teil des Zuchtziels ist. In dem Fall Brachyzephalie. Da gibt es einfach kein gesund. Gleiches Thema hat der Dackel mit seinen kurzen Beinen. Da findet sich auch die Abgrenzung zur Übertypisierung wo der Rassestandard kein Problem wäre, aber die Realität Dinge züchtet, die „too much“ sind.

    Noch so ein Beispiel ist ein Widderkaninchen oder eine Faltohrkatze, es gibt für diese Optik keine gesunde Version. Punkt. Diese Optik geht immer mit Einschränkungen der Gesundheit zwangsläufig einher.

    In wie fern es in Ordnung ist, diese Einschränkungen in Kauf zu nehmen, das ist halt die Frage. Aber zu sagen die Hunde seien genauso gesund wie Hunde mit langen Nasen ist einfach Quatsch, natürlich sind sie eingeschränkt, denen fehlt mindestens die halbe Nase! Auch ein unauffälliger Dackel kann eine Treppe nicht so laufen wie es ein hochbeiniger Terrier kann. Einfach weil da mindestens die Hälfte der beinlänge fehlt.

    Dann bleibt der Hund halt an der Leine und es gibt keine Steuerermäßigung, so what?

    Also in Niedersachsen bringt dir der obligatorische Sachkundenachweis im Normalfall weder extra Leinenbefreiung noch steuerliche Ermäßigung, wäre ja bei ner obligatorischen Sache auch recht sinnbefreit |)

    Wir spielen Gedankenspiele was man darüberhinaus machen könnte.

    Im Prinzip ist doch auch ein brachliegender Acker fremdes Eigentum...

    Ja, allerdings gilt ja das Betretungsrecht und wenn ein Acker wirklich unbestellt ist, dann darfst du ihn auch betreten. Genauso Wiesen außerhalb der Aufwuchszeit oder Wälder.

    Im Außenbereich gelten einfach andere Regeln als für den eigenen Garten.

    Begleithundeprüfung, die besteht der Hund dann mit Person A aber ausgeführt wird er dann von Person B, auf die der Hund kaum hört. Damit ist dann auch ncihts gewonnen . Ausser das das "Opfer" es am Ende schwerer hat, weil der "angreifende" Hund hat ja ne Prüfung abgelegt, der kann ja gar nicht irgendwie schuld sein...

    Lässt sich doch alles prüfen? Eine Gemeinde muss doch keine Befreiung aussprechen wenn der Hund die Prüfung unter jemandem abgelegt hat der nicht der Halter ist.

    Sicher kannst du einen Hund anderswo anmelden, beschiss gibt es immer, sehr viele Leute halten sich aber an solche Anreize und Vorgaben.

    Rralitisch ist das natürlich leider nicht, deshalb gilt auch hier die Devise: wer rankommt, lernt fliegen. Damit hat man selbst bei den Resistenten Hundehaltern einen sehr guten Lerneffekt.

    Oh ja, das hab ich neulich bei einem Spaziergang bei Freunden gesehen 😱

    Hundekot mitten auf den Spinatblättern :face_vomiting: Und das auch nicht nur einmalig, sondern am ganzen Feld entlang und mehrere Meter vom Weg entfernt im Inneren des Feldes!

    Sowas finde ich absolut unverantwortlich, ich war einfach nur entsetzt.....

    Genau, es ist widerlich. Dazu kommt, dass der normale Mensch gar nicht mehr weiß ob ein Acker nur umgeschlagen oder eingesäht ist, viele Maschinen können heutzutage auch direkt beides leisten. Und dann wird sich da wirklich in Gruppen getroffen und die Hunde hetzen gemeinsam über die Äcker als wäre man auf der Hundewiese. Inkl Jagderfahrung bei hochkommenden Wild, weil diese Erregungslage natürlich nie unter Gehorsam gestellt wurde.

    Bei Landwirten an solchen Wegen frage ich schon gar nicht mehr nach Fährtengelände, die sind so dermaßen genervt von Hundehaltern dass die einen direkt vom Hof jagen.

    Aber er war nicht auf Anhieb mit Fremdhunden verträglich und ließ sich nur von mir (und Freunden) anfassen.

    Und damit ist sie noch harmlos.
    Was meinst du wie viele Hunde es gibt, die aus den verschiedensten Gründen nicht 'funktionieren' können?
    Das macht sie aber nicht automatisch zu einer Gefahr für die Gesellschaft.

    Naja, ein Hund der nicht verträglich ist und sich nicht für den heute notwendigen Gehorsam eignet, der gehört doch auch nicht von der Leine? Es geht doch auch gar nicht um gefährlich, sondern darum Situationen zu verhindern die für den Gegenüber einfach unangenehm sind.

    Ja, da wird man Hunde die nicht funktionieren können irgendwo restriktiv behandeln müssen. Sprich: an der Leine bleiben MÜSSEN.

    Du hast dich doch bewusst für einen Hundetyp entschieden der ist wie er ist, da muss doch vorher klar sein dass der Alltag anders sein wird als mit einem gehorsamen, gut gezogenen Kleinpudel. Ich verstehe da deine Aufregung nicht. Dann bleibt der Hund halt an der Leine und es gibt keine Steuerermäßigung, so what?

    Nein, nicht jeder Hund ist direkt eine Gefahr, aber unsere heutige Zeit ist nun mal nicht für jeden Hund gemacht. Allein wie viele Hunde weglaufen weil es Geknallt hat, weil da die Leine ab war, die Situation unterschätz wurde und diese Tiere dann elendig irgendwo sterben. Um sowas geht es eben auch. Und auch darum zu verhindern dass der „freundliche“ Labrador einen Welpen über den Haufen walzt, weil dem bei Sichtung alle Sicherungen durchbrennen und er nie gelernt hat zu horchen, aber „es ist ja keine Leinenpflicht“.

    Es ist schon nicht das verkehrteste, wenn die ein oder andere Hundeschule mal unter „Erfolgsdruck“ gesetzt werden würde. Das ganz große Ding am Hundeführerschein ist ja, dass du ihn mit irgendeinem Hund ablegen kannst und eigentlich geht es ja genau darum, wie ein Hund geführt werden soll. Warum also keine Anreize schaffen für Menschen die ihre Hunde besonders zuverlässig und unauffällig trainieren? Geldlich und mittels Leinenpflichten.

    Was die Begleithundeprüfung angeht, bei uns regional ist die unter den normalen Hundehaltern noch ziemlich verbreitet. Den Großteil der Teilnehmer stellen Familien- und Begleithunde, von Pudel, Malteser, Aussies und co. Und die arbeiten ebenfalls sehr schöne Prüfungen und sind gut erzogen, warum soll man solche Menschen dann nicht belohnen?

    Ja, HSH sieht man selten. Ist als Familienhund aber nun auch ne ähnlich gute Wahl wie ein Weimaraner und ich wüsste nicht wo das Problem liegt, dass diese Wahl nicht gefördert wird.

    Warum muss man der Allgemeinheit was vermitteln? Ich finde diese Allgemrinheit übrigens erstaunlich tolerant.

    Hier ist es in vielen Orten völlig normal dass die Hunde miteinander Kontakt haben. Ich finde das völlig in Ordnung, bei uns geht das noch nicht mit der Einstellung einher dass man deshalb seinen Hund zu jeden hinlaufen lassen muss, sondern die Leute kommunizieren vorher und können ein „Nein“ problemlos akzeptieren und umsetzen.

    Hier ist eher das Problem, dass dafür die Felder der Landwirte genutzt werden um Hunde rennen zu lassen. Und deren Saat dabei massiv zerstört wird. Leider herrscht auch hier keine Einsicht, was dazu führt das Leinenpflichten für alle immer stärker ausgeweitet werden.

    Und nein, ich rede nicht von Wiesen oder Parks, sondern von ganz klaren Ackerflächen. Wir sind aber auch Agrarwüste, so hat jede Region seine eigenen Probleme.

    Ich finde es halt immer schwierig wenn man selbst einen Gebrauchshund aus seriöser Zucht hat (davon geh ich bei den meisten Hundesportlern jetzt mal aus) und dann meint, dass man das auf alle Hunde übertragen kann. Es hat ja einen Grund das man sich für bestimmte Sportarten oder 'Jobs' bestimmte Rassen aussucht.

    Es braucht für eine Begleithundeprüfung doch keinen Gebrauchshund, was für ein Blödsinn. Der Fokus dort liegt mittlerweile wesentlich stärker im Bereich des Verkehrsteils als auf dem Platz. Das ist einmal an der Leine auf und ab laufen, einmal Sitz und Platz zeigen, zum Hundeführer kommen und kurz in der Ablage liegen.

    Die vom DTK ist noch einfacher gestaltet.

    Wenn ich den Hund nicht mal auf dem Platz trainieren kann, dann ist das doch kein Argument dafür dass mein Hund im Alltag von der Leine gehört. Und darum geht es doch wenn etwas über Prüfungen geregelt wird, dass das nicht immer jeder fair findet, ist klar. Ist ja auch nicht Sinn der Sache.


    Ein Hund der nicht besteht, bleibt dann einfach an der Leine und bekommt keine Befreiung. Macht ja auch kein Sinn bei einem Hund dem es nicht möglich ist einen zuverlässigen Gehorsam zu zeigen.

    Begleithundeprüfung

    Es gilt sich auch einfach die Frage zu stellen, in wie fern wir in unserer Gesellschaft Hunde brauchen, die von ihrem Gemüt her nicht geeignet dafür sind, einmal im Gehorsam den Platz hoch und runter zu schlappen sowie einigermaßen artig an Umweltreizen vorbei zu gehen.

    Der Sinn solcher Forderungen ist ja die Lenkung des Marktes, ähnlich wie bei der Hundesteuer.

    Und einen arbeitenden HSH kann man ja ausnehmen, genauso wie beim Jagdhund auch die jagdlichen Prüfungen ausreichend sind.