Beiträge von WorkingDogs

    Genau davon rede ich ja die ganze Zeit. Genau diese Rangehensweise ist nicht zielführend, da unrealistisch. Dass Käufer aufhören zu kaufen, wird nicht passieren.

    Was man besser machen kann, ist das Angebot zu verkleinern oder zu entfernen. Wozu der Staat die Macht hat und was in deren Ländern auch bereits geschieht.

    Hat er nicht. Sieht man wunderbar am Welpenhandel, wo massenhaft illegal Welpen vor der 16. Lebenswoche eingeführt werden. Bei den Listenhunden funktioniert es, weil Bundesländer wie Hamburg die Hunde einziehen und beschlagnahmen.

    Warum keinen Havaneser, wenn ich einen Shih-Tzu will? Weil die charakterlich unterschiedlich sind. Ich habe meine Shih-Tzu Hündin wegen ihres Charakters. Ein Havaneser ist viel hibbeliger und das würde mir auf den Sack gehen. Und nochmal: keiner redet von Rechtfertigung. Meine Güte. Ist doch nicht so schwer

    Ja, dann ist ein Havaneser halt hibbeliger. Alles kein Argument Null-Nasen zu produzieren und zu kaufen :ka: Wie gesagt, keine Hundehaltung ist auch eine Option. Niemand wird mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen eine Qualzucht zu erwerben.

    Und ehrlich, nicht zu sehen, dass ein Tier dem die Nase weggezüchtet wurde, ein Problem hat, das ist doch Hahnebüchen. Kein Mensch muss das Wort Brachyzephalie gehört haben um zu merken, dass ein röchelnder Hund ohne Nase ein Problem darstellt. Und das sollte jeder Hundehalter auch einfach können, sowas sehen. Kann einem ja auch mit normalen Hunden passieren, dass sich Probleme zeigen die man wahrnehmen sollte.

    NIEMAND nimmt Käufer in Schutz. Der ganz Thread geht darum, dass man nicht versteht, wie man sich solche Hunde kaufen kann.


    Dass ändert aber nichts daran, dass man es mindestens GENAUSO übel finden kann, dass es Menschen gibt, die solche Hunde züchten, verkaufen, ausstellen, prämieren.

    Naja, schon. Ohne den Markt, könnte niemand einen solchen Hund kaufen.

    Die Ursachen finden sich an beiden enden.

    Ich kenne wie gesagt den ein oder anderen Vermehrer solcher Qualzuchten. Da stellt keine aus oder vermehrt, die sind rein zum Geld verdienen da. Am liebsten in Sonderfarben, weil gibts nochmal mehr für. Das sind einfach keine guten Menschen, denen ist auch egal wo die Tiere landen.

    Denen macht man leider nicht einfach den Gar aus, weil da nichts organsiert abläuft. Man kann maximal aufs Finanzamt setzen. Die hören nicht auf und die wollen auch keine fitteren Versionen züchten. Man kann dort nur an die Käufer appellieren, solchen Leuten die Grundlage zu nehmen.

    Aber ja, das ist übel und nicht schön!

    Ein einzelner Hundehalter ist in aller Regel kein Experte. Ein Hundezüchter, ein Ausstellungsrichter? Sollte aber schon etwas mehr Wissen haben. Das macht (auch hin meinen Augen) das Verhalten dieser Leute noch schlimmer.


    Außerdem sind (wenn wir jetzt mal beim VDH bleiben) diese Leute vernetzt. Dass ist bei den Käufern nicht der Fall. Käufer sind nicht organisiert und Einzelpersonen. Da kauft sich einer nen Hund.

    Es gibt aber DIE Verbandsleute, die sind eine tatsächliche Gruppe. Die wissen voneinander, tauschen sich aus, handelt gemeinsam im Verein. Es hat System. Auch das ist ein riseiger Unterschied.

    Mit System Qualzucht zu betreiben ist mindestens so verwerflich wie sich einen solchen Hund zu kaufen. MIndestens.


    Ich finde es absurd, wenn man bei der (berechtigten) Kritik am individuellen Käufer hängenbleibt und die anderen Beteiligten absolutiert, egal wie groß oder klein deren Anteil ist.

    Bei jeglicher Übertypisierung bin ich da komplett bei dir. HD, ED, Erbkrankheiten, Gebäudemängel, Inzucht, Zuchtlenkung.

    Aber bei der 4. beliebtesten Hunderasse nach Tasso ist die organisierte Zucht einfach nicht die Ursache (der Franzose). Auch 84 Bloodhound-Welpen sind ein tropfen auf dem heißen Stein gegen die Masse an Vermehrerhunden und Welpen im Hundehandel. Und ansonsten sind die Kleinhunde im VDH nicht so super breit Organisiert, da stehen nur wenige Vereine hinter.

    Und dieses ewige Fronten aufziehen - Begleithunde vs Gebrauchshunde, Käufer vs Züchter - was soll das überhaupt?

    Es geht nicht darum, gegenseitig mit Fingern zu zeigen, oder zu bewerten, wer NOCH schlimmer ist, sondern Schindluder zu kritisieren, wo es getrieben wird. Aber wehe wehe wehe jemand nennt den DSH. Mag sein, dass das noch keine QZ ist - aber ich sehe täglich Hunde mit krummen Rücken und krummen Beinen (hier wohnt jemand mit mehreren DSH, und nen Hundeplatz hats auch in der Nähe) - aber das ist ja alles gar nicht so, und macht auch nix? Es sind mal mindestens Anfänge einer unseligen Entwicklung.

    Und da sind es doch die Verbandszüchter, die haben alle VDH Papiere, sind da auch nur die Käufer schuld? Die armen armen Züchter haben keine Wahl, als Krüppel zu produzieren? DAbei machen die das doch nur aus Leidenschaft, es geht einem guten Züchter doch nicht ums Geld, man kann sich die Welpenkäufer aussuchen - warum sucht man sich dann die aus, die HUnde mit Karpfenrücken und schwachen Beinen wollen, die nur gut ausschauen wenn man sie komisch hinstellt?

    Der DSH war Jahrzehnte im Boom und hat auf jeden Fall seine Baustellen. Aber sie Szene verändert und modernisiert sich auch dort. Nur, wie schon gesagt wurd, sowas dauert einfach und geht nicht von heute auf morgen. Aber Kritik ist auf jeden Fall bereichtigt und bewirkt auch veränderung.

    Kein Züchter muss Qualzuchten produzieren, da gebe ich dir vollkommen Recht. Aber natürlich geht es beim Franzosen ums Geld. Das zeigen doch die Welpenzahlen, im VDH fallen vielleicht 20 Würfe. Der Rest kommt von sonstwo.

    Aber du schreibst ja das gleiche wie ich. Warum holt man sich einen Minus-Nasen-Shih Tzu, wenn man auch einen Havaneser haben kann? Da kann mir keiner erzählen, dass der Charakter da ach so verschieden und wichtig ist, dass das Null-Nasen rechtfertig. Züchter, wie Käufer!

    Hier steht der sehr beliebte Dackel zur Diskussion. Ob man da mitgeht, steht auf einem anderen Blatt. Aber Dackel und Laufhunde stehen auch zurecht mit in der Kritik. Und Dackel sind SEHR beliebt.

    Hier wiederspreche ich mal, aber dafür muss man eben Ahnung vom IGP Sport haben.

    Der Mali ist beiweitem nicht so gesund, wie er gerne dargestellt wird, zum Beispiel gibt es durchaus Epilepsie in den Linien, Kurzbeinigkeit, Hinterhandprobleme mit der Winkelung (zu stein, schlechte Knie) und andere Gebäudeprobleme wie Schafshals, Rollballen oder Überbeweglichkeiten in den zu feinen Linien. Da schaut man auch besser hin wo man kauft.

    In Deutschland kauft man für den IGP Sport in der Regel immer noch den Deutschen Schäferhund. Das ist auch so ziemlich die einzige Rasse, wo es einen richtigen Wettbewerb gibt um zur rasseeigenen Deutschen zu kommen (ich rede jetzt nicht vom DVG und anderen Verbänden). Bei den meisten Gebrauchsrassen qualifiziert man sich mittlerweile direkt für die DM, ohne landesebenen.

    Der ADRK steuert gegen und beim Rotti gibt es ziemlich knackige Leistungslinien. Es ist eher so, dass im Groß einfach nicht mehr das Interesse an Hundesport besteht und das macht die Rassen eben in der Masse unbrauchbar, weil man für ernsthaften Sport mehr braucht als ein gesundes Gebäude, die benötigten Charaktereigenschaften selektieren sich noch schwieriger.

    Fürn Appel und ein Ei gibts auch nur noch den Deutschen Schäferhund.

    Ich bin mir sicher, dass ich es schaffe zwei Hunde so zu kombinieren, dass die Nachkommen Nasen, Beine und Ruten haben. 😂

    Danke. Damit sagst du doch das gleiche wie ich. Das ganze ist bei der Qualzucht so offensichtlich und simpel, dass ich nicht verstehe, wie man da Käufer in Schutz nehmen kann, sie würden es nicht wissen können und wären ein Opfer des Marktes. Sogar die Gewährleistung geht da mit und greift nicht bei Qualzuchtmerkmalen. Wir reden von röchelnden Hunden ohne Nase die bei etwas wärme sichtlich leiden. Das sollte doch sowieso bitte jeder Hundebesitzer sehen, dass da was mit seinem Tier nicht stimmt.

    Was passiert mit der geilen Infrastruktur, wenn die dummen Familienhundhalter mit dem bereitwilligen Geldbeutel wegfallen?

    Wir sind hier doch im Qualzuchtthread? Was hat das mit Familienhundehaltern im Gesamten zu tun? Es geht um Käufer von Qualzuchten, nicht um Leute die einen einen Collie, Labrador, Mischling oder Tierschutzhund haben. Und ja, ich verzichte gerne auf Infrastruktur wenn diese nur dadurch existiert, dass es Französische Bulldoggen gibt, die stellen einfach die Masse an Qualzuchten.

    Ich bitte dich. Um keine Extreme zu züchten braucht es kein Gottgleiches Hundlertu

    Und es würden nicht soviele tierliebe Menschen auf ne QZ reinfallen, wenn man vorher nicht ein paar Frankenstein-Züchtern erlaubt worden wäre, sich darin zu messen, wer das extremere Monster züchten kann.

    Die armen Leute! Sie konnten gar nicht anders als sich eine Qualzucht zu kaufen! Wer konnte denn ahnen, dass Hunde ohne Nase nicht atmen können. Selbst beim dritten Franzosen wusste man das noch nicht! Einfach zu tierlieb.

    Ich bitte dich. Um keine Extreme zu züchten braucht es kein Gottgleiches Hundlertum.

    Na, dann los gehts. Schaffst dir ne Hündin an und dann kannst du das was du von anderen verlangst, erstmal selbst abliefern.

    bis das dann aber was wird ziehen wieder würfe ins land

    Ich kenne ein paar bully Terrier mixe, joa, da ist die schnauze was länger aber alle haben sie gemein das der Körper nicht wirklich besser ist, am besten zu beschreiben mit Körperklaus

    Ja, gut hexen ist schwierig an der Stelle.

    Die Zucht komplett verbieten und nur noch Bestandschutz vetreiben. Von mir aus bei neuanschaffung die Steuersätze hochziehen, ging bei den Listis doch auch.

    Damit würden dann auch die Vermehrer "aussterben" und das Problem hätte sich in 10 Jahren vermutlich weitgehendst erledigt.

    Ja, das wäre mit Sicherheit eine Möglichkeit, die Rasse in Deutschland weitestgehend aussterben zu lassen.

    -Ann- Den gibt der VDH nicht vor. Und auch ein anderer Rassestandard ändert nichts daran, dass die Welpen einfach nicht aus dem VDH kommen. Kein Vermehrer der Welt sagt "oh, die FCI schreibt jetzt vor, dass die Rute mindestens 3 Wirbel haben muss, da nehme ich mal 3 Hündinnen aus der Zucht".

    Einkreuzungen von Terriern wären zum Beispiel eine Möglichkeit das Gebäude zu verändern.

    Ja, nu. In einem Land wo den Kommunen schon das Geld und Personal fehlt, ausreichend Kindergartenplätze zur verfügung zu stellen wir es sicherlich keine flächendeckende Überwachung geben, ob sich jemand von irgendwo nen Franzosen holt.

    Und selbst wenn, was will man denn dann machen? Wie soll denn das Durchgreifen aussehen? Einziehen wie bei den Listen?

    Der VDH wird sich beugen, natürlich. Also sind dann pro Jahr ca. 120 Welpen moderater, vielleicht die 1/3 Regel wie in Holland. Und die restlichen 8.000-10.000 Welpen sind dann wie vorher.

    Aber wenn die Vermehrer sich dann alle an den künftigen 1/3 Nase-Hunden orientieren, wird sich das bestimmt massiv verändern.

    Sehen wir das mal ganz neutral:

    Es gibt bei dem Thema grds nur 2 Komponenten bzw Auslöser das Angebot und die Nachfrage.

    Bedeutet, um das Problem zu lösen, muss man eins von beiden „beseitigen“. Ich halte es für realistischer, das Angebot anzugehen, als die Nachfrage. Dies kann eben nur durch Zucht und Staat geschehen. Zumal dies dann eben auch für Vermehrer gelten würde.

    Wie zB jetzt auch in Holland durchgegriffen wurde. Es hat nicht geklappt, die Nachfrage zu beseitigen, also hat man das Angebot eingegrenzt.

    Ich denke, das wird sich mit den hohen Tierarztkosten erledigt und wenn die Versicherungen anfangen, diese Rassen auszuschließen. Gewährleistung hat man bei einer Qualzucht ja auch nicht, da ist nichts mit "den Züchter verklage ich".

    Die letzen Jahre war ja bereits ein Rückgang zu verzeichnen, auch wenn dieser andere Ursachen haben kann.