Beiträge von WorkingDogs

    Und wisst ihr evtl. einen Strauch der sinnvoll ist (aktuell Kirschlorbeer) und etwas als Sichtschutz dienen kann?

    Bin zwar gewillt den Garten naturnäher zu gestalten, aber habe nicht sooo viel Ahnung :see_no_evil_monkey:

    Am meisten tust du schon mal dran, alles zu entfernen was invasiv ist. Wie den Kirschlorbeer.

    Und dann sind gemischte Hecken natürlich an sinnvollsten.

    Bei NaturaDB kannst du nach Höhe und Verhältnissen selektieren.

    Sehr schnellwachsen sind Weiden aller Art.

    Und dann ist es ja auch Geschmacksache, dornen bieten natürlich viel Schutz für Vögel.

    Faulbaum, Hartriegel, Weiden, Schlehen, Holunder, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Kreuzdorn, Hasel. Grade Hasel ist wirklich sehr wüchsig und anspruchslos.

    Ich bin so glücklich. Im Herbst haben wir massig Geld in die Hand genommen und eine kleine Streuobstwiese abgelegt, außerdem unsere gesamten Wiesen wieder mit heimischen Hecken eingefriedet. Es war viel Arbeit, wir hatten fleißige Helfer und nun sieht es so aus, als wäre bis auf die Eiben alles durch den Winter gekommen und angewachsen :applaus:

    *Waldi*

    Schau, Qualzucht heißt ja auch, dass bewusst Leiden, oft in Verbindung mit Krankheiten, gezüchtet wird und dieses Element ein Schlüssel des Standards ist.

    Nimm doch mal ein Widderkaninchen ohne Schlappohren. Das gibt es nicht, es gibt nicht "ein bisschen Schlappohren". Oder im Vergleich die Faltohrkatze, es gibt nicht "ein wenig Korpeldefekt".
    Bei der Übertypisierung wird ja so gezüchtet und gerichtet, wie es der Standard oft gar nicht vorsehen würde. Oder - wie beim DSH - sogar eigentlich aktiv unterbinden würde.

    In wie fern und ab wann BOAS zum Problem wird, das weiß ich nicht. Aber keine Nase ist ein Problem. Ob 1/2 Kopflänge ein Thema wäre, keine Ahnung. Ich kenne ein paar Boxer im Sport, mit langem Hals und hochbeinig die schon ein deutlicher Unterschied zu einem Franzosen darstellen und durchaus auch als Leistungsfähig zu bezeichnen sind.

    Und das gleiche bitte noch mal ab 18 Grad ohne Ball in der Schnauze.

    Ein Video mit Trieb macht sowieso gar keinen Sinn.

    Wie gesagt, in Bekanntenkreis hat der Franzose auch ganz witzig Sport in der Hitze gemacht. Schön mit Trieb, haben die ja durchaus.

    Und dann ist sie hinterher verstorben.

    Ja, zum 1000 mal - der DSH ist keine Qualzucht (auch wenn man viele Hudne sieht, die echt übel aussehen und alle möglichen Probleme mit dem Skelett haben, aber ganz den Bach runter isses noch nicht).

    Es ging nur darum, aufzuzeigen, dass es Züchter waren, die das verbockt haben. Züchter im kontrollierten Verband.

    Und man brauchte wahrlich keine großartige wissenschaft um zu sehen, dass der Körperbau irgendwi nicht gut aussieht.

    Ja, ähm, Züchter sind natürlich die Leute, die die Hunde züchten und entsprechend "verbocken". Auch Mischlinge werden gezüchtet, von Menschen und da sollte nicht weniger der Maßstab an Krankheiten und Korrektheit gelten, den man auch an die Reinzucht stellt.

    Ich bin nicht gegen Kreuzungen, sondern befürworte es.

    Aber vielleicht wäre es an dieser Stelle gut zu wissen, ob dein Standpunkt generell gegen Zucht ist? Dann macht eine weitere Diskussion zwischen uns sowieso nur bedingt Sinn.


    Sicherlich. Aber warum muss man das überhaupt vergleichen? Macht es zu lange Hinterbeine irgendwie besser?

    Nein, aber du weißt genau, warum ich den Vergleich ziehe und nochmal hervorhebe, dass es allerhand Gebäudemängel gibt, die sich bei vielen Hunden leider finden lassen. Aber ich gebe dir Recht, dass es beim DSH schon sehr offentlich ist. Wie beim Franzosen ja zum Beispiel auch. Ein Tier, welches eigentlich eine Nase haben sollte, ohne zu züchten - das sollte schon zum nachdenken anregen.


    Also, die Hunde, die ich persönlich kenne, sind alle nicht aus dem Ausland. Und nicht extrem, sondern ganz normale HZ DSH.

    Die Besitzer finden an denen auch nix verkehrt. Die sollen so aussehen, weil halt.

    Ich bin da auch kein Fan von, habe selbst ja auch Leistungslinie. Der Probleme bin ich mir

    total bewusst und du glaubst nicht, wie bekloppt ich den Vorschlag finde, die Meterhürde kleiner zu machen, damit die Gebäude noch unfunktionaler werden können.

    Aber es hat nichts mit Qualzucht zu tun, der Rassestandard sieht das so ja nicht vor. Bei sowas wie dem Widder, ist die Qual und damit verbundene Krankheit im Rassestandard verankert. Bei der Faltohrkatze basiert die ganze Idee auf einer Krankheit.

    Widderkaninchen jetzt auch schon? Wo genau quält sich das? Meine waren immer pumperlgesund und sind sehr alt geworden.

    Ohrenentzündungen sind das Problem, wie da schon verlinkt wurde.

    Diese bekommt man übrigens nicht einfach so mit, sondern das ganze sieht man, wenn man sie ins CT schiebt.

    Du musst hier, glaube ich, niemandem erklären, dass zu lange Hinterbeine und Atemnot nicht das Gleiche sind. Das habe ich auch nicht gesagt, und ganz sicher will ich nicht Brachyzephalie mit anderen Zuchtproblemen relativieren.

    Mein Punkt ist, dass in beiden Fällen Züchter auf einfach erkennbar falsche und absurde Zuchtziele gekommen sind, und in beiden Fällen mit absurden Begründungen und Ausreden daran festgehalten wurde oder wird. Es ging mir um den blinden Fleck, den man gerne bei seinem eigenen Hundetyp hat (Forschung war noch nicht so weit, my ass). Und darum zu erklären, warum mE dein so deutliches Schieben der Verantwortung auf den Käufer nicht weiterführt. Es ist evident, dass diese das Problem nicht erkennen und eigenverantwortlich lösen werden, genauso wie Schäferhundkäufer sehr lange (und das Problem ist ja keineswegs weg) dachten (und denken), muss so, sieht doch toll aus mein Zeus.

    Es geht in diesem Thread um Qualzucht, nicht um Übertypisierung in der Hundezucht. Nur, weil man erklärt wie etwas zustande kam, heißt dass doch nicht, dass man es gut findet oder sich selbst als Ziel gesetzt hat. Ob sich etwas verändert werden wohl die am besten wissen, die sich aktiv in der Szene bewegen und keine Außenstehenden die irgendwo irgendwas aufschnappen.

    Ja, in den 80igern war die Forschung eben noch nicht so weit. Das ist nunmal so. Damals kam das Thema HD erst auf, Erbkrankheiten wurden damit "getestet", dass man Vater-Tochter-Verpaarungen gemacht hat, weil es noch gar keine Tests gab. So ist das nun mal. Heute kann man für immer weniger Geld direkt Hunderte von Erbkrankheiten testen, hat Laufbänder die Bewegungsabläufe genaustens Vermessen, diverse Möglichkeiten der Auswertung, wir sind Globalisiert und haben direkt Zugriff auf Forschungsergebnisse aus anderen Ländern, können Taubheit messen, können Gene erforschen, usw.

    Ja, da hat sich die ganze Forschung nun mal rasend weiterentwickelt.

    Aber das zu erklären wird ja nun auch wirklich, dafür ist mir meine Zeit zu schade. In den 80igern hatten wir übrigens auch noch keine Tablets und Smarthphones weil die Technik damals auch noch nicht so weit war. Das man das jetzt wirklich erklären muss...

    ist doch genau so ein Züchter-Bullshit wie der freiatmende Frenchie. Bei den Qualzuchten soll deiner Meinung nach jeder Laie erkennen, wie ungesund das ist (das und warum das nicht so ist, hat ja u.a. DaisyMaisy erklärt), aber wenn Fachleute so einen Unsinn über den Schäferhund behaupten, klingt das bei dir irgendwie entschuldbar, die Forschung war halt nicht so weit… Ich würde ja sagen, das kann nun wirklich Hinz und Kunz sehen, dass so ein Gebäude eine hanebüchene Idee ist, aber ganz offensichtlich war das nicht der Fall. Ist für mich sehr nah dran an Frenchiezüchtern und -käufern. Die Mechanismen sind doch gleich.

    Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen "hat zu lange Hinterbeine" und "kann nicht richtig atmen", chronischen Ohrenentzündungen und Knorpelwucherungen.

    Gebäudemängel weisen massig Hunderassen und Mischlinge auf. Grade Mischlinge sind gerne mal völlig verbaut. Dann geht es weiter mit Rollballen, kippbaren Sprunggelenken, zu langen Rücken, zu steilen Winkelungen, zu kurzen Hälsen, Schafshälsen, Überbeweglichkeiten, etc.. Das ist alles nicht optimal, aber einfach nicht auf dem Level "kann nicht korrekt atmen". Diese Sachen sind alle nicht weniger problematisch als die zu langen Hinterbeine beim DSH. Grade fellige Rassen verstecken diese Mängel all zu gerne! Ein Havaneser ist weit, weit weg von einem funktionelen Gebäude! Aber er kann atmen und ein Leben führen!

    Das man diesen Unterschied immer wieder erläutern muss, zeigt nur, dass wir dringend einen Merkmalskatalog brauchen.


    Aber mir ist sowieso klar, dass beim Wort DSH die meisten an irgendwelche völligen Extreme, gerne aus dem Ausland, denken und sich überhaupt nicht mit der Bandbreite der Rasse auskennen. Das ist bei anderen Rassen gar nicht anders, allein beim Zwergspitz wurde es vor ein paar Seiten schon diskutiert, dass das im Ausland einfach auch mal sehr extrem gezüchtet wird.

    Beim Franzosen ist es diese Kombi aus diesen hohen Meldezahlen bei gleichzeitig so einfacher Informationsbeschaffung. Und selbst da gibt es Tierärzte, die halten und züchten diese Hunde.

    Wenn ich in den Online Portalen recherchiere, haben sich zumindest die Preise etwas normalisiert und die Farben sind eigentlich nur noch Sonderfarben wie Merle, Blau, Tan. Ohne Sonderlack sind die Preise im Keller.

    Vielleicht die ersten Vorboten, dass der Boom vorbei ist.