Beiträge von WorkingDogs

    DSH sind also nicht billig, obwohl sie diverse Prüfungen ablegen müssen sondern weil sie diese Prüfungen erst ablegen müssen, bevor sie ihren endgültigen Wert erreichen (das gilt, wie schon gesagt auch für Hochzucht-Hunde, da hat sich diese Ansicht ins Extrem verselbständigt und bildet damit eine logische Ausnahme von der allgemeinen Beobachtung). Eigentlich sollte das auch für Retriever gelten. Tut es aber nicht, weil Retriever in D mehr als Begleit- denn als Gebrauchshunde wahrgenommen und gehalten werden. Möglicherweise ist das auch der Grund, warum Retriever in nicht-VdH-Vereinen oft genug noch deutlich teurer sind als im VdH. :ka:

    Es durchgeprüfter Retriever verkauft sich nicht weniger schlecht, als ein durchgeprüfter DSH. Es ist beim Retriever nur nicht so üblich.

    Ich denke die VDH Preise kommen dadurch Zustande, dass Retriever einfach so wahnsinnig beliebt sind (zu recht!) und es einen riesiegen Markt für Hunde ohne Papiere gibt. Die Vereine wollen ihre Welpen nicht für 1.500 verkaufen, wenn die Vermehrer 3.000 nehmen. Ist doch auch verständlich.


    Beim DSH haben wir eine ganz andere Situation, da gab es in der Geschichte kaum Zucht ohne Verein, es war ganz normal, dass man im SV war, auf jedem dritten Dorf gab es eine Ortsgruppe. Von dieser Infrastruktur zehren heute massig Vereine.


    Bei den Retrievern gibt es nicht weniger eine Standard und eine Arbeitszucht. Retriever sind top Arbeitshunde und in vielen Bereichen sehr beliebt. Sei es als Jagd-, Sport oder Rettungshund. Aber einfach genauso geeignet als Begleithund, durch die Selektion. Das ist beim DSH nicht anders, wenn man da der Typ für ist, sind das 1A Begleithunde. Nur nicht in dem Sinne "grenzenloser Hundewiesenhund", aber die sind nicht nur dafür gut, 3x die Woche aufm Hundeplatz zu stehen oder Diensthund zu sein.

    Andere sagen frühestens beim ersten Besuch...

    Naja, der ist doch für beide Seiten Zeitverschwendung, wenn ihr dann eh nicht zusammenkommt.

    Wenn bei deiner Wunschrasse da zur Zeit auch so ein Chaos herrscht und die Preise so abnormal sind, dann würde ich da auch wirklich direkt am Telefon fragen. Du kannst das doch auch damit begründen, dass du da schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ist doch völlig verständlich.

    Entschuldigung, Missverständnis. Ich meinte die Prüfungen, die der Zuchthund ablegen muss, um die ZZL zu bekommen. Diese Kosten werden ja gern in den Welpenpreis einkalkuliert (meiner Ansicht nach bei allen Rassen außer Schäferhunden, aber da irre ich vielleicht auch). Und gibt es wirklich soviel weniger GR-Würfe als DSH-Würfe?

    Ich denke, dass es beim GR viel mehr Würfe ohne VDH gibt, als beim DSH.

    Im VDH sind es beim DSH weitaus mehr.


    Denke einfach, dass beim DSH die Käufer dazu nicht bereits sind.

    Dann kauft man halt anderswo, oder im Ausland.

    Mal angenommen, ich hole mir nach Nastro einen Hund vom Züchter und entscheide mich für einen Malteser.


    Meinst du ich wäre mit einem wesensschwachen, nervösem Hund besser bedient als mit einem gefestigten?

    Im Allgemeingebrauch steht das Label Begleithund ja nicht äquivalent zur FCI-9 Gruppe, sondern bezeichnet doch viel mehr eine sehr breite Sparte an Hundetypen.


    Falls du dich nur auf die FCI-9 Gruppe beziehst, kannst du die jeweiigen Anforderungen und Umsetzungen in den ZOs nachschauen.


    Hier kannst du zum Beispiel nachschauen, wie der DRC das Ganze definiert: https://drc.de/sites/dev.drc.d…testordnung-05-2022_1.pdf


    Ist nun auch nicht FCI-9, aber Retriever werden ja ebenso als Begleithunde gezüchtet.

    Ja, ich rede halt von einer Rasse, bei der ich mich auskenne, weil es das Threadthema ist :D

    Eine Rasse, die nicht weniger auch als Begleithund angeschafft und erfolgreich gehalten wird.


    In dem Fall stelle die Wesensbeurteilung nur einen Teil der Zuchtüberprüfung da, wir haben immer noch die BH mit Verkehrsteil und für die Anlagen dann die IGP Prüfungen.


    Ja, die Innenstädte würde entsprechende Veranstaltungen sicherlich in Masse zulassen wollen.

    ich glaube, du hast noch nie eine solche Veranstaltung organisiert.

    Eine Kettensäge erachte ich als überhaupt nicht marginal, Motorengeräusche sind Alltag, das sollte ein Hund problemlos aushalten können.


    Dir scheint es aber sowieso mehr ums stänkern als um einen sachlichen Austausch zu gehen.

    Jedenfalls ist der DSH ein im Alltag belastbarer und umweltfester Hund, obwohl er überwiegend auf dem Hundeplatz geprüft wird. Scheint auszureichen.

    In der Regel finden diese Veranstaltungen nicht auf dem eigenen Hundeplatz statt! Und nicht jeder Hundeplatz liegt in Hintertupfingen im Wald.


    Die jungen Hunde sind in dem vorgeschrieben Alter mitten in der Pubertät und müssen auf einem fremden Platz abliefern, wo ordentlich was los ist.


    Beim SV stehen da nicht bloß 3 Hunde auf dem Platz :D

    Im SV sind das ja richtig große Veranstaltungen die so sicherlich nicht in einer Innenstadt durchführbar wären.


    Auch ist eine Prüfung auf dem Hundeplatz doch gar nicht verkehrt, beweist es doch, dass der Hund entsprechend trainierbar ist, was enorm wichtig ist, um ihn in unserem immer anspruchsvolleren Alltag ausbilden und führen zu können.

    Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

    Nö, wieso? Also beim DSH kommt unter anderem eine Kettensäge vor und es wird geschossen.

    Glaube nicht, dass man das irgendwo in der Innenstadt durchführen dürfte.

    Mit Sachen zu werfen, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Bisher hab ich alles irgendwie verbal geregelt. Oder selten auch mal fest aufgestampft, wenn ich das Gefühl hatte, er ignoriert mich.


    Ich glaub ich muss das nochmal mehr überdenken, mit der Korrektur und mal schauen, wie wir da einen guten Weg finden.

    Man muss immer nach dem Hund schauen. Gibt auch Kandidaten, denen erklärt man ein Nein lieber in einer höheren Intensität als "reicht grade so", damit es dann auch zuverlässig klappt, wenn die Burschen Erwachsen werden.


    Am besten trifft man sich da mal mit einem fähigen Trainer.

    Interessant ist ja auch, dass z.B. DSH, die ja auch durchaus diverse Prüfungen ablegen müssen soviel günstiger sind als Goldens. Wird wohl nur ne Frage der Zeit sein, bis die DSH diese Werte auch erreichen (auch, wenn das aufgrund des unterschiedlichen Zielmarktes noch etwas Zeit kosten wird).

    Weil es unfassbar viele Würfe gibt. Und mit Prüfungen sind die auch nicht mehr günstig, sondern kosten weitaus mehr als ein Golden Retriever Welpe, der mit 3 oder 4 Jahren eher nicht im Wert gestiegen ist, auch, wenn einem manche Käufe das weiß machen wollen, weil der Hund ja so artig an der Leine läuft xD

    Ein vernünftiger Züchter fällt jetzt nicht vom Glauben ab, weil man nach Vertragskonditionen fragt.

    Ich frage je nach Rasse hauptsächlich danach, weil ich den Stammbaum eh kenne.

    Da interessiert mich, wie der Vertrag aussieht und wie der Welpe aufwächst (was sich in ungefähr 10 Minuten erklären lässt).


    Vertragskonditionen deshalb, weil da manche mittlerweile ja auf die wildesten Ideen kommen.