Beiträge von WorkingDogs

    *Sascha* Mittels Zwängen, steht dort doch so.

    hasilein75 Zwang bringt ein Lebewesen in eine hilflose Lage, natürlich macht das Angst, da braucht es keine große Vorstellungskraft für. Kann du dich an eine Situation erinnern, in der du auf dich ausgeübten Zwang in dem Moment als positiv erlebt hast?

    Dann schau dir mal einen Terrier an der Sau an. Da kannst du so viel Zwänge setzen wie du willst, das macht den nur noch wilder. Trieb regelt und die sind hinterher unfassbar zufrieden mit sich.

    Naja. Ich hätte kein Problem damit, wenn man keine Hunde züchten würde, die so "stark im Trieb" stehen oder wie auch immer man das nun nennt.

    Trieb hat nichts mit Zwang zu tun. Im Gegenteil, bei sehr triebigen Hunden kannst du dir Zwänge oft sogar sparen, weil die einfach abstumpfen oder drüber gehen in der Trieblage. Da hemmst du dann gar nichts mehr, sondern feuerst die Hunde noch an. Daher kommt ja der Ansatz, dass man vorher schon einsteigt, sauberen Abbruch aufbaut, Abstand reinbringt und nicht versucht in einen eskalierenden Hund reinzuhemmen, das geht nur bei weichen Hunden. Trieb brauchst du, um Zwänge wieder auszugleichen. Das macht auch Sinn, schau dir einen Terrier an der Sau an.

    Trieb ist kein Thema, so richtige Verbrecher sind mittlerweile auch nicht mehr im Trend und auch Unverträglichkeiten brauchts züchterisch nicht.

    Wie stark eine Einwirkung sein muss, entscheidet die führerhärte. Eine Eigenschaft die weder bessere, noch schlechtere Leistungen bedingt. Das ist eher so Geschmacksache und Typbedingt durch den Hundeführer.

    Der ideale Sporthund liegt momentan eher im Bereich der Ressourcenthemen, springt gut auf Beuteaggression an, Ist aber frei und offen mit Menschen und neutral zu anderen Hunden mit mittlerer Führerhärte und hoher Umwelthärte. Das ist dann genial, kannst super durchausbilden ohne im Alltag viel machen zu müssen.

    Du hast ja beispielsweise Hunde, die auf einer Wiese suchen sollen. Nun hast du Disteln auf der Wiese, da brauchst du einen Hund der durch das Triebziel (=finden) hart genug ist um das unangenehme (=Disteln) zu ignorieren. Was nervt ist ein Hund der sich dann ablenken lässt, weil am Horizont jemand auftaucht der Gassi geht. Da sind Hunde klasse denen das von Haus aus egal ist. Nerven tut aber auch ein Hund, der sich vom unangenehmen so hemmen lässt, dass er das Ziel nicht mehr finden will. Das macht den Hund dann unbrauchbar.


    Es ist doch eigentlich ganz einfach:
    öffentlicher Weg = für jeden. Da darf man stehen, mehrfach auf und ab gehen, sich unterhalten und auch verweilen.

    So pauschal ist das nicht richtig. Es gibt tatsächlich sogar einen Paragraphen in der StVO, der das unnütze Hin- und HerFAHREN verbietet. Dazu muss man wissen, dass dieser Paragraph erlassen wurde, um Anwohner vor Belästigungen Herumfahrender zu schützen. Tatsächlich dienen Wege der Fortbewegung, ihr Zweck ist nicht der dauerhafte stationäre Aufenthalt.

    Super interessant finde ich ja auch die Konstellation falls tatsächlich was passiert. Also der Zaunpöbler sich so hochfährt, dass er durch den Zaun bricht oder drüber springt. Sachkunde dürfte man einem Hundehalter ja unterstellen und je nach örtlichen Gegebenheiten darf ich ja auch keine 2 Meter außenzaun aufstellen. Da gibts mit Sicherheit ein paar spannende rechtliche konstellationen. So einfach ist es dann ja oft doch nicht. Also immer mit der Prämissen, dass ich nicht einfach passiere, sondern zu Trainingszwecken auf und ab laufe.

    Irgendwie lese ich da ganz viel Aufregung in deinem Text die ich nicht so ganz nachvollziehen kann.
    Man kann auch nicht immer die Straßenseite wechseln, ist ja je nach Lage komplett verschieden.

    Schreibt ja auch niemand, dass man da nicht langgehen darf. Es gibt um Hundehalter die bewusst an Zaunpöbelnden Hunden auf und ab gehen um zu trainieren.

    Hab das Gefühl hier wird sich wieder sehr reingesteigert.
    Es ist doch eigentlich ganz einfach:
    öffentlicher Weg = für jeden. Da darf man stehen, mehrfach auf und ab gehen, sich unterhalten und auch verweilen.
    Garten = privat Gebiet. Wenn der Hund am Zaun kläfft ist dass vom Besitzer zu lösen/ ab zu stellen.

    Äääähm, nein? Ein Hund darf bellen und auch melden. Ich meine sogar ganze 15 Minuten am Stück wären völlig in Ordnung. Ein Hund hat im Garten nicht lautlos zu sein, genauso wenig wie Leinenpöbeln verboten ist. Er darf lediglich das gesetzliche Maß nicht überschreiten. Wenn ich dem Besitzer eine Chance zum erziehen geben möchte, zum Beispiel bei jungen Hunden, dann ist es rücksichtsvoll da nicht die ganze Zeit auf und ab und rennen und den Hund noch zusätzlich zu pushen. Ist in etwa so angenehm wie Hundehalter die einen unterwegs verfolgen weil sie Hundebegegnungen trainieren wollen und dich als Opfer auserkoren haben.

    Das man das natürlich darf bestreite ich ja gar nicht. Ich finde es bloß unmöglich sowas zu machen. Das viele das völlig in Ordnung finden ist mir auch klar. Ändert aber nichts an meiner Meinung dazu, ich weiß dass daran nichts verboten ist.

    Die Diskussion ist ja nicht neu hier im Thread..

    spannender Weise wird das ja ganz anders gesehen, wenn der Hund, der bellt, nicht hinter Zaun ist, sondern ein Leinenpöbler.

    Bei nem Leinenpöbler kämen irgendwie die wenigsten Menschen auf die Idee, den ausgiebig, also mehr mal dran vorbei laufend, sich in Ruhe in die Nähe setzen, ausgiebig Kekse werfen, zum Training zu benutzen.

    Dabei ist da der Halter doch unmittelbar am Hund und kann das Bellen sofort abstellen, er hat den Hund ja schließlich an der Leine. :ka:

    Wäre auch wesentlich zielführender für beide Seiten, man kann sich auf Abstände einigen und im besten fall haben beide Parteien die Chance zu profitieren.

    Was ist denn asozial daran, wenn man sich im öffentlichen Raum mit der Nachbarin unterhält oder eine Parkbank benutzt?

    Weil wir ja auch genau darüber geredet haben. Mit der Nachbarin läuft man dann gemeinsam am Grundstück auf und an oder wie stelle ich mir das vor?

    Mit einer eskalierenden Herde ist das doch nicht zu vergleichen. Panische Tiere in Gefahr bringen ist doch was ganz anderes, als ein unerzogener, eskalierender Hund hinter einem Gartenzaun.

    Du bringst mit einer solchen Aktion den gegenüber in eine massiv beschissene Lage den eigenen Hund überhaupt erziehen zu können. Je nach Hundetyp fahren die sich bei sowas so dermaßen hoch, dass du dir einen Abruf oder Abbruch schenken kannst. Ein solches Verhalten ist für viele Hundetypen absolut selbstbelohnend. Dafür muss man Trieb verstehen. Zusätzlich baut das eine enorme Erwartungshaltung für weitere Passanten auf.

    Das ist genauso nett, wie wenn dein Nachbar im Mehrfamilienhaus immer gegen deine Haustür klopft, damit dein Hund eskaliert. Er darf sich da ja aufhalten, ist doch dein Problem wenn du dann Stress mit den Nachbarn bekommst. Ja, total sympathisch.

    Ne Viehweide ist zumindest in meiner Welt nicht mit einem Hund hinterm Gartenzaun zu vergleichen.

    Der Hund kann auch einfach vom Besitzer rein gerufen/geholt werden oder in seinem Kläffen unterbrochen werden. Wer seinen Hund komplett unbeaufsichtigt draußen lässt, der hat dann als letzte Konsequenz wohl auch einfach Pech wenn er wegen Lärmbelästigung belangt wird. Immerhin kann das kläffen ja durch drinnen bleiben und so unterbunden werden. Der Hund muss ja nicht raus.

    Bei Vieh ist das doch komplett anders.

    Wenn ich immer wieder auf und ab gehe, kann ein Hund sich auch verletzten, wenn ich ihn da so hochpushe. Ich frage mich ganz ehrlich, was in einem Kopf vorgeht der sich da wohlfühlt. Nur weil man selbst Kacke findet, dass der Hund da bellt ist das ein Freifahrtschein? Ehrlich? Weil der Besitzer könnte ja? Ja, wird er wahrscheinlich auch. Ist halt trotzdem irre Rücksichtslos und wie gesagt, mich wundert nicht dass hier manche User bei solchen Vorstellungen so abgehen wenn sie Training lesen.

    Ich bin grade super dankbar dafür, dass wir hier Hundehalter haben, die rücksichtsvoll sind. Hier bricht man sich nicht mal einen Zacken aus der Krone einfach die Straßenseite zu wechseln, obwohl niemand einen Zaunpöbler hat. Dann hat auch jeder die Chance seinen Hund zu korrigieren oder abzurufen, wenn man die Situationen FÜR ALLE entschärft.

    Wie assi das einfach ist, den Zaunpöbler noch so richtig schön anheizen, dann hat der Besitzer es auch gleich viel leichter einzugreifen. Nicht. Noch schön im Trieb hochziehen.

    Und in anderen Threads regt man sich dann über die Tutnixe auf, die einem das Training kaputt machen. Ganz mein Humor.

    Kein Wunder, dass hier manche User so angefressen reagieren wenn sie „Training“ hören. Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen :lol:

    Nur weil ein Hund leise ist, heißt es nicht, dass er gut mit der Situation zurecht kommt. Ein Hund kann auch leise ein Problem haben und davon profitieren, wenn mit ihm trainiert wird

    Ja, und? Der Gegenpart profitiert aber massiv gar nicht davon. Dann kann man Dinge doch auch einfach mal stehen lassen. Reicht doch aus.

    Wie gesagt, jeder wie er meint, aber bei solchen Aktionen braucht man sich echt nicht wundern, wenn da dann ein entsprechendes Echo kommt.

    Die Einstellung wundert mich auch absolut gar nicht.

    Aber ja, wenn der eigene Hund da mucksmäuschenstill ist, darfste da natürlich auch eine halbe Stunde mit der Nachbarin quatschen oder mit deinem Hund auf einer nahen Parkbank sitzen.


    Wenn der Zaunpöbler dann 30 Minuten durcheskaliert, hat dessen HH die Anzeige wegen Ruhestörung am Hals.

    Natürlich darf man das. Ist halt trotzdem unfassbar asozial. Nur weil man was darf, muss man es ja nicht machen. Wenn ich an einer Viehweide sitze und die Herde eskaliert aus irgendwelchen Gründen kann ich natürlich auch rücksichtslos meinen Stief durchziehen. „Ist ja nicht mein Problem“.

    Sicher bin ich da im Recht. Recht und Macht haben ist für einige Menschentypen ja auch ganz wichtig.

    Der Hundehalter wird seinen Hund dann vermutlich auch reinholen oder abschalten.

    Hey, jeder lebt seinen Geltungsdrang anders aus :rolling_on_the_floor_laughing: