Beiträge von WorkingDogs

    Naja, die Hundeschutzverordnung ist in dem Sinne ja schon eindeutig genug, dass der längere Aufenthalt in geschlossenen Boxen auf solchen Veranstaltungen nicht erlaubt ist.

    Meinst du die Tierschutzhundeverordnung? Eine Veranstaltung ist weder das Halten, noch das Züchten von Hunden. Wenn die zuständige Behörde Vorgaben macht, dann hast du schon Rechtsicherheit. Auf Geflügelausstellungen sind die Tiere 3-4 Tage einzeln in Käfigen, ebenfalls abgedeckt und begleitet durch das Verterinäramt. Dafür gibt es diese Behörde doch mitunter. Es gibt ja sogar einen Paragrafen in der Verordnung der explizit Abweichungen durch die Behörde erlaubt.

    § 1 Anwendungsbereich

    (1) Diese Verordnung gilt für das Halten und Züchten von Hunden (Canis lupus f. familiaris).

    (2) Die Vorschriften dieser Verordnung sind nicht anzuwenden

    1.während des Transportes,

    2.während einer tierärztlichen Behandlung, soweit nach dem Urteil des Tierarztes im Einzelfall andere Anforderungen an die Haltung notwendig sind,

    3.bei einer Haltung zu Versuchszwecken im Sinne des § 7 Absatz 2 des Tierschutzgesetzes, soweit für den verfolgten wissenschaftlichen Zweck andere Anforderungen an die Haltung unerlässlich sind.

    Bei uns ist das ganz schlimm mit den Beschwerden. Kann sein das es mittlerweile besser geworden ist. Selbst Touris, die hier durchfahren/laufen, melden und beschweren etwas. Ein Freund ( sein Vater eher), Landwirt, hat eine Ecke von einem Zaun von Brombeeren befreit. Das hat jemand gesehen und ihn gleich verbal angegriffen und das gemeldet. Das sei ja um die Zeit nicht erlaubt usw. Er meinte ob der Person es lieber wäre, wenn die Kühe auf der Straße rumlaufen.

    Im Bekanntenkreis gabs ein komplettes Tierhalteverbote weil der HSH im Stall mit den Pferden gelebt hat. Ein Tierschutz-HSH der sowieso nicht ins Haus wollte.

    Ist nur leider auch ein zweischneidiges Schwert. Aus der Sicht des betroffenen Halters in dem Moment des Riss nachvollziehbar, wenn es denn so ist, dass aus Gründen Risse nicht gemeldet werden. Allerdings verfälscht das ja dann in der Gesamtheit das Bild, weil es weniger Risse gibt in der Aussendarstellung und damit weniger Handlungsbedarf. Angenommen ich habe in Landkreis XYZ 10 Risse in einem Jahr, aber nur 2 werden da gemeldet, dann werden die Behörden da sicherlich nicht den Handlungsbedarf sehen, wie bei 10 bekannten Rissen.

    Du kannst als einzelner Halter ja keinen Kampf gegen Windmühlen gewinnen und irgendwann ist man des Kämpfens auch einfach müde wenn man immer wieder auf der Anklagebank sitzt und einem sowieso keiner glauben mag.

    Wenn die Stimmung so gegen die Halter ist, dass du bei Rissmeldung mit einer Anzeige zu rechnen hast von der Stelle mit der du eigentlich Zusammenarbeiten solltest, dann ist Hopfen und Malz eh verloren dass sich von der Seite irgendwas in Richtung „Handlungsbedarf“ tut. Eine Statistik wäre mir da auch völlig gleich.

    Ich sehe das Versagen hier eher bei der Stelle und nicht beim Tierhalter. Zusammenarbeit und Vertrauen entsteht nicht mit so einer Kultur. Ob gerechtfertigt oder nicht ist an der Stelle ganz egal.

    Das ist als würde dein Tierarzt dich anzeigen weil du die vorgeschrieben Tollwutimpfung vergessen hast oder dir ein anderer Fehler unterlaufen ist. Kann man machen, aber naja, wäre dann auch mein letzter Besuch dort gewesen.

    Klar wird immer was durchrutschen, aber das würde schon mal eine Grundlage schaffen. Hunde beschlagnahmen fände ich absurd (wer soll die denn unterbringen und versorgen?), aber Geldstrafen verhängen.

    Also, Hunden wenigstens 1/3 oder 1/2 Schnauze gesetzlich zuzugestehen ist ja wirklich das Minimum welches schon seit Jahren existent sein könnte. Wie lange haben die NL das gesetzt jetzt schon? 3 Jahre?

    Das macht aus diesem Hundetyp ja immer noch keine gesunden Hunde, da fehlt immer noch 2/3- 1/2 Schnauze! Außerdem diverse andere Probleme!

    DAS finde ich ja so befremdlich, bei Kurznasen, die ja wirklich leiden, da ist man mit so einem Kompromiss happy, bei dem einem Hund immer noch mindestens die halbe Nase fehlt, aber bei anderen Hundetypen wo man nicht mal über Qualzucht sprechen kann, da geht’s dann ums Eingemachte.

    Einfach verrückt.

    Dennoch fibde ich, dass man sich als HH Gedanken machen sollte, ob es eine bessere 'Aufbewahrungslösung' gibt, auch wenn die K8fferraumaufbewahrung halt schon immer so war, es alle so machen.

    Da sind wir einfach wieder beim Maß der Dinge.

    Nur weil dein Hund sich in solch einer Situation stresst und du es anders machen müsstest, heißt dass nicht dass das für alle Hunde so ist.

    Etwas individuell zu betrachten heißt hinnehmen zu können, dass etwas was man selbst blöd findet auch mal die beste Lösung sein kann. Auch wenn es für einen selbst nicht passt.

    Für sehr viele Hunde ist das die beste Lösung.

    Wartezeiten empfindet auch nicht jeder als etwas negatives.

    Ein Gesetz ist keine Durchführungsverordnung, die fehlt an vielen Stellen.

    Kein Verein denkt sich die Regeln selbst aus, das sind Vorgaben von der zuständigen Behörde, dem Veterinäramt.

    Dieses Chaos findet sich überall, auch wenn es darum geht wie man Hundetrainer wird oder gewerblicher Züchter. Man ist immer abhängig von ansässigen Veterinäramt. Genau dieses Chaos wird in sehr vielen Thread bemängelt.

    Waren es Anzeigen, wo Zäune wirklich nur 2 bis 3 cm zu wenig waren oder grundsätzlich nur z.b. 80 cm Zaun mit 2 Reihen Strom, wie man es früher oft gesehen hat.

    Auch die andere Richtung ist möglich, dass die Zäune sehr abweisend gestaltet sind, was sich nicht mehr im erlaubten Rahmen befinden würde. Man verstößt in dem Bereich ja Ruck zuck gegen irgendein Gesetz, welche sich auch gerne mal entgegen stehen.

    Okay, interessant. Also, wenn es grundsätzlich zu niedrige Zäune sind, dann wäre so eine Anzeige ja in der Tat gerechtfertigt, da man die Tiere nicht bestmöglich geschützt hat. Irgendwo gibt es einen Passus, dass man Tiere vor Wildtieren schützen muss und da kann man dann argumentieren, dass wenn es sich um ein sogenanntes Wolfsgebiet handelt, man auch entsprechend der Vorgaben für Entschädigung einzäunen soll, um sein Tier grundsätzlich, ganz unabhängig von Entschädigungen, bestmöglich zu schützen. Zumindest könnte ich mir das so als Begründung vorstellen. Wäre mal interessant, anonymisiert so eine Anzeige mit dem genauen Vorwurf zu sehen. An einer Stelle 2 oder 3 cm zu wenig wäre allerdings mehr als weltfremd, da bin ich voll bei Dir (habe aber auch schon mehr als 5 mal in meinem Leben selber eingezäunt, da ich früher selber Weidetiere gehalten habe).

    Das ganze ist aber nach Hörensagen echt schwer zu beurteilen. Waren es Anzeigen, wo Zäune wirklich nur 2 bis 3 cm zu wenig waren oder grundsätzlich nur z.b. 80 cm Zaun mit 2 Reihen Strom, wie man es früher oft gesehen hat.

    Fände es aber wirklich interessant mal so eine Anzeige zu sehen um das ganze bewerten zu können

    Mir geht es nicht darum hier irgendwen zu überzeugen, deshalb werde ich auch weder Namen noch Landkreise nennen und es bei Hörsagen belassen.

    Ich habe lediglich kommunizieren wollen, weshalb Rissmeldungen mitunter abnehmen, bewusst sehr vage gehalten, ich denke die Aussagen kann man schon so hinnehmen, weil für die Statistik irrelevant ist warum die zuständigen Stellen nicht informiert werden.

    In wie fern Anzeigen gerechtfertigt sind kann hier über Dritte ja gar nicht diskutiert werden.