Beiträge von WorkingDogs

    Und mein Punkt ist, dass es systematisch versucht wird. Was wiederum zu meinem Schluss führt, das es sich hier eventuell um Amtsmissbrauch handelt. (Wovon ich jetzt natürlich nicht wirklich Ahnung habe, schliesslich bin ich kein Jurist.🤪)

    Ich bin leider an der Stelle raus, ob die Tierhalter dort dagegen vorgehen oder bereits vorgegangen sind. Beim Monitoring wundere ich mich auf jeden Fall nicht mehr darüber dass alle Landkreise in der höchsten Kategorie sind bei den Rissen und wie der Nachbarlandkreis es schafft bedeutend besser dazustehen. Weil das eigentlich auch keinen Sinn macht, die Gegebenheiten dort sind nicht großartig anders.

    Es ist ja absolut gut und richtig, Dinge anzuzeigen, bei denen man das Gefühl hat, dass es nicht mit dem Gesetz konform geht.

    Ich denke in ganz vielen Fällen reich auch erstmal reden und nachfragen. Nehmen wir mal den Hund an der Kette, das ist eine Momentaufnahme, vielleicht ist der Hund ja auch nur kurz angebunden weil eben die Person auf den Hof kommt. Warum kann man heutzutage nicht mehr miteinander sprechen? Und wenn es Kettenhaltung ist, dann kann man auch kommunizieren, dass das Verboten ist und wenn sich das nicht umgehend ändert mit einer Anzeige zu rechnen ist.

    Aber genauso ist es leider mittlerweile, die Menschen sehen eine Momentaufnahme, gehen direkt vom schlimmsten aus, sind null dazu fähig vernünftig zu kommunizieren und scheißen einen direkt überall an. Und fühlen sich damit auch noch im Recht, weil hätte, könnte, wäre.

    Ja, aber es weiß doch keiner was genau und in wievielen Fällen angezeigt wurde. Ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz kann ja erstmal alles mögliche bedeuten. Da kann es auch genauso gut sein, dass man z.b. auf dem betreffenden Hof einen angeketteten Hund oder ein Hund in einem Miniverschlag in seinem eigenen Kot hat sitzen sehen. Da würde doch auch ein Aufschrei rund gehen, wenn ein Beamter da wäre und sowas ignorieren würde, weil er ja gerade wegen etwas anderem Vor Ort ist und wegsehen würde.

    Letztendlich ist das aber genau der Punkt weshalb viele nicht mehr Kämpfen wollen. Als Tierhalter sitzt du permanent auf der Anklagebank und es wird dir sowieso Tierquälerei unterstellt. In deinem Beitrag gehst du ja auch direkt davon aus, dass das seine Richtigkeit haben muss und es keine Nichtigkeiten sein können. Es gibt kein Vertrauen oder Rückhalt. Als Tierhalter bist du der böse, warum auch immer.

    Glaubst du ernsthaft ein ganzer Landkreis hat nur solche Tierhalter und deshalb ist man sich dort relativ einige Risse nicht mehr zu melden? Es geht hier ja nicht um Einzelfälle, sondern darum dass sich unter den Tierhaltern dort genau diese Einstellung etabliert hat das es besser ist einfach nichts zu sagen.

    Das ist eine Vermutung. Wenn es zu einer rechtskräftigen Verurteilung kommt, dann hat ja auch wirklich ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz vorgelegen.

    Im Endeffekt ist es spekulativ (deshalb hätte mich ja auch mal so eine Anzeige interessiert). Wir wissen nicht, was genau angezeigt wird und falls es wirklich ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz sein sollte, dann muss der auch entsprechend geahndet werden. Oder sollen Verstösse gegen das Tierschutzgesetz etwa einfach hingenommen werden?

    Ja, man muss nicht alles anzeigen, nur weil man es kann und nicht jeder Verstoß ist mit irgendwelchen Leiden verbunden. Wir haben massenhaft Gesetze und Vorschriften die nur dusselig sind. Und wenn an einer Stelle der Zaun 3cm zu niedrig war, dann finde ich anzeigerei einfach nur bekloppt.

    Aber mir ist bewusst dass es momentan absolut gerne sehen ist alles und jeden anzuscheißen. Es gibt auch immer die Option mit den Leuten zu sprechen bevor man direkt eine Anzeige raushaut.

    Von daher meine ich eben, dass das, früher oder später, eben komplett als Unterbringung auf Sportveranstaltungen, wegfallen wird und man sich daher eben schon Gedanken machen muss.

    Ich denke es wird normal werden sich Ferienhäuser zu mieten und die Tiere dort in Boxen zu sperren. Das kann keiner kontrollieren und vor Ort nimmt man dann nur den Hund mit, mit dem gestartet wird.

    Ansonsten lassen sowieso schon viele Halter ihre Tiere daheim, wenn es denn geht.

    Die vet Ämter sind da -noch- gewillt, Spielraum zu gewähren. Aber eben wie lange?

    Solange sich noch vernünftige Menschen in den Ämtern finden. Das wird sicherlich irgendwann vorbei sein.

    Ich verfolge die Diskussion jetzt schon seit ein paar Tagen still.
    Ist das, was du hier beschreibst nicht eigentlich Amtsmissbrauch?
    Könnten die betroffenen Tierhalter da nicht ihrerseits mal den Rücken gerade machen und die verantwortlichen Beamten? anzeigen?

    Ich weiß es nicht, ob man da was machen könnte. Ich denke viele sind dem Thema auch einfach müde, solche Kämpfe muss man ja auch kämpfen wollen. Und wenn du dich mit deiner zuständigen Stelle anlegst hast du mitunter vielleicht auch nicht mehr das einfachste Leben mit deinen Tieren.
    Wie das mit den Wolfsberatern aussieht weiß ich gar nicht, die sind ja auch oft schwierig.

    Ansonsten wundert mich diese Vorgehensweise eigentlich nicht, ist sie doch gang und gäbe bei einer spezifischen „Tierschutzorganisation“ wo Tierhalter nach einem Stallbrand erst mal angezeigt werden. Vorgeblich um die Brandursache zu ermitteln (die im übrigen ohnehin von der Feuerwehr ermittelt werden muss)

    Ja genau, ich komme aus der Region wo das erst kürzlich der Fall war.

    Trotzdem denke ich, muss es doch eine Möglichkeit geben diesen Fanatismus in den entsprechenden Ämtern einen Riegel vorzuschieben. 😐

    Ich bin gerade sehr froh, in einem Land zu leben, wo der gesunde Menschenverstand zu überwiegen scheint. 😅

    Das ist eine Entwicklung die leider von vielen befürwortet wird. Nicht zu ändern, leider. Wie schon geschrieben wurde, der Wolf halt leider einfach bessere Karten als so olle Tierhalter.

    Zum Thema Veranstaltungen kann ich auch nicht teilen, dass das ja gar nicht kontrolliert werden würde. Und das auch nicht erst seit der neuen Tierschutzhundeverordnung. Vor allem auf Großveranstaltungen durften auch früher schon Leute nach Hause fahren.

    Ja, es wird nicht bei jeder Wald und Wiesenveranstaltung kontrolliert. Das ist aber normal, die Veterinäre haben ja auch mal frei und nicht nur die Hunde zu betreuuen, sondern auch noch andere Arbeiten zu erledigen.

    Sind halt Gutachten, klar können da verschiedene Fazite bei rauskommen.

    Klar, und wie bei allen Gutachten spielt mit Sicherheit auch der Auftraggeber eine Rolle.

    Wieso gibt es eigentlich keine Gutachten aus Deutschland?

    Keine Ahnung, es gibt ja Gutachten aus Deutschland. Aber die beschäftigen sich in der Regel lediglich mit dem Einsatz in der Hundeerziehung und daheim und nicht mit dem Graubereich auf Veranstaltungen, während Arbeitseinsätzen und im Training. Ich denke an diesen Part wird schlicht nicht gedacht, ich darf einen Hund ja auch mal anbinden ohne dass es gleich Anbindehaltung ist. Ich persönlich hätte mit dem Anbinden viel mehr Klemmer als mit einer Box wegen der Verletzungsgefahr, aber es gibt viele Hunde für die das wunderbar funktioniert.

    Hierzu nochmal eine Gutachterliche Stellungnahme die auch sehr gut Differenziert wann von einer Haltung und wann von einer kurzfristigen Unterbringung zu sprechen ist:

    https://tierschutz.vdh.de/weitere-unterl…n-in-hundeboxen

    Die Uni Wien sieht in dieser Anwendung schon Haltung, oder?

    Link Uni Wien von weiter oben

    Sind halt Gutachten, klar können da verschiedene Fazite bei rauskommen. Fakt ist allerdings, dass Behörden hier Vorgaben für Veranstaltungen geben und dann darf man sich da als Tierhalter auch nach richten. Ist doch in allen anderen Themen auch so, ob du nun Hundetrainer werden willst, in punkto Haltungsfragen und Auflagen, gewerbliche Zucht, generell Zucht, welche Unterlagen du zu führen hast. Das ist nun das Gutachten welches der VDH für seine Veranstaltungen heranzieht, weil es sich explizit mit der Anwendung im Hundesport und Ausstellungen beschäftigt, in punkto Erziehungshilfe und Unterbringung im Haus ist das Fazit dieses Gutachtens kein anderes wie bei der Uni Wien.