Beiträge von WorkingDogs

    Die Problematik ist ja gesellschaftlich. Wir suchen grade einen Koch und finden einfach niemanden der sich noch für die Wochenenden binden möchte. Und so geht es auch den Vereinen.

    Alle wollen essen gehen, aber niemand will kochen. Und parallel sorgt die Politik bei uns für weitere Schließungen, weil man bei Bauarbeiten keine Kompromisse für die ansässigen Gastronomen findet. Die dürfen dann dicht machen, weil ihre Zufahrt monatelang gesperrt wird. Da gibt es keine gemeinsame Lösung, die haben „Pech gehabt“.

    Kleine Anekdote, aber die Parallelen sind erschreckend.

    aja - ich sehe aber nur Menschen wie dich von dem Gesetz betroffen.

    Man macht es den seriösen Züchtern schwer. Das Argument - dann gibt es keinen mehr der Hunde züchten will - halte ich für falsch. Die Quellen für die Beschaffung der Hunde wird lediglich eine andere, solange die Haltung nicht verboten ist. Und der Hundesport stirbt mangels Teilnehmern aus. Ob das wirklich das Leid von Qualzuchten mindert, wage ich mal zu bezweifeln. Dann holt man sich den Aussie in Wunschfarbe eben aus nem Ups-Wurf - Problem umgangen. Läuft doch zu großen Teilen heute schon so.

    Ich kann ja nur für meine Rasse sprechen, aber ich wollt/brauchte bei der Deckrüdensuche zwingend einen Rüden der DM-frei ist, was sich schwer gestaltet wenn ein Test auf freiwilliger Basis basiert. Ein offizieller Test hätte mir die Suche erheblich erleichtert. Nur mal als Beispiel.

    Auf die überwinkelte HH stehe ich eh nicht.

    Und Otto-Normal-Hundehalter ist eh nicht meine Zielgruppe.

    Das der Hundesport ausstirbt hat ja eher gesellschaftliche Gründe und die allgemeine Vereins-Unlust + haben immer weniger Leute Bock etwas leistungsorientiertes und verpflichtendes als Hobby zu haben.

    Für den Hundesport sind andere Teile der Tierschutzhundeverordnung problematisch.

    Irgendwie kann ich den Ärger auch wirklich nicht verstehen, ich finde, das ist total moderat ausgefallen und die Message lautet „wendet wissenschaftliche Erkenntnisse an und nutzt die vorhandenen Tests!“.

    Daran sehe ich erstmal nicht verwerfliches.

    Ich habe mich nun aber nur mit meinen Rassen beschäftigt und nicht mit dem Thema merle. Auch MDR-1 fand ich hart auf den ersten Blick.

    Desweiteren finde ich die Daten gut und nachvollziehbar aufbereitet. Ob man mit allen Quellen so konform geht steht ja auf einem anderen Blatt.

    Ich finde das Argument vom VDH nicht verkehrt. Damit wird Vermehrung und Welpenhandel befeuert. Es gibt nur einschnitte für HH mit sportlichen Ambitionen und Züchtern.

    Ich sehe das echt im Zwiespalt, leider gibt es genug Verein, die den Zwang zu Neuerungen brauchen.

    Was den Kauf von Hunden angeht, müssen die Käufer Mehr in die Pflicht genommen werden. Und wenn dann keiner mehr Hunde züchten will, gibt es halt keine mehr, so einfach.

    So uninformiert wie manche Leute sind, ehrlich, von mir würden die keinen Hund bekommen. Von den meisten Züchtern mit Verstand würde es keinen Hund geben, ohne den Welpenhandel würden viele Leute einfach keinen Welpen bekommen.

    Finde nach dem überfliegen gar nicht so tragisch. Aber ja, wenn man an der Reinzucht festhalten möchte, ist das bei vielen Rassen wohl sehr schwierig umzusetzen.

    Jetzt kommen Leitlinien für die Länder und Ämter, das ist doch wünschenswert, dass es künftig verboten sein wird Qualzuchten zu züchten, ist doch klar. Ich sehe hier kein Verbot durch die Hintertür, hoffe aber auf eine Übergangsfrist.

    Für meinen DSH bedeutet das, dass der Test auf DM und MDR1 Pflicht werden muss, eine Herzuntersuchung Pflicht wird und die Hinterhand sich normalisieren muss.

    HD D und E durften sowieso nicht ausgestellt werden.

    Der ganze Markt hat ein absolutes Geldproblem. Ausgelöst durch Hundehalter die bereitwillig sehr viel Geld in die Hand nehmen für ihre Lieblinge. Mittels Hundezucht lässt sich wunderbar das Portmonee aufbessern. Neues Auto? Machst nen Wurf Dobermänner, Sanierungen am Haus? Da investiert man in eine „Zuchthündin“ Franz Bulldog. Alles schon erlebt.

    Diese Bereitschaft viel Geld auszugeben, ist extrem verlockend Hunde zu vermehren.

    Und als Hundehalter will man sich ja auch nicht nachsagen, dass man am Hund sparen würde. Kaum ein Hundehalter hat Ahnung von der Kostenstruktur eines Wurfes und wie viel da eigentlich wirklich hängen bleibt, was gerechtfertigt ist und was man hinterfragen sollte.

    Ich kenne ja 1-2 solcher Vermehrer. Die sind tatsächlich nur aufs Geld aus, da ist auch egal wer den Hund abholen kommt.

    Und das verrückte ist, die müssen nicht mal Gewährleitung erfüllen, weil man ja bei Qualzuchten wissentlich kranke Hunde kauft.

    Absolut bekloppt. Und man selbst muss sich als Züchter ggf. Nackig machen bei normalen Hunden.

    Und dann hat man noch viel mehr solche Geschichten, wie GilianCo vorhin berichtet hat. Hund leidet, wrd aber mangels finanzieller Mittel nicht behandelt.


    Fände ich nicht besonders erstrebenswert.

    Ja, nu. Irgendeinen Tod muss man sterben. Wenn ich mir eine Qualzucht kaufe, dann muss ich mit rassetypischen Krankheiten, erhöhten Futterkosten aufgrund von Allergien, usw. rechnen.

    Ich finde es schon nicht erstrebenswert, sich sowas überhaupt anzuschaffen.

    Das wäre aber doch ein Ansatzpunkt. Was nicht produziert wird, kann man nicht kaufen.


    Dafür müssten Züchter und Co aber auch erst mal einsehen, dass sie da kranke Tiere produzieren. Das ist ja offensichtlich auch nicht der Fall.

    Oder man lässt es einfach ganz. Wie man sieht, passiert auf politischer Ebene eh nur Blödsinn und Qualzuchten wird das alles sowieso nicht verhindern.

    Ich hoffe sehr, die Versicherung schließen bestimmte Rassen und Mixe einfach aus. Dann kosten diese Hunde künftig eine Menge Geld und das wird den Großteil der Käufer erfolgreich abschrecken.

    Außerdem muss man selbst sowas nicht mehr mitfinanzieren.