Beiträge von WorkingDogs

    Nee, sehe ich anders und ich habe nicht mal eine Qualzucht . Ich sehe da schon Abstufungen. Es gibt doch auch genug alte Hunde, die Einschränkungen haben, aber noch genug Lebensqualität um eine Euthanasie noch nach hinten zu schieben.

    Qualzuchten haben diese Einschränkungen leider von Geburt an und gehören daher meiner Meinung nach verboten.

    Ist aber eh müßig sich darüber zu streiten, da im Moment nicht mal ein Zuchtverbot besteht.

    Es geht aber darum, Qualzuchten zu verbieten und nicht Hunde mit Einschränkungen.

    Wie ich schon sagte, hier kommt wieder viel zu sehr der eigene Geschmack in die Diskussion.

    Es ist eigentlich ganz einfach, leidet es, kann man es verbieten und auch entsprechend einschläfern falls das verbot umgangen wird.

    Ein bisschen Leid ist ok, oder was? Und Einschränkungen führen eben nicht zwangsläufig zu Qualen.

    Ganz einfach eigentlich.

    Aber es zeigt mal wieder, dass das Thema immer mehr dazu missbraucht wird, verbote durchdrücken zu wollen, die auf dem eigenen Geschmack basieren und es gar nicht mehr um den Kern der Sache zu gehen scheint.

    Ich mag übrigens keine Plüschbomben, könnte man sicherlich auch irgendwie so verargumentieren, dass die keiner mehr züchten darf…

    Sich dagegen zu sträuben, sich quälende Tiere einzuschläfern, Weil die Besitzer dran hängen ist für mich dikussionstechnisch auf dem Level, dass man eine Qualzucht bräuchte wegen ihres besonderen Charakters. Hat wenig mit Tierliebe zu tun, mehr mit Egoismus.

    Sicher gibt es Exemplare, da wäre das eine Erlösung. Müsste aber im Einzelfall geprüft werden und ansonsten gilt der Bestandsschutz

    Dann sprechen wir doch aber überhaupt nicht von Qualzucht.

    Entweder will ich Qualzucht verbieten, weil die Tiere sich eben quälen, was ein verbot rechtfertigt und dann genauso rechtfertigen würde die bestehenden Tiere einzuschläfern, weil diese sich ja genauso quälen wie die zukünftigen Tiere.

    Oder es ist in Wirklichkeit doch alles nur halb so wild und Panik mache.

    Mit dem kupieren kann man das überhaupt nicht vergleichen, kupierte Tiere leiden nicht unter Qualen, das kupieren selbst ist aber mit schmerzen verbunden.

    Ich frage mich, was mit den vielen Hunden passiert, die dann als Qualzucht abgestempelt und ausgesondert werden, weil sie nicht mehr gekauft werden, weil diejenigen, die einen Hund adoptieren wollen, davor wegen der horrenden TA-Kosten zurückschrecken, weil diese Hunde dann nicht mehr gewollt und "in" sind. Auch bei den VDH-Züchtern, die Hunde deswegen nicht mehr loswerden, frage ich mich, was machen die dann mit diesen Hunden?

    Man könnte das Einschläfern dieser Hunde erleichtern.

    Die Hunde können ja am allerwenigsten für den ganzen Scheiß, den die Menschen und Züchter mit ihnen veranstalten, sie sind die Leidtragenden, im wahrsten Sinn des Wortes. Wohin mit ihnen? Alle einschläfern, weil nicht mehr vermittelbar? Im TH sitzen und vor sich hinexistieren lassen, bis sie am Ende sind?

    Was kann den das Huhn dafür, dass es Hundefutter wird? Die Welt ist nun mal nicht rosa rot und jede Entscheidung hat unschöne Konsequenzen. So ist das einfach.

    Die jährlichen Hobbyzüchter sind da doch nicht bei!?

    Doch doch, ab drei fortpflanzungsfähigen Hündinnen, die Wurfanzahl ist nicht das einzige Kriterium. Wenn du mit einer Labbi-Hündin jährlich züchtest und da einen Weimaraner draufsetzt oder silbernen Labbi Rüden, bist du nicht gewerbsmäßig.

    Du musst für die gewerbsmäßigkeit nicht mal züchten. Bei meinem Vetamt reicht, dass man drei fortpflanzungsfähige Hündinnen hält um als gewerbsmäßige zu gelten.

    Bzgl. DM: Gibts da denn mittlerweile einen richtigen Test? Oder noch immer nur den Test, den es z.B. bei Laboklin gibt und bei dem lediglich ein Risikofaktor getestet wird?

    Nicht das ich wüsste, ist in der Liste aber auch beim Mali Vorschrift.

    Mir ist einfach klar, dass der Test von den Ämtern kommen wird, obwohl es nur ein Risikofaktor ist. Deshalb achte ich direkt drauf. Und auch „nur“ auf einen Risikofaktor kann man ja achten, sofern man genug Auswahl hat.

    Vermehrer sind ja zumindest theoretisch ebenso betroffen. Wird Ups-Wurf XY oder die Silberlabbizucht von nebenan gemeldet, dürfte die Luft auch da künftig sehr viel dünner werden.

    Ich denke auch, dass die Vetämter die Liste für die gewerbsmäßigen Züchter heranziehen werden.

    Und du denkst, dass wenn die wenig verbliebenen Hundesportler nun noch jährliche Untersuchungen vorlegen müssen, um an Sportveranstaltungen teilnehmen zu dürfen, wird es besser? Nur weil sie eine der 250 Rassen haben, die in dieser Excel-Liste aufgeführt sind?


    Ich finde ja nicht generell eine Pflicht zu gewissen Tests schlecht. Gerade für so Fälle wie bei dir. Aber die Umsetzung im Gesetz über Ausstellungen und Sport finde ich falsch...

    Es geht dabei doch ums Ausstellungsverbot und (noch?) gar nicht um Sport?

    Für Sport ist das natürlich Quatsch, alleine weil ja auch mit Mischlingen Sport machen kann und alleine dafür dann auch eine Lösung hermüsste. Kann ja nicht sein, dass Rassehunde benachteiligt werden.

    Momentan ist es ja bei Veranstaltungen so, dass die Härte der Auflagen vom ansässigen Vetamt abhängt.

    Ich schrieb ja schon, Sport wird doch von anderen Punkten der Tierschutzhundeverordnung viel mehr tangiert.