Beiträge von WorkingDogs

    Ja, ich halte mich an die Leinenpflicht in der BuS. Möchte mich mit dem Jagdpächter und den Landwirten nicht verkrachen. Ich nutze deren Flächen für die Fährtenarbeit. Hier wird auch ganz intensiv das Niederwild gehegt, da möchte ich nicht stören (wir achten bei der Arbeit auch extrem drauf).

    Bin selbst Jäger und finde die Leinenpflicht nicht sinnvoll. Es treibt die Leute doch nur weiter raus in die Naturschutzgebiete, wo einen dann keiner erwischt. Und der Hund an der Flexi oder Schlepp, der damit durch die Wiesenstreifen stöbern darf, ist genauso problematisch. Es verändert ja nicht das Bewusstsein, auf Wildtiere Rücksicht zu nehmen. Dann doch lieber keine Leinenpflicht und die Leute bleiben siedlungsnah in den Naherholungsgebieten.

    Nach seitenlanger Diskussion erscheinen mir diese beiden Sätze als äußerst sinnvoll.


    Interessant wäre doch, was all die Gegner, Befürworter, Studienbefürworter und vielleicht sogar Besserwisser als "Lösung" präsentieren wollen.

    Mich würde interessieren, was man denn selbst aktiv dazu beiträgt. Nicht bloß irgendeine Theorie, die andere dann bitte umzusetzen haben.

    Wandelroeschen

    Sicher ist nicht immer alles einfach. Und nichts ist so einfach, wie zu verlangen, dass andere die Arbeit machen.


    Im Bereich der Arbeitshunde gibt es genug etablierte Alternativen. Außerhalb der FCI. Wenn man bei den Begleithunden etwas ähnliches haben möchte, ja, dann wird man sich engagieren müssen. Engagement ist aber genau der Punkt, an dem es in dem Sektor mangelt.

    Warum VDH?


    Ist halt bei meinen Rassen üblich. Für den Hundesport oder die Jagd.


    Ich hab nichts gegen gute Hunde ohne Papiere oder gegen Mischungen. Wenn es denn in der Realität auch gute Hunde sind und nicht nur in der Theorie ;-)


    Das ist einfach der Knackpunkt. Große Reden gegen die Rassehundezucht schwingen viele. Wirklich liefern tun nur die wenigstens.

    Ich denke, dass man bei der damaligen Ausrottung des Wolfes die zwei Weltkriege + die lange Teilung Europas nicht vernachlässigen darf (also, dass der Wolf hier so lange abwesend war). Diese Gegebenheiten (Isolierung) haben wir heute ja gar nicht mehr. Außerdem haben wir zum Glück Tierschutzgesetze mit Schonzeiten und eine Bejagung findet systematisch statt, weil man sich darüber klar ist, dass der Schaden nicht geringer wird, wenn ich Leittiere wegschieße. Sondern genau das Gegenteil passiert.

    Was ich sehr positiv finde, ist, dass bei uns in der Gegend mittlerweile den Jagdschein machen, weil sie sich für die Natur interessieren. Die NGOs bieten solche Kurse nämlich nicht an. Jagd hat heutzutage nämlich ganz viel mit Naturschutz zu tun und das Feld wird immer wichtiger. Da haben sich schon so manche Ansichten sehr gedreht bei Leuten, die vorher viele Vorurteile gepflegt haben.

    Ergo muß eben der Wolf auch nicht "getilgt" werden. Um so weniger verstehe ich da ein Zögern, genau das mal in die Wege zu leiten. Worauf wird da konkret gewartet? Ich kann es einfach nicht nachvollziehen... ich finde da einfach den Großteil der Herangehensweise falsch....

    Das würden wir eh nicht schaffen. Der Wolf würde so heimlich werden, die kriegst man nicht mal eben ausgerottet. Füchse werden massivst bejagt und sind auch noch da. Bei Rotwild ist das zum Beispiel so, dass du die richtig alten Tiere kaum noch siehst. Die sind einfach so heimlich, die wissen genau wie es läuft.

    Bei Wildschweinen schießt man ja auch keine Leittiere, weil es einfach dumm ist.

    Dann haben wir Elterntierschutz, was auch richtig so ist.


    Ich finde das so surreal. Auf der einen Seite betreiben wir massive Schwarzwildbejagung wegen der ASP und auf der anderen Seite macht man so ein Terz um den Wolf. Rotwild ist genetisch bedrohter und hat streng festgelegte Rotwildreviere.


    Die Leute meinen einfach, sie sind Tier- und Naturschützer. Merken nicht, wie viel sie damit zerstören. Aber so läuft das doch auch in der Regel. Man wähnt sich im Recht und merkt gar nicht, was alles verloren geht und wie viel Schaden entsteht.