Beiträge von WorkingDogs

    Naja unabhängig vom Inhalt irgendwelcher Hundeführerscheine und Sachkundenachweise ist das ganze relativ unsinnig solange das (wohl nicht nur hier bei uns) so dermassen lasch überprüft wird. Hier im Dorf hab ich tatsächlich nicht einen Hundehalter gefunden, der mir sagen konnte wie das mit dem Hundeführerschein in Niedersachsen aussieht und das waren längst nicht nur langjährige HH die die Prüfung nicht machen mussten. Ich weiss tatsächlich von keinem einzigen HH der die Prüfung gemacht hat (wird es aber bestimmt geben, hab ja nicht alle HH gefragt), aber gesichert von über 10 "Neuhundehaltern" die den Führerschein nicht gemacht haben/Vorhaben zu machen. Auch beim Anmelden in der Gemeinde muss man da nix nachweisen (zumindest war das vor ein paar Jahren so) und ich persönlich bin ja schon froh, wenn ein Hund zumindest die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung hat, auch da gibt es genügend Kandidaten, die keine haben (da sind dann aber auch die Hunde eher nicht angemeldet).

    Positiv muss ich allerdings anmerken, dass es hier dennoch relativ wenig blöde Begegnungen mit anderen Hunden gibt, auch wenn es viele nicht so tolle HH gibt, sind das meist so Sachen, dass mir die Hunde leid tun und nicht weil es für die Umgebung besonders gefährlich ist. Meistens werden hier tatsächlich die unerzogenen und unverträglichen Hunde dann auch gesichert.

    Das ist eben auch ein Problem dabei. Wir haben das im Verein auch oft, dass die Leute mit Welpen ankommen und noch nie was davon gehört haben, dass wir einen Hundeführerschein haben. Die Theorie ist ja eigentlich auch vor der Anschaffung gedacht.


    Ob man das Ding nachweisen muss, kann sich von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Meine Gemeinde möchte einen Nachweis haben und ich meine, dass man das im verpflichtenden Hunderegister auch hinterlegen muss. Aber auch von diesem Register muss ich erstmal wissen. Lernt man eigentlich bei der Theorie vom Hundeführerschein. Auch die Haftpflicht muss im Hunderegister hinterlegt werden, meine ich. Die fordert unsere Gemeinde auch an.


    Ist aber sowieso immer die Frage, ob die Hunde wirklich angemeldet sind.


    Eine Zeitlang hatten wir im Verein jemanden, der hat privat die Prüfungen abnehmen dürfen und konnte die Leute immer gut informieren und hat das dann für einen fairen Preis angeboten. Für die Praxis wurde dann im regulären Training unentgeltlich geübt und man hat dann bei ihm nur die Prüfung bezahlt.

    Es werden ja auch Auflagen für Hundehalter nicht kontrolliert. Ich wüßte auch gar nicht, wie das funktionieren soll, hier gabs mal einen Bulli mit Auflagen, wußte halt nur niemand und die Frau hat sich nie dran gehalten. Wer solls kontrollieren? Und wieviel ist dann immer wahr, was die Leute über diesen oder jenen Hund so erzählen?

    Ich frag mich ja immer, ob der Hund überhaupt versichert ist, wenn dann was passiert. Weil er ja nicht ordnungsgemäß geführt wurde. Sowas ist dann ganz bitter für eventuell Betroffene.


    Von Gesetzesverstößen nehme ich mich nicht aus. Ich wurde auch schon geblitzt, hab fürs Falschparken gezahlt, gehe auch bei Rot über Ampeln (wenn es für mich Sinn macht) und keiner meiner Welpen wird hier in der Brut- und Setzzeit angeleint (die laufen immer frei, lernen aber direkt, dass man auf den Wegen zu bleiben hat).


    Joar und das mit der Brut- und Setzzeit nehmen hier viele nicht ernst. Bei erzogenen Hunden sage ich auch nichts. Aber wenn sich die Hundemuttis im Wald treffen, damit die Schätze sich austoben können, dann finde ich das nicht gut. Ganz unabhängig von der geltenden Leinenpflicht. Es ist Frühjahr. Überall. Besagte Hundemuttis sind in der Regel übrigens gute Kunden der ansässigen Hundeschulen bei weitem keine Vorbilder in Punkte Rücksichtnahme und Gehorsam.

    Die grundlegenden Verhaltensregeln sind ja nicht tierartspezifisch und Tiere gehören nun mal zur Umwelt dazu. Es geht ja nicht darum, dass man zum Hundeexperten wird, sondern um Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Also keine Tiere einfach ungefragt anfassen, nicht ungefragt füttern, nicht rennen, schreien, mit Stöcken fuchteln o. ä. in der Nähe von Tieren. Nicht mit 2cm Abstand auf dem Fahrrad vorbei brettern, weil (man höre und staune) ein Tier sich dann vielleicht erschreckt und auch ganz unabhängig davon nun mal nicht statisch ist etc.

    Also Sachen, die eigentlich zur normalen Erziehung dazu gehören sollten und die nicht nur für Hunde, sondern auch für Pferde, Rinder, Schafe auf der Weide und auch für Wildtiere gelten.

    Aber das ist doch ein gesellschaftliches Problem. Man kann Erziehung nicht immer mehr in die Schule auslagern. Es ist doch schon traurig, dass man sowas wie Sport unterrichten muss, weil viele Kinder sich sonst gar nicht mehr bewegen würden.

    Damit wird man aber nicht verhindern, dass Hunde gefährlich werden. Und solange niemand gefährdet wird, darf man sich auch die falsche Rasse aussuchen.


    Der theoretische Teil des Hundeführerscheins in Niedersachsen fragt genau das ab. Und trotzdem wird es vielerorts nicht umgesetzt. Schaut mal hier ins Inhaltsverzeichnis:


    Genau diese Fragestellungen werden dort behandelt, inkl. Qualzucht. Die werden später abgefragt in der Prüfung. Und es ändert nichts! Die Leute schaffen sich trotzdem unpassende Hunde oder gar Qualzuchten an und benehmen sich trotzdem daneben, können ihre Hunde trotzdem nicht lesen. Und solange sie ihren Hund so führen, dass niemand gefährdet wird, müssen sie das auch nicht.


    Und zu Vorfällen kommt es auch mit Hunden von Haltern, die sich gar nicht besser hätten informieren können. Die ganz vorbildlich in der Hundeschule waren und wo es trotzdem aus dem Ruder läuft. Auch, weil man manchmal einfach einen Charakter erwischt, der es in sich hat. Ohne, dass die Rasse pauschal schuldig ist.


    Eine 100% Vollkasko-Sicherheits-Gesellschaft wird man nie erreichen. Das Leben birgt einfach gewisse Risiken und wenn ich mich in der Gesellschaft bewege, dann muss ich damit leben, dass ich mich diesen aussetze und andere Menschen nicht so beschneiden und kontrollieren kann, wie ich es mir erhoffe.

    Hier gibt es keine Pflicht solche Kurse zu belegen und die Leute können sich trotzdem benehmen und Rücksicht nehmen. Ist halt auch eine regionale Geschichte.


    Es geht nicht darum, dass man sich das nicht leisten kann. Ich möchte mir das nicht leisten müssen. Auch 100€ sind viel Geld. Nein, die muss ich nicht zahlen wollen, nur, weil ich Hunde halte. Ich kann morgen Problemlos eine teure OP bezahlen. Und ich möchte mir gar nicht anhören was hier irgendeine Hundeschule zur Leinenführigkeit sagen würde. Es ist verschwendetes Geld und verschwendete Zeit noch dazu. Sollte jemals sowas kommen dann hab ich hoffentlich Bestandsschutz und muss nicht mit jedem Hund so einen Blödsinn machen. Noch schlimmer würde ich es finden, irgendwelchen Welpenkursen ausgeliefert zu sein. Da würde ich dann eher eine Strafzahlungen in Erwägung ziehen.


    Ehrlich, wenn den Leute so viel benehmen fehlt, dann wird daran ein Kurs nichts verändern.

    Spot-on muss alle drei Wochen gegeben werden, wenn man den vollen Zeckenschutz möchte. Hier dauert es ca. 2 Tage bis die Flecken im Fell verschwunden sind. Je nach Hund merkt man es mehr oder weniger. Je dicker das Fell, desto weniger merkt man das Zeug, weil es ja auf die Haut getropft wird.

    Darf ich fragen, welche Tabletten das sind für die Katzen?


    War auch schon am überlegen, die Schurrsulas auf Tabletten umzustellen , sollte es das geben. Da war ich mir gar nicht sicher.

    Könnte aber ggf. bei der schwarzen Zora ein Kampf werden, da ist schon die Wurmtablette nicht ganz einfach.

    Credelio hat Tabletten für Katzen. Ich kann leider nicht alle mit Spot-on behandeln, weil sich nicht alle anfassen lassen. Die haben mir massenhaft Zecken in den Stall geschleppt. Seit dem Credelio ist Ruhe und ich finde keine vollgesogenen Zecken mehr.

    Tablette bekommen hier alle. Katzen wie Hunde. Damit fühle ich mich schon ganz gut. Bei meiner damaligen Recherche war das Wirkspektrum vom Bravecto am geringsten, deshalb greife ich zu den anderen.


    Halsbänder habe ich nicht, weil die Hunde hier den ganzen Tag im Rudel leben und durchaus sehr grob miteinander toben (rassetypisch). Manch ein Hund greift dafür auch gerne gezielt ins Halsband des Spielpartners. Ich möchte nicht, dass die diese Halsbändern dauernd in den Fang nehmen und habe Bedenken, ob dabei mal was kaputt geht oder gar verschluckt wird. Spot-on vertragen meine anstandslos.


    Bei den Katzen lässt sich leider nicht jeder mit Spot-on behandeln. Tablette geht problemlos. Jeder der Spot-on annimmt, bekommt beides. Der Rest nur Tablette.


    Deshalb habe ich hier die Kombi Spot on + Tablette.

    Ich sehe gar keine Notwendigkeit, dass man darauf irgendwie einwirken müsste.

    Wachsendes Verständnis. Hm, also die Lebensbedingungen von Hunden haben sich die letzten Jahrzehnte ganz klar verbessert. Die medizinische Versorgung wird immer besser, reine Zwingerhaltung ist kaum noch existent, Hunde werden als Familienmitglieder gesehen, Anbindehaltung ist mittlerweile verboten. Natürlich gibt es Ausnahmen.

    Ist es nicht eher so, dass Vermenschlichung immer mehr ein Problemfeld wird?


    Ich sehe nicht, wieso man darauf einwirken muss, dass sich jeder einen Hund anschaffen darf. Es darf sich übrigens auch jeder ein Auto anschaffen. Er darf es nur nicht fahren, das nochmal zum Thema, dass man ja einen Führerschein macht.

    Solange es Hund artgerecht gehalten wird und niemanden gefährdet, sehe ich da keine Regulierungsnot. Gut, ich frage mich auch ob es sein muss, wenn der Dackel mal wieder keifend in der Flexi hängt und sich halb erwürgt, während die Besitzer nur grinsen. Aber nicht mein Zirkus, nicht meine Affen :ka: Mein Maßstab muss nicht für alle gelten.


    Wir haben hier keine Liste und mir fallen die gern genannten Rassen nicht negativ auf. Die die ich im Bekanntenkreis habe sind tolle Hunde.

    Keine Sorge, ich nehme das auch gar nicht so auf.
    Ich glaub, ich hab einfach sehr viel Glück, dass ich in einem so guten Verein gelandet bin. Hier gibt's kein Spielen mehr. Das gab es in der Welpenstunde für 5 Minuten und dann war es das. Die machen hier, meiner Meinung nach, einfach vieles richtig und gut.
    Aber es gibt natürlich solche und solche.

    Ich bin auch in einem Verein, der bietet ein Gruppentraining ohne sportliche Ambitionen an. Aber ich selbst möchte einfach nur Hundesport machen. Man braucht als Verein auch Leute, die auch bereit sind solche Kurse zu geben. Und bei den Fällen von denen wir hier sprechen, da braucht es versierte Trainer und Einzelstunden. Ob Labbi Doro später mal Frauchen durch die Gegend zerrt geht mich nichts an und ist mir auch egal, solange ich nicht dadurch gefährdet werde (anspringen?). Ist ja nicht meine Schulter.


    Das ist ja die Krucks. Wie früh sollen Ämter eingreifen dürfen. Solange Hunde nicht wildern und eben niemanden gefährden ist es doch auch schwierig. Und es sollte auch nicht so sein, dass jeder gefühlten oder eingebildeten Gefahr plötzlich die Einstufung droht. Ein Hund der an der Leine pöbelt darf halt pöbeln, dadurch gefährdet er erstmal niemanden.