Genau so ist es. In den 70/80gern wurden Haustiere ganz selbstverständlich behandelt, da würde man heute zurecht nach dem Tierschutz kreischen. Es gab kein Wissen, wie man Meerschweinchen hält, den Begleithund mit Stachler Gassi zu führen, war normal. Im Reitstall standen die Pferde selbstverständlich im Ständer. Es gab wenig Möpse, aber ganz ganz sicher nicht, weil man sich um Qualzuchtrassen Gedanken gemacht hat. Frenchies waren einfach unbekannter, Möpse spießig, und sonst wurde gern Loriot zitiert: Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.
Das ist so pauschal auch einfach Quatsch!
Einfach mal Literatur aus diesen Jahren lesen. Einer der bekanntesten Jagdhundeausbilder predigt zum Beispiel, dass Junge Hunde Bewegung und wenig Einschränkungen brauchen. Damals gab es aber auch zugegeben weniger Hunde und vor allen: weniger Verkehr!
Ja, es gab Zwinger aber auch da ist ein guter Hund nicht im Zwinger aufgewachsen.
Ja, es gab Stachel, waren aber auch andere Hunde vom Typ („es gibt keine zu harten Hunde“) und ist ja nun nicht so, als würde man heute nur gut erzogene Hunde treffen. Ganz im Gegenteil die Hundetrainer-Branche boomt.
Übrigens beschwert sich bereits dieser Ausbilder darüber, dass die Hunde zu nervenschwach werden würden. In den 60igern.