Beiträge von WorkingDogs

    Da ist alles egal (und auch meist egal ob Verband oder nicht) Fellqualität egal, Wesen egal, Gesundheit egal, hauptsache "süß" und Spielzeug.

    Hauptsache Geld verdienen. Ist schon Wahnsinn was da für Preise aufgerufen werden. Da kostet ein Welpe ja so viel wie bei uns 2-3 Welpen. Und das schöne ist ja, dass in dem Bereich so wenig hinterfragt wird. Cash Cow.

    Aber ich hab auch das Gefühl, die Leute kamen früher mit Arbeitshunden als Begleithunde besser zurecht als heutzutage und es gab viel weniger Bedarf für dedizierte Couch-Begleithunde.

    Da wurden die halt erzogen und heute wird ja alles pathologisiert und sich absolut verloren in Theorien. Dinge den Züchtern negativ angelastet wo man sich nur denkt „ja, die sollen so sein, das ist Sinn der Sache“.

    Vermehren ist aber auch nicht immer schlimm, grade wenn man Genpool und Eigenschaften verbessern will. Manchmal brauchts halt erstmal bloße Masse um überhaupt selektieren zu können.

    Da kommen dann auch Tiere mit Fehlern zum Einsatz. Fehler heißt ja nicht krank! Kranke Tiere zu vermehren macht genauso wenig Sinn wie mit kranken Tieren zu züchten.

    Aber ja, man nimmt beim vermehren Fehler bei den Ausgangstieren inkauf. In der Regel optische Fehler, manchmal auch von der Leistung her. Um überhaupt erstmal eine Basis zu schaffen.

    Züchten kann man eigentlich nur sinnvoll mit gefestigten Linien und viel Erfahrung. Sehr viele Züchter vermehren in erster Linie.

    Und nur weil man sich gedanklich irgendwelche Zuchtziele einredet, wird aus vermehren kein erfolgreiches züchten!

    Irgendwo ist eine Population immer begrenzt. Auch unterschiedliche Rassen sind mitunter genetisch enger als sich vermuten lässt. Was eingekreuzt wird muss auch einfach passen, bringt ja nun nichts nen DD in den Pudel zu kreuzen weil „genetische Vielfalt“.

    Normalerweise ist es so, dass innerhalb einer Population verschiedenen Linien existieren und diese sich dann gegenseitig auffrischen. Auf komplett fremdes Blut zurück zu greifen ist sehr risikoreich.

    Und sowas muss nun mal beachtet werden. Man stelle sich mal vor der genetisch enge Collie würde mit DSH aufgefrischt werden. Wer soll die denn kaufen? Genetische Vielfalt hin oder her, dafür gibt es doch kaum noch Interessenten die damit dann leben wollen.

    Man hat sich im VDH einfach davor gedrückt sich rechtzeitig von gewissen Hundetypen zu distanzieren. Stattdessen wird immer noch darauf plädiert, dass die Zucht entscheidend wäre was die Gesundheit angeht. Und das ist beim Thema Qualzucht einfach falsch. Aber so läuft es überall, auch bei den Kaninchen und beim Geflügel herrscht der gleiche Unwille sich zu distanzieren und „wir machen alles richtig, die anderen sind doooooof“.

    So ist das leider in Verbänden, die Themen sind ewig und drei Tage absehbar und werden verschlafen weil die Züchter in ihrer Blase leben und es nicht hören wollen.

    Schon vor Jahren hätte man aktiv werden können, eine Liste mit den führenden Unis erstellen können und sich selbst entsprechende Leitlinien setzen. Damit hätte man seine hohen, selbstgesteckten Ziele erfüllt und den Tierschützern gehörig Wind aus den Segeln genommen.

    Aber nun ist man wo man ist. Fehlende Lobbyarbeit, fehlende Weitsicht, fehlende Einsicht. Wie immer, ist ja nicht das erste Thema und wird auch nicht das letzte sein.

    Natürlich darf man kritisieren, dass die Tests dann keinen Wert haben. Das legen aber doch die Veterinäre fest, was als gesund gilt. Nicht der Veranstalter.

    Danke, manchmal hat man das Gefühl einige wollen gar nicht verstehen wie eng die Zusammenarbeit mit den Behörden ist. Und das dort Tierärzte als Entscheidungsträger sitzen mit denen sich die Vereine abstimmen.

    Das selbe hatten wir ja schon bei der Diskussion um die Hundeboxen auf Veranstaltungen.

    Und es kann nicht sein, dass man sich mit Behörden zusammensetzt, Richtlinien vorgegeben bekommt und am kackt einen dann genau die Behörde an.

    Ah, okay … Schädellänge ist ohne Schnauze gerechnet. Dann dürfte beim Husky, DSH usw. die Schnauze ungefähr gleich lang sein wie der Schädel.

    Genau, und daran gemessen ist auch 1/3 sehr wenig und immer noch Qualzucht. Es ist ein Kompromiss, es ist „nicht ganz so viel Qualzucht“. Bei anderen Rassen wir hingegen alles auf die Goldwaage gelegt.

    Jetzt hab ich eine Verständnis Frage: wie sollte denn das Nase-/Schädel-Verhältnis sein? Wenn ich einen beispielhaften Husky Schädel google, hat der etwas mehr als ein Drittel an der Gesamtlänge, bei 2/3 Nasenlänge wäre ja kein Platz mehr für das Gehirn? Oder bis wohin rechnet ihr den Schädel?

    Also , ich verstehe das so, bei drei Drittel Schnauze ist der Kopf genauso lang wie die Schnauze, bei zwei Drittel Schnauze ist der Kopf drei Drittel das heißt ein Drittel länger als die Schnauze. Zwei Drittel Schnauze bedeutet doch das Verhältnis zum Kopf, der drei Drittel groß ist

    3/3 wären meiner Meinung nach Schnauzenlänge = Kopflänge. Und 1/3 also eine Schnauze die so lang ist wie 1/3 des Kopfes.

    Also dein Verständnis. Aber ich denke es fängt schon an, dass unser eins da weniger Schnauze vor Augen hat als wenn jemand Kopf und Schnauze als eins zählt bei der Rechnung.

    Jetzt hab ich eine Verständnis Frage: wie sollte denn das Nase-/Schädel-Verhältnis sein? Wenn ich einen beispielhaften Husky Schädel google, hat der etwas mehr als ein Drittel an der Gesamtlänge, bei 2/3 Nasenlänge wäre ja kein Platz mehr für das Gehirn? Oder bis wohin rechnet ihr den Schädel?

    Es ist eine Analogie, offenbar eine schlechte. Auch eine Kurznase nach Niederländischem Vorbild ist ein Hund dem deutlich Schnauze fehlt im vergleich zu einem normalen Hund und im Vergleich dazu welch Perfektionismus an anderer Stelle gefordert wird. Da ist das beste grade gut genug und bei den Kurznasen ist es doch auch bei den Gegnern so, dass sehr viel weniger gefordert wird als anderswo.