Beiträge von WorkingDogs

    Wenn man sich umschaut halten sich nur sehr wenige Menschen an verbote.

    Was für ein merkwürdiger und falscher Satz. Glücklicherweise besteht die Gesellschaft keineswegs mehrheitlich aus Gesetzesbrechern, reaktanten Quertreibern, Maulwurfsmördern und Elektroschockern.

    Was willst du hören? Das sind alles Verbote in einer ähnlichen Preisklasse und gesellschaftlich völlig normal. Ich brauche nur aus dem Fenster schauen, 8 von 10 Nachbarn spritzen ihre Wege, begehen also einen Verstoß der ähnlich teuer werden kann und Maulwürfe duldet hier auch keiner sondern stellt Fallen, was ähnlich teuer wäre. Interessieren tut das niemanden, auch keine Behörde. Warum sollte da mehr Skrupel zu erwarten sein beim Thema Hundeerziehung? Die Box ist nach wie vor ein beliebtes Hilfsmittel, völlig egal ob es verboten ist.

    Also geht es doch nicht um Impulse und das das ganze ja maximal ein bisschen kitzelt....

    Du brauchst selbstverständlich einen unangenehmen Reize zum hemmen, was der Hund als unangenehm ansieht ist individuell. Du kannst natürlich mit Vibration einsteigen, wenn der Hund darauf keine Regung zeigt und den Reiz nicht als Korrektur annimmt, dann passt es nicht. Ansonsten ja, du würdest dich rantasten und keinen Reiz wählen bei dem der Hund vor Schmerzen losbrüllt. Wahrscheinlich wird es den wenigsten Usern deshalb auch auffallen wie viele Hunde damit rumlaufen. Wie schon geschrieben wurde, die Dinger sind kaum sichtbar und die Hunde schreien eben nicht vor Schmerzen los.

    Ich habe dazu mal eine Frage

    Wenn der Einsatz des stromgerätes wirklich ausschließlich dazu dient, den Hund quasi zu kitzeln, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen oder einen Impuls zu setzen, und es vollkommen abgelehnt wird, dass das ganze auch nur annähernd schmerzhaft ist.

    Warum nutzt man dann nicht gleich ein vibrationshalsband?

    Damit sind Schmerzen nahezu zu 100 % ausgeschlossen, man kann die angeblich gewünschten Impulse setzen, man kann es positiv auf trainieren

    Der Reiz soll unangenehm sein. Das ist je nach Hund verschieden. Es gibt einfach Abstufungen und ein Weidezaun wird ja nun auch nicht selten mit Hausstrom betrieben, das kann man wirklich so gar nicht Vergleichen von der Stärke. Vibration tut selbstverständlich nicht das gewünschte Ergebnis bei allen Hunden, vor allem wenn es um Hemmung geht. Aber Weidezaunstärken sinds halt auch nicht. Oder gar Hausstrom, der ja wie gesagt nicht an wenigen Weidezäunen völlig normal ist.

    Was das Thema verbote angeht, werden diese ja laufend ignoriert. Sei es beim Thema Boxenhaltung, Transport, Wege spritzen, Maulwürfe töten, Igel mit dem Mähroboter umfahren, große Bäume ohne Genehmigung entfernen. Wenn man sich umschaut halten sich nur sehr wenige Menschen an verbote.

    Jede Arbeit braucht Kontinuität, die kannst du mit einem ERG in Deutschland nicht leisten, ergo macht das Hilfsmittel wenig Sinn.

    Der Aspekt ist für mich auch spannend: Ich bin davon ausgegangen, dass man mit dem ERG eher punktuell für eine gewisse, eher kurze Zeit trainiert, liege ich da falsch?

    Nein, gute Training ist genauso anstrengend wie alle anderen Methoden auch, der Hund muss das ERG immer tragen um nicht schlau zu werden. Wird dann richtig trainiert muss es aber nur selten benutzt werden. Der Hund trägt es immer, es kommt aber seltenst bis gar nicht zum Einsatz, das wäre ideal.

    Ich rede von einem Sachkundenachweis für die Erlaubte Nutzung eines ERG, ich denke das wurde einfach nicht ganz klar. Ich rede nicht von einem zur Hundehaltung.

    Das habe ich dir schon beantwortet: so eine Befähigung für Trainer reicht nicht. Die Anwendung muss jedesmal extra beantragt und begründet werden und wird nicht automatisch bewilligt. Ist ein riesiger bürokratischer Aufwand. Meine frühere Trainerin war eine der wenigen mit Sachkunde dafür, drum weiss ich das. Ich habe nichts davon gehört, dass diese äusserst restriktive Regelung jetzt zugunsten einer simplen Sachkunde aufgeweicht werden soll, wo hast du das gehört?

    Meine Güte, ich habe die userin doch bloß aufgeklärt dass ich eine andere Sachkunde meinte, weil es offensichtlich eine Verwechslung gab. Chill mal.

    Das Nepopo Prinzip ist ja auch kein heiliger Kelch,

    Da ist gar nix irgendwie neu dran. Die Trainer wenden die Lerngesetze sehr effektiv an und haben keine Skrupel. Das ist alles.

    Neee, ist es nicht. Was heißt keinen Skrupel, es gibt Bereiche da macht das Sinn. Wie gesagt, der Ausgangsreiz lässt sich doch dosieren. Ich denke das sehr vielen Hundehaltern gar nicht bewusst ist wie häufig dieses Prinzip eigentlich Anwendung findet.

    Walkman hat ja nach „in Deutschland“ gefragt. Und wahrscheinlich die wenigstens Forist*innen bilden sich im Ausland fort.

    Bezogen auf Deutschland sprechen wir wohl eher von Einzelfällen als von Massenphänomenen.

    Sicherlich erhoffen sich aber viele Anwender eine schnelle Lösungsfindung, dass das nicht immer so aufgeht wie erhofft kann man ja aus genug Beiträgen herauslesen.

    Was ja auch bei diversen anderen Methoden der Fall ist.

    Jede Arbeit braucht Kontinuität, die kannst du mit einem ERG in Deutschland nicht leisten, ergo macht das Hilfsmittel wenig Sinn.

    Meiner Meinung nach findet die Hauptanwendung wie gesagt auch in den eigenen vier Wänden statt um bellende Hunde leise zu kriegen.

    Das Nepopo Prinzip ist ja auch kein heiliger Kelch, man kann sich viel davon ableiten, auch ohne Hilfsmittel dann nutzen zu müssen, aber im modernen Hundesport nutzt man doch hauptsächlich andere Trainingswege. Ein paar wenige Bausteine lassen sich damit aber wirklich gut anlernen.

    Und genau das ist meine Frage, WIESO das so wahrgenommen wird.

    Das ist ein Feelgood-Argument. Man ist dagegen und es fühlt sich gut an wenn man der „Gegenseite“ auch noch Faulheit anlasten kann.