Merle ist mein Idealbeispiel dafür, von wie wenig wissen man teils ausgehen muss und dass komplexe Erbgänge die eben nicht schwarz-weiß sind leider sehr häufig nicht verstanden werden (wollen?).
Beim Schäferhund stand ja auch DM auf der Liste im Herbst, wo man auch sagen muss, ja, natürlich muss man als Züchter das Thema berücksichtige und langfristig verbessern (was ja auch passiert!), aber das letzte was wir gebrauchen können für den Genpool ist Aktionismus. Es ist ein RISIKOFAKTOR, es ist nicht mal eine Garantie dafür, dass ein Hund erkranken wird oder auch nicht erkranken wird. Auch ein freier Hund bzw. Träger (autosomal-rezessiv) kann DM bekommen und hier hört das Wissen leider oft auch auf.
Insgesamt ist es sehr schade, das alles würde sich testen und sinnvoll planen lassen, aber dadurch dass man immer wieder gegen veraltetes Wissen und Meinungen gegenankämpfen muss, scheint es manchmal echt aussichtlos zu sein sinnvoll voran zu kommen und Zuchtordnungen an die Forschung anzupassen.