Beiträge von lurchers2

    @ Junie: du hast gelesen, was ich zur contentberechnung geschrieben habe? Der TWH ist ein Hund, darauf legen ja die Halter auch wert. Und die mit dem Wolfstick haben ja ihre Lupo Genao Mixe, sind halt inzwischen keine TWH mit Papieren mehr...

    Und gehört damit im besten Fall und im Rahmen der Zucht mit Papieren zu den Gebrauchshunden, die haben natürlich genau so rassespezifische Besonderheiten.
    Genau wie viele andere "Dogs with purpose".

    Empfindest denn du z.B. dich als "Wolfsmixhalter" oder als Gebrauchshundehalter?

    Dagegen sind eben die Wolfsmixe mit der einzigen Spezifik "Wolf" mir extrem suspekt. Also eher die Halter, denn die Hunde.

    Junie: der Content markiert die rechnerische Größe. Je nach Selektion ist die - ich nenne es mal praktische Größe- einen total andere.
    Anschaulich:
    die Ausgangsbasis sind 50/50 Tiere. kreuze ich die, erhalte ich einen hohen Wolfscontent. Selektiere ich die aber streng auf hundewesen, erhalte ich eben auch Hunde. die "wolfigen" habe ich ja aussortiert. so geschehen mit den TWH (extremsortierung, zuchtziel war der bessere Schäferhund fürs Militär!) und ebenso geschehen bei den etablierten und "angepassten" amerikan wolfdogs. Damit wird der "Content" nur ein weiteres MArketing-Asset.
    Also Phänotyp "wolf", Genotyp "Hund".
    Keiner selektiert auf Phänotyp "Hund" und Genotyp "Wolf" (damit wären wir beim dingo z.b.) , etwa um haltungsbestimmungen zu umgehen. Warum wohl?

    Ich versteh das die Optik manchmal was ganz besonderes ist.
    -Es liegt ja aber dabei eben nicht nur am Wolferbe, denn Pudel-Wolf- Mixe, Hirtenhunde-Wolf-Mixe, Labrador-wolf mixe etc. sind total wolfig, aber sehen halt wie pudel oder so aus, will dann auch keiner-
    Ich versteh, das das wildtierhafte auch was besonderes ist. Was ich gar nicht (mehr) verstehe ist, die Kreuzungs"zucht. Kein Zuchtziel, ausser Prestige, keine Vorteile zu Ausgangsrassen oder anderen Rassen, im besten fall jedoch ebenso lebensfähig wie die Ausgangs- oder Normalrassen, im schlechteren tierschutzrelevante Lebensqualität.

    Ich wäre ehrlich interessiert daran, von den anwesenden Wolfhundehaltern zu lesen, was so einzigartig ist, dass es die vielen Einschränkungen der vielen Individuen rechtfertigt, und was eine solche "Rückkreuzung" aus hobby gründen rechtfertigt.

    Zumal es ja verhaltensmäßig echt alternativen gibt, also Hunde die genau so erwachsen werden, "ursprünglich" ticken, (...in unkundigen Händen erhebliches Potential haben zur gemeingefährlichen Entwicklung etc.)...
    Halt ohne die bernsteinfarbenen Wolfsaugen.

    Lustigerweise ist meine persönliche Erfahrung: mein hübscher grau-weisser Leistungs-Husky mit den blauen Augen wurde ständig als Wolf angesprochen, mein alaskan mit den bernsteinaugen nie - obwohl die langen Beine, die riesenpfoten und das Gangwerk mir immer wesentlich verräterischer vorkommen.

    Da es inzwischen sowohl Hunderassen gibt, die ausreichend wolfig aussehen (dazu zähle ich den TWH, als auch American Wolfdog Linien) die sowohl nach F Generation als auch nach verhalten hundig sind, finde ich die absichtliche Produktion von <F5 Hybriden mindestens fahrlässig tierschutzwidrig und würde das fast unter qualzucht einordnen.

    sieht halt nicht nach tollem wolfhund aus, aber vom VErhalten würde ich als besonders wolfsähnlich z.b. eher den cao do serra de aires, den portugiesischen Hütehund, empfehlen. Ist halt zugegeben nicht so "cool", sondern pudelig-wuschelig.

    Wobei halt beim TWH gerade die wolfsähnlichen Eigenschaften in der Gründungszuchtphase gnadenlos aussortiert wurden. Und -genau wie beim Sarloos- hat die Ausgangüberlegung ja eben gerade NICHT geklappt.

    Daher auch hier: DAS sind eher Hunde mit besonderen Qualitäten und keine "Wolfigen Hunde".

    Die Ausgangsfrage klang ehern nach Haltung von sog. Hybriden. Und da beweisen die o.g. Rassen ja geradezu das Gegenteil (denn sie werden extra als "genetisch und überhaupt- Hunde" geführt). Ich denke da nur an die Lupus Genao Diskussion und den Zuchtausschlus der "Neuproduzierten" Hochcontent- Mixe in der TWH Zucht

    'Ich lasse geistig die einen und anderen Schlittenhund-Content Mixe geistig revue passieren. Nix was ich so bräuchte und bewährt sich ja in der (Leistungs-)Haltung auch gar nicht.

    Legst du den Trainingsschwerpunkt auch auf das erfolgreiche Lösen draussen? m.E. solltest du unbedingt und ausschließlich auf das Lösen draussen hin trainieren.
    Also gezielt raus, auf eine Lösestelle (stressfrei, ablenkungsfrei, öfter schon gelungenes Geschäft an diesem Ort). Wenn Hundi sich löst, wurstück, feiiin. Ab nach drinnen.
    Bei mir hat sich ein "Lösungswort" bewährt. also während des Lösens aufkonditioniert. Kannst du dann nutzen und das Ergebnis wieder dolle bestärken. Wenn die Maus unsicher ist, nicht so sehr mit worten oder streichelnloben,k sondern ganz schlicht, zb wurstück (klitzeklein reicht)

    Damit kommt ihr gut in ein Sauberkeitstraining und weg von der Agst vor einem Malheur.
    bleib dran, irgendwann machte es relativ plötzlich "klick"

    Und ja, ich kenne Wolf-Hund Mixe. Hoch und niedrig, sehr wenige, Einzelexemplare. Waren nicht nur traurige Geschichten. Trotzdem überflüssig und als Haustier m.e. tierschutzrelevant.
    Zirkus ohne Tierdressuren aus tierschutzgründen, aber Wolfhunde in Privathänden...

    Die als besonders "seriös" geltenden Wolfhunde (TWA. Saarlos,sun Valley etc) sind diejenigen, die besonders auf die Hundeseite hin selektiert wurden. Warum sich dann den Wolfhund züchten, erschließt sich mir nicht.
    Es gibt ja schon Hundeshcläge, die alle möglichen WEsenszüge eines Wolfes in der einen oder andern Form erhalten haben.
    Soll es das wildtierhafte sein, empfehle ich alle Typen, die auf druck mit weichen reagieren. denn das steckt eigentlich dahinter. Deshalb kommt das Tiertraining der operanten Kontiditonierung aus dem Wildtiertraining.
    Viele nennen das dann "stolz" oder "unbeirrbar" oder "stur" oder so. Wer dazu noch mangelnde Nervenstärke, bzw hohe reiz-reaktionsintensität will, findet bestimmt auch da Hundetypen.
    Verbunden mit einem starken mass an Eigenständigkeit in der erwachsenentwicklung, genetisch verankertem Unverständnis für Menschliche Kommunikation (im GEgensatz zu seinem caniden Gegenpart Hund) sehe ich wirklich so gar keinen Sinn in solchen Kreuzungsprodukten.
    Ich mein: Hallo ? Der Mensch und der Hund haben +-40.000 Jahre gebraucht bis hierher und die, welche das nicht wollten und in der Wildnis blieben, werden so noch zwangsversklavt?
    Versteh ich nicht. Und aus tierschutzgründen lehne ich es auch ab.
    Ich bleib bei Alaskan Huskyies. Habe alle die o.a. Wolfszüge und liiieben Menschen, ewige Clowns, unerschütterlich selbstständig, überhaupt nicht druckresistent und mit einer großen Portion Menschenverständnis.

    dazu auch:
    The Tragedy of Wolf Dogs

    Es ist zwar schon ein wenig her, aber meinen ersten Hund (den irish Terrier, red devils waren die damals schon nicht mehr, sondern relativ weichgespülte (hoch)zuchtprodukte) habe ich mit neun Jahren bekommen. Weil ich den dann nämlich jeden Tag nach der Schule rauslassen konnte. In den Garten, aber natürlich bin ich mit dem auch alleine spazieren gegangen. allerdings habe ich das unbedingt gewollt und für die kommenden Jahre auch jeden Tag gemacht. Jeden Tag! Mein Kind würde mir was husten.

    Klar müssen sich grundsätzlich die Eltern kümmern, aber von 8 bis 13 Uhr einhalten schafft ein junger Hund recht bald. Dafür müssten die Sommerferien eigentlich reichen. Und ein 11 jähriges Kind ist sehr wohl in der Lage mit einem Hund mal pullern zu gehen. -vorausgesetzt der Hund ist für das Kind rein körperlich auch händelbar.

    Daher ja hier auch das Gegenargumente Hundegröße, bzw pro kleiner(er) Hund.
    Ein Retriever ist für mich da schon grenzwertig

    Ich werfe mal den Irish Terrier in den Raum. Herz aus Gold, mittelgroß, mittleres BEwegungsbedürfnis, bellt nicht. Terrieruntypisch ruhig und relativ kooperativ. Nimmt Fehler im Händling nicht so schwer.

    Ich habe meine ab dem 9. Lebensjahr miterzogen, bespasst, mitgenommen.

    Und sehr ansehnlich. Zweimal im Jahr trimmen, ab und zu bürsten, dreck fällt von selbst ab.