Beiträge von lurchers2

    Ich fahre mit meinen Hunden, aber ich mach auch canicross. Also so für mich hin.
    Mein grosser ist ein richtig dafür gezüchteter und kommt aus dem Sport, Longdistanz. Der bringt mir noch was bei. meine kleine hetzt gern und macht gern was mit mir und so habe ich sie gut trainiert.
    alle beide vorm Roller ist klar, läuft nach dem Prinzip des Shclittenhundetrainings. Ich mach Kurzstrecke, also wird immer voll Stoff gelaufen, aber eben immer nur so, dass man auch mit Voll Stoff wieder ankommt. Da regele ich die Distanz und im Rahmen des sportlich vernünftigen auch den Zugeinsatz. Beim großen war das gar nicht so leicht, denn in den neuen Trainingsmodus zu bringen.

    Immer getreu dem Motto Zugleinen immer straff und gleichbleibendes Tempo egal ob auf oder ab.
    d.H. rauf helfe ich ggf. und runter bremse . ETC. Das wissen meine Hunde und vertrauen mir.

    Die kleine würde trotzdem nur blind loshetzen. Der Große kann selber fahren und denkt mit, da ist das Training und auch das fahren spannender und wir verhandlen auchmal. Ich kann da auch gut mal auf ihn hören, wenn er es besser weis.

    Canicross geht auch mit beiden ,weil ich das eben auch gezielt geübt habe. Im Tempo. und beim großen merkst halt auch dass der das kann und will und überhaupt. Das der mit mir läuft und mich mitdenkt. Der zieht nur was ich auch verkrafte, der guckt, dasses nicht zu schnell wird, der achtet einfach auf uns beide. bei der kleinen umgekehrt.
    die kleine kann auch Kopfhund, sogar richtig gut, aber nur für mich und mit mir. Der große ist ein echter und erfahrener Alpha aber überhaupt kein Kopfhund. Der gehört eher sogar in Rear (hat man übrigens häufig, von hinten steuern sozusagen). Da isser richtig super.
    Das ist was anderes als mit Hund joggen oder biken. Ohne diese "telepathische" gemeinsame Verbindung würd ich gar nicht fahren. Und werde das vermutlich auch nach dem großen nicht mehr denn ich will solche Hunde nicht mehr.

    Der Große canicrosst auch meine alte Mama auf Bergwegen. Das macht er acuh super und ich kann mich da auch auf ihn verlassen. Manchmal machen wir das zusammne ,dann ist er auch glücklich. Und all das ist richtig Arbeit. Für den Kopf mindestens so sehr wie für die Beine. Das wird halt m.e. meistens nicht gesehen.

    Naja, ich mag schon gerecht bleiben und ungleiches ungleich behandeln. Und ein Dobermann, ob kupiert oder unkupiert, hat einen anderen Hintergrund und andere naheliegende Reaktionen als z.b ein Saluki, der etwa genau so groß ist.
    Und natürlich auch ein anderes Schadenspotential als ein Zwerpinscher, bei ähnlichem Temperament ( :flucht: )
    Aber manchmal ist es schon sehr schwer, gegen öffentlich vermittelte Feindbilder anzufühlen.

    Also wenn du mich meinst: ich hab ja schon geschrieben, dass es mir ums Training geht. Und wenn ich das "richtig" mache, dann bringe ich dem Hund bei, wie gutes ziehen geht, bzw. kann entsprechend lenken (einbremsen/ fahren/führen.
    Sonst würden sich die "richtigen" Zughunde ständig überlaufen, tot umfallen oder mittendrin nicht mehr können.

    Das meinte ich ja mit ordentlichem Training. also eben wenn ich fusssball spielen trainiere, dann muss ich was von Fussball und fussballtraining verstehen.
    Basketball oder Kunstturnen wird mir nix bringen. Leider seh ich in der "hobbyhobby Szene" seltenst Hunde oder Trainingsansätze, die denen entsprechen, die ich mal gelernt habe oder in entsprechenden Trainingsbüchern finde. Und viele, die ihre Hunde "verheizen" oder "überfahren" und sauer fahren. Was ich wiederum schade finde für die Hunde und die Fahrenden.

    Ich hab sogar mal ein Trainings-Trainingsworkshop besucht und das war echt ne Offenbarung in -ja was eigentlich?- anderer Sportwelt?. Am Ende hab ich einfach aufgeben, soll doch jeder durch den Wald brettern wie er mag, wenn der Hund das kann. Und wenn nicht, wird der Hund halt anders glücklich. Ich fahr nur noch für mich . Find ich sehr schade, aber für die "echten" Zugsportler hab ich zu wenig Hund und für die anderen zu wenig Fahrrad.

    mein "Hundebuch von 1935" ist vom alten Tabel und da steht so ein Stuss natürlich nicht drin. Sondern durchaus brauchbares.. und für die damaligen Verhältnisse besonders modernes und Hundeschonendes. Man muss es halt lesen können. Und am besten sogar dann auch von heute aus lesen können.

    Und: lernt man nicht die grundlegendsten Begrifflichkeiten sogar im "grünen Abitur"?

    Genau so einen Hund solltest du dir wieder kaufen. Ich meine das ernst.
    Geh mit dem Hund zu einem Jagdhundtrainer der was taugt, den wirst du mit deinem Background bestimmt leicht finden. Dort stell den Hund vor und lass abschätzen, ob das jemals was wird und ob ihr beiden als Gespann das hinkriegt.
    "Normale" Hundetrainer sind m.e. selten bis gar nicht zu dieser Ausbildung un d Einschätzung geeignet.

    Alles was ich lese lässt mich denken, dass du keine Lust und nerven und eigentlich auch keine Verwendung dafür hast, jetzt einen so wenig vorgeprägten Mix alltagstauglich und jagdtauglich zu machen. Was vielleicht bei euch zwei auch niemals funktioniert. (Und was denn dann? Hörst du dann auf zu jagen? Oder was macht denn der Hund dann bei dir? Ich finde es übrigens völlig legitim einen Hund für eine Aufgabe zu kaufen und einen Hund der nicht dafür einsatzbar ist, eben dann auch nicht zu halten)

    ....Hättest du Lust und nerven, dann hättest du die schon bisher reichlich gegebenen Ansätze - von mir und anderen, gelesen und möglichweise schon einiges an Antworten daraus erhalten.

    genauso. also egal ob Renne oder alleine. Aber mein Punkt ist eben, dass es nicht darum geht, selber möglichst schnell zu fahren und dabei den Hund nicht zu überrollen. sondern darum den Hund und sich so aufzubauen, zu trainieren und zu fahren, dass eben Zughunde- und nicht Renn(-mit-Hunde)sport betrieben wird. Dazu gehört -für mich- die Regel, dass ich nicht selber fahre, sondern lenke. Dazu gehört auch entsprechendes Training, da macht sich dann auch bemerkbar, ob der Hund zieht oder hetzt oder was er gut kann etc.

    Das man mithilft, wenns zu schwer wird, ist natürlich schon notwendig.

    Ich beobachte aber eben in der Szene, besonders bei den "ganz nur zum Spass" fahrern ,dass eben nicht sportlich "richtigrum" trainiert oder gefahren wird.
    Und die Hunde so auch nicht im klassischen Sinne "richtig" ziehen lernen, sondern rennen mit Mensch dran. Ziehen können da die wenigsten. Und dann wundert sich der Mensch, warum Hund immer weniger bergauf rennt, oder immer unkontrollierter bergab oder gar nicht merh oder oder.
    Oder dass man glaubt " das kann jeder Hund" mit Beinen.
    Ps ich trainiere fast nur für mich und die Hunde, das ist mein Hobby ich hab das jeden Tag gemacht, als Hundi noch jünger war. Rennen guck ich gerne oder helfe, aber Teilnahme ist mir zu viel und ich zu schlecht.

    "Einen persönlichen Liegeplatz hat er im Hof, da lege ich jeden Tag seine Matte hin und er liegt mal ein paar Minuten dort - aber immer äusserst aufmerksam was im Hof selbst geschieht."

    Das ist kein Ruheplatz, das ist ein Ort, an dem er liegt um zu wachen. also genau das Gegenteil.

    Vielleicht versuchst du es mal mit ein paar Basics in der Hundeerziehung. Und im Lesen.
    und im Trollen

    Ich bin raus.

    Aber Zughundesport ist das dann nicht mehr. Also klassisch. Da könnte man ja als kleine Frau gleich aufhören zu starten. Und dann brauch ich auch keine zughunden züchten, die laufen, dann tuts auch nen Russel, der ist auch schneller als ich oder du.
    Oder irgendwas, was hetzt. Blind reicht i Zweifel, denn es geht ja nicht mehr darum, dass die Hunde zeigen was sie physisch und psychisch können, oder der Mensch hinten dran führt, sondern nur noch was der Mensch hinten dran physisch drauf hat.