Beiträge von lurchers2

    genau darüber. Für mich ist das eben auch nicht (mehr) klar.
    Grundsätzlich natürlich der Unterschied von Leistungsfähigkeit und WTP, aber schon bei der Leistungsbereitschaft ist ja der will mit dem Menschen zusammenzuarbeiten die Voraussetzung ist das dann schon der WTP?

    Der Unterschied in der Arbeitsweise von Schäferhund und Huskyhund ist ja sehr sichtbar. Ich finde bei näherer Betrachtung aber tatsächlich den Unterschied im WTP nicht mehr so recht. Sicherlich bin ich da inzwischen einfach total einäugig, wegen meiner "Spezialisierung".

    Daher würde ich gerne aus der versammelten Expertise und Euren Erfahrungen und Kenntnissen mich da mal wieder bisschen auf Stand bringen.

    Hallo,
    ich mach mir schon länger Gedanken um den legendären "Will to please".
    Soll heissen:
    was so als WTP beschrieben wird, zerfällt für mich wenn ich das beobachte häufig in ganz unterschiedliche Verhalten/ Motivationen.
    Hier meine Beispiele zur besseren Beschreibung

    will unbedingt was tun, also jippert der Hund eigentlich nur danach, angelerntes verhalten zu zeigen. Und das gerne auch 100 mal hintereinander

    ist relativ druckresistent, und bleibt daher auch bei Gegenwind oder eher schwarzer Pädagogik in der Lage angelerntes Verhalten zu zeigen.

    ist einfach extrem energiegeladen und hat gelernt, so seine Energie abzuarbeiten.

    dazu kommt noch die generell gute Fähigkeit, Menschliche Kommunikation zu lesen von bestimmten Hundeschlägen und vl noch eine gewisse Bedürftigkeit / hohes Bedürfnis nach (körperlicher) Nähe. Was i.d.r. eben nicht durch Hundekollegen, sondern nur durch den Menschen erfüllt wird.

    zur Erklärung:
    "Meine" (Gebrauchs-)Huskies gelten ja nun nicht als mit besonders viel wtp ausgestattet. Ich kann das so gar nicht bestätigen. die tun alles im Geschirr, und das als totales Team. Mit dem Musher. Die gehen für uns über ihre Grenzen, wenn es sein muss.
    Auch hier: weil sie einfach gerne laufenlaufenlaufen, weil sie einfach gerne sozial sind und mir als Teamleiter auch alles recht machen wollen.
    Die sind aber nicht besonders druckresistent, gehen also schnell auf Tauchstation, wenn wer klassisch Kommandos meint brüllen oder eindrillen zu müssen.
    Ich habe das Gefühl, es fällt ihnen auch schwerer, Dinge zu lernen (bzw zu behalten) die für sie keinen "Sinn" machen. Da muss man dann ggf "Sitz" jedes mal aufs neue schnell mal einüben, wenn man es braucht, übertrieben gesagt.
    Sie sind auch in der Regel nicht die allerhellsten Kerzen auf der Torte und oft auch nicht sehr flexibel im Verhalten, sondern eher instinkverankert.

    Kurz: Was ist denn nun der WTP? Oder gibt es da mehrere? Einen für Jagdhunde, einen für Schlittenhunde, einen für Hütehunde? Und vielleicht noch einen für Pudel?

    Wozu gibt es eigentlich nun den Tatbestand der Qualzucht, wenn solche Tiere in D immer noch ausgestellt, gehandelt und gehalten werden dürfen?

    Ich mein, da geht man erfolgreich gegen gewisse Rassen vor, also gäbe es schon Wege das zu ändern, aber hier ändert sich gar nix, bzw. wird nur schlimmer.

    ...es gibt übrigens eine kleine, eher exemplarische als repräsentative Studie aus dem Himalaya-Gebiet. Es geht um die Frage nach dem Einfluss von Hunden auf Risse in den Herden.

    Da wird nachgewiesen, dass HSH Hunde besser sind als keine Hunde, aber bei weitem der beste und einzig echte Schutz die Behirtung mit Hunden ist.
    Dabei zeigen die Zahlen, dass "echte" HSH gegenüber irgend welchen Hunden durchaus die bessere Alternative sind, allerdings auch nur, wenn Hirten zu mindest Verfügbar sind, um dann Angreifende auch wirklich wirksam zu vertreiben....
    Das ist natürlich in den weiten des Himalaya aber ich wollte das mal erwähnen.

    Ich würd da zweigleisig fahren. VErständnisvolle Härte
    Umstandslos einen Retourbrief an die Hausverwaltung und nach der rechtlichen Grundlage des Verbotes fragen.
    Übermittlung Gesprächsangebot auch, z.b. um die eigene Sachlichkeit und Gesprächsbereitschaft inklusive Verständnis für ggf. Ängste zu zeigen.

    im Haus natürlich in Einzelgesprächen schon mal thematisieren. Vor allem mit den Hundehaltern. Aber immer mit Verständnis für möglicherweis verstörte Seelen. Vielleicht auch was Anbieten, wie feste Zeiten oder eben auch feste Zeiten ohne Hunde (Wochenende am Nachmittag, wenn auch andere mal in den Garten wollen oder so.) Oder ein Signalschildchen, damit niemand angst haben muss, dass ihn deine Hund anspringen. Das wird dann schon weitergegeben und wirkt Meinungsbildend.

    Ich würde niemals mich auf eine Welle mit Aushängen und gegenseitigem Hochschaukeln im Haus einlassen. Schon gar nicht, bevor ich eine Rechtsgrundlage habe oder eben keine.

    wenn es keine Grundlage gibt, würde ich einfach weiter mit den Hunden in den Garten gehen und die Erläuterung der Hausverwaltung überlassen.

    Bei Wiederholung oder persönlicher Bedrängung reich ich das sofort durch an die Hausverwaltung damit das bei den Akten liegt. Desgleichen werden allgemeine Briefe Kot oder sonstwas betreffend von mir sofort richtig gestellt, aber an die Hausverwaltung. Mit Bitte um Eingangsbestätigung.

    Bei uns weise ich regelmäßig auf die Katzensch+++ in meinem Garten hin, wenn wieder wer kommt und meint meine Hunde hätten irgendwo hin gemacht. Möglichst laut natürlich.

    Ich will nämlich nicht recht haben, sondern in frieden mit meinen Hunden im Mehrparteienhaus leben.

    Liebe Akkileela
    ich wollte nur schnell mal positiv verstärken: das "schönfüttern", also das Gefühl des Hundes in der Situation ändern, habe ich aller beste Erfahrungen.

    Hab ich das erste mal auch mit einer Hundetrainerin durchgeführt. die hat auch die ersten male das Training übernommen, damit ich das Timing genau sehen kann. Und dann eine ganze weile gemeinsam trainiert, täglich, damit ich nicht mit ungenauem Timing was falsches verstärke. Hat irrsinnig schnell und nachhaltig geholfen.

    In der Zwischenzeit hab ich klassisch Management betrieben (Leine kurz, unter Kommando nehmen, frühzeitg abdrehen, vermeiden, etc)

    KLar merken die genau wie mir geht Ich bin schließlich ihr SCHlüssel zu so ziemlich allem.
    einer verliert jede Sicherheit, ist unruhig, kommt ständig und ringelt sich am liebsten neben mir ein. Im Ernstfall wird auch mal angeleckt. Is halt auf sich gestellt auch lebensunfähig

    Der andere nutzt jede Schwäche, um zu gucken, ob vielleicht heute geht, was gestern nicht ging...Sack