Beiträge von lurchers2

    Ich denk auch, das ohne angepasste (freie)Bewegung ein Hund viel schneller Shcmerzen und Fehlstellungen entwickelt. Das ist doch wie bei Menschen, Büro-PC, Auto, Couch, da ist "Rücken", Nacken, ´Schwäche etc. vorprogrammiert.

    Und mit dem Spruch "ist halt alt" werd ich auch wuschig. Ich antworte dann immer "ach, sieht man ihm gar nicht an. Aber das er schmerzen hat, sieht man ihm an."

    Humpeln, schlecht auf die Füsse kommen hat doch in erster Linie mit schmerzen zu tun, nicht mit alter an sich.

    Ich meinte die kurzbeinigen. die "Reiterjackies".

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    Haben in der Fahrszene auch einige, weil die Einbrecher effektiver abschrecken als die Schlittenhunde. Und weil die dank ihrer Duracell-Energie auch nach 40 km Trailrunning noch Luft und lust zum kläffen und stake out bewachen haben.

    Ich würde auch gar nicht den Hund runterfahren. Sondern anlernen. Und zwar so, dass der schnallt,das sind alles ganz gezielte Kommandos. Es schwer ne Scooter/ Bike solo hund hinzukriegen. Trotzdem.

    Heiße machen tu ich ausser der Reihe. Und am Ende alles zusammen fügen. Dabei gibt's übrigens bei mir gar keine andere Gelegenheit zum Spass haben . Ausser im Geschirr. Bisschen stauen hilft, besonders solo Hunden. Aber es reicht nicht weit. Und dann kommen die Leute mit dem Klassiker "mag halt nicht ziehen". Dabei wurde es schlicht nicht aufgebaut. "Mag halt kein Platz und bleib" würde keiner akzeptabel finden.

    Ich bevorzuge es so, aber komme aus der Fahrszene. Da möchte ich, dass die Hunde erst lernen, das der Start stimmt. Ich mag nämlich keine Hunde, die erst Mal wild am anderen Ende rumspacken, oder in die falsche Richtung starten. Ich persönlich komm anders auch nicht auf die Verhaltenskette starten - durchlaufen - stoppen.

    1. Schritt: Geschirr anziehen, einspannen, "line out" installieren. Und zwar am besten zu zweit. Einer steht am Ende der Zugline, vor oder neben dem Hund. Steht der Hund an der lose gespannten Leine und guckt nach vorn: click und lecker.

    Wiederholen, bis das Signal sicher funktioniert.

    2. Schritt: Schritt 1, dann "ready". Ebenfalls am besten mit zwei Personen (s.o.) steht der Hund bei "ready" auf zug im Geschirr (blick nach vorn, ohne zu springen oder zu hüpfen), click und lecker.

    wiederholen, bis auch dieses Signal sicher funktioniert.

    3. Schritt: schritte 1 und 2, dann "go". Ebenfalls s.o. zwei Personen. Zweite Person paar Meter (3-5, nicht 10-20) vor dem Hund, mit Superlecker, Katzenfutterbeutel etc. . Ziel: der Hund tritt auf "go" zuverlässig nach vorn auf zug an.

    4.Schritt: whohaaa. der Hund hält an, wenn du das sagst. Nicht vorher.

    d.h. wenn der Hund "go" kann, kann er antreten, nicht durchlaufen.

    Dann die zeit zwischen "go" und "whohaa" verlängern. Aber immer nur so, dass der Hund bei dem gelernten bleibt: von go bis qhohaa laufen, mit der Line auf ZUG. volle Lotte, bzw in der Geschwindigkeit, die du willst. Daher die Übungssequenzen kurz halten. Sehr kurz. Und am ende Katzenfutter/frischen Pansen/ Wienerwurst (ganze) hinter der Zielgeraden platzieren, so dass der Hund mit endspurt und freudig durchläuft, und am Ende sofort glücklich schmatzend im GEschirr steht.

    Mit der Zeit ausweiten. Hält der Hund an, dreht sich um, lässt die Leine schleifen, ohne dein Kommando warst du zu langsam mit dem whoaaa.

    Repeat.

    Dein Job ist es, darauf zu achten durch bremsen, dass der Hund IMMER auf ZUG läuft. Und durch rechtzeitig anhalten, dass der Hund NIE selber entscheidet, jetzt halte ich an. Und durch vorausschauendes Routenplanen, dass der Hund NIE sauer gelaufen wird, also kein Bock/keine Kraft/ keinen Kopf mehr hat für s ziehen, bevor du wieder angekommen bist. solltest du dich verkalkuliert haben, einfach anhalten, Pause machen, nochmal line out ready go, sofort wieder anhalten, leckerchen reinschieben, ausspannen, Leine an das Halsband und nach Hause laufen mit lockerer Leine.

    du bringst ihr also gerade bei, dass ihre Vorsicht genau richtig ist. du bestärkst sie vermutlich in ihrer Unsicherheit.

    vielleicht reicht es schon, wenn du für dich einen anderen fokus gewinnst. Nicht unsicherheit rausstreicheln, sonder sicherheit durch gute gefühle verstärken.

    du "beruhigst" sie nicht durch kurvengehen oder streicheln. Damit stärkst du jedes mal ihre Erfahrung, dass das was total besonderes und eigentlich auch gruseliges ist.

    solange sie ruhig ist, sollst du dieses Gefühl mit Leckerchen (wurst, käse, gut duften und schmecken soll das) unterstützen. Und im besten fall dann aus der Situation gehen bevor sie wieder auslöst. so gewöhnst du sie an ein neues, positives Gefühl in dieser bisher mit unangenehmen Gefühlen besetzen Situation. Das baust du dann aus.

    kannst du unter "schön füttern" googlen. Auch hier im Forum.

    (nicht verwechseln mit click für blick)

    bis dahin kannst uns sollst du natürlich kurven gehen und vermeiden, aber als Management, nicht als Trainingsmethode.