Beiträge von Hampelinchen

    Die Züchter,die nicht im vdh waren,hatten zumindest teils Gesundheitswerte usw auf der HP stehen,bzw was alles getestet wird. Die wo gar nichts stand,waren auch direkt raus.

    Bin ja absolut kein Experte, hab aber gerade auch ein Jahr mit Züchtersuche und Kriterien abchecken hinter mir. Auf die Gesundheitswerte auf der HP würde ich persönlich gar nichts geben, das Internet ist genauso geduldig wie Papier, und wenn kein Zuchtverband unabhängige Überprüfungen der angegebenen Informationen durchführt, kann der "Züchter" viel erzählen. Zumal viele erbliche Belastungen wohl auch erst Generationen später durchschlagen (können) bzw. sich halt potenzieren. Das heißt, wenn man nur die Eltern und maximal Großelterntiere angibt, lässt sich da kein Rückschluss ziehen und nur, weil die Eltern keine auffälligen Gesundheitswerte haben, muss das nicht bedeuten daß sie gesund sind. Wenn Du verstehst wie ich meine :)

    Zusätzlich würde mir da auch fehlen, daß jemand (Zuchtwart) die Welpen und die Zuchtstätte abgenommen, also mehrfach überprüft hat, um sicherzustellen dass auch die Sozialisierung fachgerecht erfolgt und die Züchter einfach wissen, was sie tun.

    Man zahlt ja einfach auch einen große Summe für so einen Welpen und so wie ich das sehe, setzt sich der Preis beim Züchter zusammen aus: Kaufpreis für Elterntiere, Ausstattung Welpenstube, Gebühren für Zuchtverband, Gebühren für Ausstellungen die Voraussetzung sind um Zuchtzulassung zu bekommen, Stunden mit Recherche um passende Verpaarungen zu finden, Fahrkosten und Preis für Deckung, Tierarztrechnungen in Verbindung mit Trächtigkeit und Geburt, Impfungen, Entwurmungen und und und...(füge alles weitere ein, was ich jetzt auf die Schnelle vergessen habe). Die ganzen Stunden für Pflege, Sozialisation und Aufzucht, Auswahl und Beratung der künftigen Welpeneltern mit Bewerbungen, Telefonaten und Besuchen mal beiseite.

    Beim "freien Züchter" ist der Kaufpreis für die Elterntiere, Ausstattung Welpenstube, eventuell noch Impfung und Entwurmung, alles andere kann sein, muss aber nicht, behaupten kann man viel, beweisen muss man nix.

    Der Kaufpreis für den Welpen bei meiner Wunschrasse Papillon unterschied sich dann bei eBax dennoch kaum von denen seriöser Züchter, sprich die "freien" reiten einfach die Welle mit, die von den VDH Züchtern mit viel Mühe, Arbeit, Geld und Liebe geschaffen wird. Das finde ich unfair und unredlich.

    Ursprünglich wollte ich einen Hund aus dem Tierschutz, habe aber im Laufe meiner Recherchen immer mehr "Filz" aufgedeckt bei den Vermittlungen, wo sich letztendlich der Verdacht auftut, dass da im Ausland vermehrte Welpen als Tierschutzhunde vermittelt werden sollten und dergleichen. Weil mir da einfach der Hintergrund fehlt und auch die entsprechenden Kontakte um wirklich belastbare Informationen zu kriegen, hab ich dann für mich entschlossen dass es eben doch ein Hund vom Züchter wird.

    Und auf der Stufe kam ich dann in den Dschungel der inländischen Vermehrer. Das schockiert mich schon, aus meiner Kindheit vor vierzig Jahren kenne ich das noch so: ups! die Hündin wurde ungewollt gedeckt, naja okay, dann kriegt sie halt Junge. Frag doch mal rum, wer vielleicht einen Welpen haben will. Tierarzt? Ultraschall? Gebursthilfe? Fehlanzeige. Impfung und Entwurmung hat man vielleicht noch gemacht, einfach um den eigenen Hund nicht zu gefährden, aber sonst wars das. Das war völlig okay in meinen Augen, wenn es tatsächlich MAL passierte, denn da war man dann auch froh, wenn jemand einen welpen nahm und da gabs kein Kaufpreis dafür.

    Heutzutage ist das scheinbar für manche Leute eine Gelddruckmaschine und das finde ich echt bodenlos. Da gibt's irgendwelche Mischlinge, die kriegen dann einen fancy "Rassenamen" und sollen 1500.-Euro kosten. Schaut man genau hin, passiert das dann zweimal im Jahr, immer mit den selben Eltern. Und weil sich das dann seriöser darstellt, schließt man sich zu einem Verein zusammen, ohne dass wirklich irgendwelche Kriterien bestehen, die zum Ausschluss führen würden.

    Das ist zumindest MEIN Eindruck vom Unterschied zwischen VDH und "freien Vereinen".

    Lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren von allen, die sich mit der Thematik besser auskennen als ich!

    Liebe Turbofussel, danke für Deine Einwände, ich hatte ja unter anderem deshalb meine Frage so genau formuliert, daß derlei Missverständnisse nicht entstehen sollen und hab auch wirklich informative Antworten darauf bekommen.

    Aber eine Anmerkung hätte ich noch, da Du offensichtlich ziemlich dramatisches Kopfkino von meiner Schilderung bekommen hast, was überhaupt nicht so beabsichtigt war oder der Realität entspricht:

    zum mich auf's Hundchen freuen brauche ich keine Hilfe, für alles andere aber schon, mal mehr mal weniger. Ich hab eben MEINE Herangehensweise an Dinge und stelle gerne viele Fragen, auch zu Umständen oder Situationen, die wahrscheinlich eh nie eintreten. Das mach ich immer so, sowohl privat als auch beruflich und jetzt eben auch bei meinem Hund. Dieses Vorgehen ermöglicht mir oft, eine totale Unsicherheit in eine relative Sicherheit zu verwandeln, wenn ich schonmal verschiedene Perspektiven gehört habe.

    Und so wie ich das verstehe, ist Unsicherheit das größte Problem in der Hundeerziehung. Runtergebrochen auf die konkrete Situation heißt das für mich: wenn ich das blocken ordentlich ausführen will, brauch ich nicht nur die richtige Körperhaltung, die mir jemand zeigen muss, sondern auch die innere Sicherheit. Die entsteht in meinem Kopf dann, wenn ich einen Plan B, C und D habe, also: wenn das blocken jetzt nicht hilft bin ich nicht total verratzt sondern hab noch andere Handlungsalternativen.

    Und Du kannst auch gerne erschreckend finden, dass ich mich mit Problemen beschäftige bevor ich sie tatsächlich habe, aber mein Leben verlief nunmal so, dass ich viele wirklich heftige Erlebnisse hatte die mir gezeigt haben, dass gute Vorbereitung unter Umständen Leben retten kann. Und meine Erfahrung daraus: ich bereite mich vor, ganz undramatisch :smiling_face:

    Bitte nicht lachen, aber ich hab’s jetzt mal „gezeichnet“. |)

    Der Hund in meinem Fall hat nicht nach mir gebissen, das machte er nur bei Hunden und fremden Menschen. Er hat nur versucht unter mir raus zu kommen. Wie das bei anderen ist, kann ich natürlich nicht sagen.

    Ach ja, mein Gesicht zeigte zum Boden.

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    Perfekt!!!! Vielen Dank, so kapier ich‘s eh am besten 😃🤗

    Okay, das heißt, du würdest das dann auch nur machen, wenn du den Hund kennst und beurteilen kannst wie er reagieren würde?

    Ich bin selbst keine Elfe und musste mich trotzdem mit meinem kompletten Gewicht auf den tobenden Hund werfen.

    Frage an alle, die das auch schon so gemacht haben: Wo habt ihr da euer Gesicht? In meiner Vorstellung liegt man auf dem Hund drauf, der völlig außer sich ist und um sich schnappt, und das Gesicht ist ganz nah dran? Oder fixiert ihr den Kopf auch? Geht das überhaupt?

    Ich wiege ja selbst nicht viel mehr als so ein Labbi und bin auch schon fünfzig, aber so einen Hechtsprung traue ich mir prinzipiell schon zu, wenn ich genau weiß wie der aussehen sollte 😁

    Würde ich sehr gerne drauf vorbereitet sein, wenn dann mein Miniknirps hier einzieht, wir haben hier ein paar so Kandidaten in der Nachbarschaft die ich mir wenn’s dumm läuft auch mal aktiv vom Hals halten muss, wenn ich sie nicht rechtzeitig genug sehe 👀

    Die Hundepopulation hier ist recht überschaubar und ich quatsch schon seit bald einem Jahr jeden an den ich mehr als zweimal gesehen habe, daher kenne ich einige von den „schwierigen“ schon und auch die zwei, die grundsätzlich alleine gassi gehen, wo keiner weiß wo die hingehören und der eine auf alles losgeht was vier Beine hat 😳

    Edit: generell würde ich meinen Hund bei Gefahr im Verzug natürlich hochnehmen und den anderen blocken wollen, aber ich hab immer gerne vorher mal drüber nachgedacht, was im Fall XY noch so getan werden könnte. Wenn der dann nie eintritt- um so besser 😄 als ich noch regelmäßig mit dem Postschiff gefahren bin, hab ich auch immer erstmal einen Rundgang übers jeweilige Boot gemacht, Rettungsboote, Schwimmwesten und Notausgänge lokalisieren. Nicht weil ich Angst vor dem Untergang habe, sondern weil ich mich nicht drauf verlassen will, dass die anderen im Notfall den Weg nach draußen kennen 🙈😂

    Danke für deine ausführliche Schilderung! Das Gefühl hatte ich bei meinem Telefonat auch als ich die Frage bekam ob ich mir BEWUSST einen Papillon ausgesucht hätte (auf der Homepage sind auch nur große Hunde zu sehen). Dachte erst, ich bilde mir das ein, weil das Gespräch insgesamt so doof lief, aber macht natürlich schon Sinn, so wir du das auch erlebt hast.

    Hab inzwischen noch insgesamt drei Anlaufstellen ausfindig gemacht und hoffe einfach, dass da was für uns dabei ist 🤞🏻😬

    Ist es in Danemark im Juli mehr überlaufen als der Norden von Deutschland? Vor zwei Jahren haben wir Urlaub im Norden von Deutschland gemacht zwischen der holländischen Grenze und Hamburg. War überhaupt nicht überlaufen, klar hatte es Touristen aber nicht extrem. Überhaupt nicht vergleichbar mit den südlichen Ländern.😉

    Kann ich mir gut vorstellen, dass da im Juli deutlich mehr los ist, in Skandinavien sind von Mitte Juni bis Mitte August Sommerferien 😁☀️ und die Norweger zumindest lieben u.a. Dänemark 🇩🇰

    Mit nem Papillon würde ich mich NICHT darauf einlassen irgendeine Gruppe "einfach so" zu besuchen. Als würde ich generell nicht aber mit nem Papillon 3x nicht.

    Wir haben gerade aktuell eine Hündin im Verein bei der Besitzer wie Trainer seeehr mühsam Schadensbegrenzung betreiben mussten. Ich hab sie erst 1jährig kennengelernt aber selbst da war der Zwerg noch winzig und zart gegen meine Hunde (und mein 5 Monate alter Sheltierüde war jetzt weiß Gott kein Riese. Der Wurzel hat bis heute keine 36cm) . Jedenfalls war die Hündin auch bei uns in der Welpenstunde und ist da von irgendwas Größerem übern Haufen gerannt worden. Die hatte sich so erschrocken, dass die Besitzer das nur mit Einzeltraining und gezielten Spaziergängen mit anderen Hunden in den Griff bekommen haben.

    Danke für den Hinweis! Das ist einer der Gründe, warum die Entscheidung zur Rasse so lange gedauert hat - weil der Papillon total zu mir passt und mir auch gefällt, aber ich halt bedenken habe, wie gut es mir gelingen wird ihn vor solchen remplern zu schützen. Und unter anderem dafür möchte ich ja auch Unterstützung: um das rechtzeitig Erkennen zu lernen, welche Hunde ich uns vom Hals halten muss. Mein Knirps ist zwar vom „größeren Schlag“ und wird nicht unter 4,5kg bekommen, aber ist halt trotzdem ein Mini 😬

    Vielen Dank an euch alle für die Rückmeldung, das hilft mir beim einordnen 😃 auch nach drüberschlafen und sacken lassen, finde ich die Reaktion immer noch schräg und sehe hier, ich bin damit nicht alleine! Werde wohl eher nicht hingehen, sondern schau mir mal die verschiedenen Ortsgruppen vom VDH an, und hoffe da ist was für uns dabei 🤞🏻😃