Beiträge von Hampelinchen

    Aber ich muss schon sagen, nicht schön zu lesen das man als Tourist im Prinzip unerwünscht ist von Einheimischen. Am Ende einer Saison (ab Mitte September) merkt man das noch deutlicher. Die im Tourismus arbeitenden und Einheimischen sind schroffer und „Saisonmüde“. Verstehe ich irgendwo, aber für Touristen (und ich, wir alle, sind auf unseren Reisen nunmal Touristen) halt nicht schön.

    jetzt wird’s lang und riiiiichtig OT

    Ich kann natürlich ausschließlich von meinen persönlichen Erfahrungen berichten und da ist „unerwünscht“ überhaupt nicht zutreffend. Und der Hinweis, dass wir alle Touristen sind, hilft halt leider auch nicht weiter, der impliziert - sicher unbewusst - einen Vorwurf der einfach unangebracht ist und beim Gegenüber leicht - auch oft unbewusst - Widerstand auslöst.

    So weit oben im Norden sehe ich da zwei wichtige Ärgernisse, die hauptsächlich bemängelt werden, zum einen dass speziell die Womo Touristen zwar viel Platz einnehmen, (sei es auf der Straße, wo man stehenbleibt um Fotos zu schiessen oder halt im Schneckentempo fährt, auf Strässchen mit seinem RiesenSchiff beide Spuren blockiert und sich dann über Gegenverkehr aufregt [—> jeder der mal in Henningsvær war im Sommer weiß was ich meine], ob auf der Fähre mit der viele Berufstätige pendeln müssen, auf den Parkplätzen der Supermärkte, wo im Sommer gerne alles vollsteht und die Urlauber sich häuslich einrichten, weil wo kein Kläger da kein Richter und so) aber gerne so gut wie kein Geld da lassen dafür, außer an der Tanke. Dafür dann aber, in der Supermarktkassen-Schlange mit den Augen rollen und laut schnaufen bzw. in Ihrer Landessprache rummaulen weil man ein paar freundliche Worte mit dem Kassenpersonal wechselt während dem einscannen - „das geht ja alles viel zu langsam hier und wieso trödelt der Depp eigentlich so rum, wenn ICH hier in der Schlange stehe!!1!“

    Zum anderen zb das Rettungswesen, das einfach nicht ausgelegt ist für soviele Menschen die sich sinnlos und leichtsinnig in Gefahr begeben und dann halt den Notruf wählen, weil der ist ja verpflichtet sie da rauszuholen.

    Allein mein jüngster Sohn hatte zwei schwere Unfälle, beide im Sommer und hat beidesmal nur überlebt, weil der einzige Seaking der in der Nähe stationiert ist, einmal gerade frei war, und das andere Mal noch im Anflug zu einem Festgesetzten umgeleitet werden konnte, genau wie das Ambulanzflugzeug.

    Ich kenne aber leider genug Leute die jemanden verloren haben, weil der Heli grad einen Touristen „retten“ musste der irgendwo festsaß, wo ereinfach nicht hätte hingehen sollen. Unzählige Einsätze zb auf den Reinebringen, wo jahrelang große mehrsprachige Schilder stehen, dass die Treppe abgenutzt und gefährlich ist und die Benutzung untersagt.

    Die Leute von der rettungstruppe, die die Kletterer aus den Felsen holen, welche meinen sie müssen überall hin bei jedem Wetter, die machen das ehrenamtlich, die arbeiten ganz normal nebenbei noch und bringen sich bei ihren Einsätzen auch selbst in Gefahr. Erst letzten Sommer wurde einer wieder Schwerverletzt als er einem festgesessenen Kletterer auf dem Kalle helfen wolllte.

    In der Schule meines jüngsten (5.-10. Klasse) sind zu während seiner Zeit dort zwei Schüler und mehrere Angehörige über die paar Jahre ertrunken, einer im See die anderen im Meer, es gab drei Brände bei denen Angehörige zweier Schüler ums Leben kamen, eine Angehörige überlebte schwer verletzt.

    Ich hab in meinen vierzig Jahren Deutschland nie soviel tragische Ereignisse erlebt wie in den zehn Jahren in Norwegen, die Natur ist toll und wild und gefährlich, die Wege aber sind lang und die Ressourcen knapp. Das macht was mit einem, was Außenstehende einfach nicht nachvollziehen können und wo „wir sind alle Touristen“ einfach zu kurz greift.

    Sowohl die Berufsretter als auch die ehrenamtlichen machen das gerne, und die Bevölkerung zahlt das gerne, weil einfach das Helfen so selbstverständlich ist. aber die Zahl der Einsätze wird einfach so groß, weil immer mehr Leute meinen, sie wüssten es besser als alle Warnhinweise, als die Wetterprognosen und als die Festwohnenden, die ihnen sagen, dass man diese oder jene Tour nicht machen kann.

    Die Norweger halten viel von Freiheit und die Berge kann man eh nicht absperren. Die Rettungsaktionen gehen selbstverständlich auf Kosten des Staates und somit der arbeitenden Bevölkerung, die Touristen bezahlen dafür keinen Cent und auch das kreidet niemand an. Aber wenn dann die wirklich knappen Ressourcen so mit Füßen getreten werden, dass es anderen Leid zufügt, wie der Mutter die ihr Kind im Rettungswagen kriegen musste weil der Heli im Touri-Einsatz war, dann wird man müde.

    Das ist nur ein Aspekt von vielen, wenn auch ein wichtiger, den die Touristen nicht mitkriegen und im Grunde ist es auch nicht deren Aufgabe sich solche Gedanken zu machen.

    Es wäre Aufgabe des Staates, den Zustrom zu steuern, Urlaub in bestimmten Regionen einzuschränken und Abgaben von den Reisenden zu verlangen.

    Dasselbe gilt für den Ausbau der Infrastruktur, es müssen viel mehr Möglichkeiten zur Müllentsorgung geschaffen werden, Stellplätze und Toiletten an den Straßen.

    Aber grad an die Touristensteuer traut sich keiner dran, weil man Angst um das „freie, wilde“ Image hat. Und darunter leiden tun natürlich die Menschen vorort.

    Deshalb sage ich, Touristen sind - von den meisten - auf den Lofoten sehr gerne gesehen und willkommen. Aber am Ende der Saison, nach vielen grösseren und kleineren Erlebnissen wie geschildert (das wiederholt sich nämlich jährlich in schönster Manier), da ist auch der freundlichste Wirt einfach erschöpft.

    Wenn man das anerkennt und akzeptiert und ein Lob ausspricht, für die harte Arbeit und sich ehrlich freut, trotzdem willkommen zu sein, dann sind die meisten Leute dankbar und sehr sehr nett 😊

    Boooaaaah, DAs würde ich nicht mitmachen, ohne genügend Schlaf kann man mich wegschmeißen :igitt:

    Da hätte ich schon längst den Granit weich abgepolstert, das geht doch so nicht !!1!! :klugscheisser:


    …wie unglaublich süß die Momo einfach ist :herzen1: :herzen1: :herzen1:


    Ich sag nur Hamburg. Wir sind nicht gerade ein touristenarmes Städtchen.

    2022 hatte Hamburg 14,7Mio. touristische Übernachtungen. Die offiziell gemeldeten wohlgemerkt. 2023 war nochmal 20% stärker und auch für 2024 ist ein Zuwachs prognostiziert.

    Und dazu kommen knapp 200Mio. (!!!) Tagestouristen pro Jahr.

    Aber so ist es halt. Mich stört es nicht, ich bin anderswo auch Tourist. Nur das mit dem dringend benötigten Wohnraum, da besteht ein hoher Korrekturbedarf.

    Und u.a. deswegen campen wir ja. Um Stadtflucht betreiben zu können :D

    Als ich noch in der Großstadt (Frankfurt, Köln & Stuttgart) gelebt hab, hat mich das auch null gestört, ich finde da fällt das gar nicht auf - wahrscheinlich weil ich einfach damit rechne, vielen Menschen zu begegnen 😃

    Auf ´ner Insel über dem Polarkreis empfinde ich das eher so wie Rinski:

    Zumal in Norwegen irgendwie jeder touristische Pfosten meint, das Jedermannsrecht gäbe jedermann das Recht sich aufzuführen wie offene Hose - Haufen neben den Pfaden und aufgeschlagene Zelte auf Fussballrasenplätzen und Friedhöfen zählen da direkt noch zu den harmlosen Erlebnissen :fluchen: :barbar:

    Und eben dass es schwierig ist, das Preisniveau mitzuhalten, das durch die riesige Nachfrage leider steigt und steigt.

    In Nordnorwegen hab ich - im Gegensatz zu Südtirol - wenigstens noch billigen Strom und das Recht, soviel Fisch zu fangen wie ich brauche und sogar für max. 5.000.- pro Jahr weiterzuverkaufen. Außerdem kann man wirklich gut Pilze und Beeren sammeln und so seine Lebensmittelausgaben senken. Aber Freizeitaktivitäten oder mal ausgehen sind halt nicht drin, genauso wenig wie Urlaub, weil die Flüge von Norden absurd teuer sind.

    Dafür kennt man sich, das vereinsleben ist überwiegend kostenlos und außerhalb der Saison ist es einfach traumhaft - das tröstet einen dann wieder :cuinlove:

    Das kenne ich auch von den Lofoten - 24.000 Feste Bewohner, 1,5 Millionen Touristen :igitt:

    Ich gestehe, dass ich den strengen Lockdown gefeiert habe, da durften nicht mal Norweger aus anderen Kommunen rein und wir waren einfach unter uns. Das waren die schönsten Monate ever :herzen1:

    Mit Restaurants und Wohnungen leider genauso wir ihr beschreibt, ohne Beziehungen unbezahlbar.

    Oh Mann, ich TRÄUME von so einer Wand im Garten - da könnte man soooooo tolle Sachen draufsprühen (lassen)… :herzen1: :herzen1: :herzen1:

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    Anfragen an den Künstler leite ich gerne weiter :nicken: :nicken: :nicken:

    wenn man für ein Nachspeiserezept Vanillesaucenpulver ohne Kochen braucht, das aber nicht hat, kann man dann auch vanillepuddingpulver nehmen?

    Nein, wahrscheinlich nicht.

    Du wirst etwas zum Binden brauchen, es sei denn es handelt sich um Puddingpulver, das auch kalt bindet-ohne Kochen.

    Gelatine oder Agar-Agar geht, nur ohne Vanille dann.

    Limetti das Käme auf das Rezept an denk ich, magst du es hier reinstellen? Vielleicht findet sich eine Lösung 🤞🏻

    Ulixes Agar agar muss aufgekocht werden, genauso die normale Gelatine 😬

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    Oh mann, dieser Blick :skeptisch2: :skeptisch2: :skeptisch2:

    Genau so eine Fresse konnten meine jugendlichen Söhne auch zur Perfektion ziehen wenn sie von der vollen Wucht mütterlicher Unfairness getroffen wurden... :ventilator: :ventilator: :ventilator:

    Edit: sogar die Frisur stimmt - throwbackthursday 😂😂

    Weiß ja nicht ob das irgendwie hilfreich sein könnte oder vielleicht sogar eher kontraproduktiv, das können die hundeerfahrenen hier bestimmt beurteilen - ich hab bei meinem Junghund die Sichtung von anderen Hunden so "geübt" dass wir in den Stadtpark gefahren sind, so alle ein-zwei Wochen. Da sind immer viele Hunde unterwegs, bei uns aufm Land sehr wenige. Ziel der Ausflüge war: abseits vom Weg (etwa 15m am Anfang, so wie es der Hund noch aushalten konnte) hinsetzen, so dass kein Hind direkt vorbei kommt natürlich. Und dann einfach nur sitzen, schauen und - ganz wichtig! ATMEN 😃 ich hab dann auch bestätigt, wenn er ruhig blieb und merke gleich wie aufgeregt er ist - wenn es zu spannend ist, geht kein Leckerli. Dann hab ich einfach noch etwas gewartet, spätestens wenn der andere weg war, ging es dann wieder.

    Vielleicht habt ihr eine Decke, auf der er entspannen kann?

    Könnte mir vorstellen, dass er den Anblick von Hunden so lernen könnte ohne Kontakt herzustellen und ohne dass du etwas von ihm willst in dem Moment, also erstmal "nur" aushalten. Je nachdem wie lange das geht, vielleicht auch nur fünf Minuten aber halt öfter mal. Und dann irgendwann mal versuchen, ganz einfache Sachen abzufragen, die er sicher kann. Wenn er gerne apportiert zb apportel halten für paar Sekunden oder so?

    Wie gesagt, weiß nicht ob das überhaupt machbar ist, aber für uns hat das die Aufregung gut rausgenommen - bis zum nächsten Pubertätsschub zumindest 🙊😂

    Die Tage war ich mit Sasa unterwegs, da kam mir ein Mann mit Kinderwagen entgegen. Das Kind sah Sasa und lachte.

    Und der Mann, wohl Spanier, fragte das Kind: "Es un burrito?"

    Meine Spanischkenntnisse sind nun eher begrenzt, aber das heißt doch: Ist das ein kleiner Esel? :rotekarte:

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    Sinnvoll wäre "perrito", kleiner Hund, aber ich schwöre, er hat sie ein Eselchen genannt. :nicken:

    Also wenn ich als Schwabe burrito oder perrito versuche spanisch auszusprechen, klingt das fast gleich 🙊 😂