Beiträge von Ernalie

    Es kann auch durchaus sein, dass eine einzelne Wurmkur nix gebracht hat, weil nicht alle Stadien damit abgetötet wurden und sich neue Würmer aus den überlebenden Larven entwickeln. Für solche Fälle gibt man nach 2 Wochen nochmal eine.


    Selbst bei Sammelkotproben gibt es viele falsch negative Untersuchungen.


    Dennoch würde ich da bei so langem Durchfall erstmal ohne Tierarzt gar nix machen.

    Er ist zwar noch recht jung, dennoch würde ich auch Mittelmeerkrankheiten auf den Schirm behalten. Und ein paar Tage lang wirklich NUR die Suppe (und zwar genau nach Rezept gekocht!) geben, nach Absprache mit dem Tierarzt.

    "ja ist ja schön wenn man sich etwas Taschengeld dazu verdient und dem Mann nicht immer auf der Tasche liegen muss"

    Ich finde sogar das "dem Mann nicht immer auf der Tasche liegen" viel schlimmer. Was ist denn das für ein Bild der Frauenrolle? Man macht einen Haufen unbezahlte Arbeit (in Stunden weit mehr, als der Mann in Erwerbsarbeit!), hat nie Feierabend oder Urlaub und "liegt dem Mann auf der Tasche"? Männer, die so ein Frauenbild haben, können froh sein, dass Care-Arbeit leider immer noch unbezahlt ist. Das Gehalt könnte der nicht mal dann von seinem Gehalt abdrücken, wenn man dafür den Mindest-Stundenlohn anberaumen würde. Frechheit! Zum Glück gab es so ein Frauenbild bereits in meiner Kindheit in meiner Familie nicht mehr. Obwohl meine Oma auch noch die Unterschrift meines Opas für ihren Arbeitsvertrag brauchte. |) :omg:

    Andersherum finde ich es aber null verwerflich, wenn sich eben jemand genau im Muttersein findet und nichts anderes braucht. So geht es einer Freundin von mir und das finde ich genau so schön.

    Ja, alles voll in Ordnung und schön.


    Solange es nicht abdriftet und dem Kind die Flügel abgeschnitten werden, weil die Mutter nicht ertragen kann, dass ihr einziger Lebenssinn Autonomiebestrebungen hat - Beobachte ich leider auch. Oder es in totaler Selbstaufgabe endet und das Kartenhaus nach 20 Jahren bröckelt weil man feststellt, dass man sich selbst unterwegs irgendwo verloren hat und jetzt gar nicht mehr weiß, worin man überhaupt noch einen Sinn sieht.


    Eigentlich ist es doch ein ziemlich gesunder Weg, man selbst zu bleiben und sich gut um sich selbst zu kümmern UND seinen Platz als Mutter zu finden. Ob man nun darin aufgeht oder eben nicht oder halt irgendwas dazwischen. Ich wünsche mir, dass wir endlich anerkennen, dass es viele Wege gibt, eine gute Mutter zu sein – und dass es völlig in Ordnung ist, wenn jede Mutter ihren eigenen findet, solange es der Familie gut geht und das Kind alle Grundlagen hat, sich gut zu entwickeln. Und ich würde mir wünschen, dass jede Mutter die Freiheit hat, die Mutter zu sein, die sie möchte. Das ist ja nun leider auch nicht selbstverständlich - aus vielen Gründen.

    Ich finde dass einem auch teils komplett unrealistische Erwartungen ans Muttersein vermittelt werden.

    Ich glaube, ein großer Teil des Problems ist, dass überforderte oder ambivalente Muttergefühle selten offen besprochen werden – aus Scham, Selbstvorwürfen oder Angst vor Reaktionen. Mütter, die sich ganz im Muttersein wiederfinden, sprechen eher darüber. Ich habe zum Beispiel in meiner Elternzeit einmal gesagt, dass ich gern wieder arbeiten würde – das Entsetzen im Familienkreis war groß.


    Heute bin ich ehrlich: Ich wurde nicht „als Mutter geboren“ und Muttersein ist nicht meine Lebenserfüllung. Ich liebe mein Kind von Herzen und möchte sie um nicht mehr eintauschen. Aber ich sehne mich nach mehr Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Die Elternzeit – zusätzlich geprägt von Lockdowns – war psychisch extrem belastend. Wieder zu arbeiten hat mich erst wieder stabilisiert. Und ich habe viele Mütter getroffen, denen es genauso ging.


    Ich kenne aber auch Mütter, die ihr gesamtes Leben dem Muttersein untergeordnet haben, Hobbys, Interessen, Freunde und ihre Jobs bereitwillig hintenan stellen – und das für sich als richtig empfinden.


    Mir ist wichtig, ehrlich über das Muttersein zu sprechen – nicht um abzuschrecken, sondern um Schuldgefühle zu nehmen. Denn jede Mutter, die nicht in die Glitzerwelt von Insta-Mutteridealen passt, glaubt erstmal, mit ihr stimme etwas nicht – bis sie merkt, dass sie nicht allein ist. Statt Verständnis gibt es jedoch oft Bashing und Druck, gerade wenn man nicht stillt, keine natürliche Geburt hatte oder das Kind im Familienbett nicht schläft. Ich bin Mutter, arbeite (fast) Vollzeit, mache nur etwa 20 % der Kinderbetreuung und Care-Arbeit in Bezug auf das Kind. Auch das darf sein. Auch, wenn ich ernsthaft immer noch hier und da mal gefragt werde, ob ich mein Kind während der Arbeit nicht vermisse (ehrlich? Hat das jemals jemand einen Vater der Vollzeit arbeitet gefragt?)

    Habt ihr mal abklären lassen woran es bei euch liegt? Bekannte geben ihrem autistischen Sohn abends vom Arzt verschriebene Melatonin Tabletten - seitdem schläft er besser.

    Wir sind seit 4,5 Jahren medizinisch und psychiatrisch angebunden. Wir haben wirklich ALLES durch.. Laut SPZ wahrscheinlich einfach (haha.. "einfach") ein Symptom von ASS. Sie meinte aber auch, dass sie das in der Ausprägung nicht sehr häufig dort sehen. Retardiertes Melatonin bekommt sie bereits in relativ hoher Dosierung für ihr Alter. Es ist dadurch besser aber weit weg von okay.

    Ich warte noch auf den Zeitpunkt, an dem sie eigenständig genug ist, uns dann schlafen zu lassen. Klappt aktuell noch nicht und ich sehe auch noch kein Licht in weiter Ferne.

    Da 2 meiner Kids ja schon größer sind kann ich euch etwas Hoffnung machen - sie kleben nicht immer an euch!

    Das ist irgendwie etwas, was mir noch nie geholfen hat. Ich weiß, dass es ganz vielen Müttern hilft, zu wissen, "das kommt ja wieder". Mir irgendwie gar nicht. Weiß nicht, ob das an meiner eigenen unfassbaren Ungeduld liegt |) Rein logisch weiß ich das natürlich. Emotional ankommen tut es aber nicht.

    Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich recht spät Mutter geworden bin und die Vorstellung davon habe, dass ich leider uralt bin, wenn mein Kind selbstständig ist. Wobei natürlich auch "selbstständig" bei meinem Kind eher in weiterer Ferne liegt als bei anderen Kindern. Wobei ich meine mich daran zu erinnern, dass auch du ein Kind mit ASS hast, oder verwechsle ich dich da?


    Und bei uns kommt natürlich noch diese krasse Schlafstörung dazu. "Vielleicht kannst du in 10 Jahren wieder gut schlafen" ist halt irgendwie nix, was einen tröstet, wenn man bereits seit 6 Jahren täglich die Auswirkungen von Schlafmangel erträgt. Da fragt man sich eigentlich eher, wie lange der Körper das so überhaupt aushalten kann. Ich hab mir schon ganz oft Nacht-Kitas gewünscht :lol:


    Ich gehöre durchaus zu den Müttern, die sagen, wenn ich damals realistisch gewusst hätte, wie ich selbst ticke und wie wenig das mit dem Muttersein vereinbar ist, hätte ich mich anders entschieden.

    Mein Kind kann da nix für. Und ich gebe mein Bestes, mit meinen eigenen Schwierigkeiten soweit fertig zu werden, dass ich das alles irgendwie schaffe. Aber es ist mühsam, anstrengend und kräfteraubend auf einem Level, was ich vorher nicht kannte und nicht geglaubt hätte.

    Und dann gibts da zum Glück immer wieder diese Momente, wo man sich denkt: Krass, dieses Maß an Liebe, Stolz, Freude, Dankbarkeit und Bewunderung usw. hättest du niemals erlebt, wenn du dich tatsächlich anders entschieden hättest.

    Ich sehe die Aussage "ich wusste immer, wenn ich Kinder bekomme, dann 2" inzwischen echt kritisch. Ich habe den dringenden Wunsch, jeder Frau zu sagen: Bitte höre in dich hinein, ob du das 2. Kind wirklich willst und schaffst, oder ob es der "ich wusste immer.." Gedanke ist. Man kann sich durchaus auch entscheiden, von seinen früheren Vorstellungen abzuweichen. Natürlich geht mich überhaupt gar nichts an, was andere Frauen entscheiden oder machen. Ich bin mir bewusst, dass das was mit mir zu tun hat und nicht mit anderen.


    Ich habe 2 Bekannte, die aus heutiger Sicht sagen, dass sie das 2. Kind alleine aus diesem Grund bekommen haben und nicht wahr haben wollten, dass sie nicht die Energien dafür haben. Und auch, wenn sie ihre Kinder sehr lieben, es eine falsche Entscheidung war.


    Eine davon ist eine gute Freundin und ist seit dem 2. Kind (also seit 5 Jahren) in einem permanenten Burn Out, der nie besser wird, weil Kinder nicht einfach aufhören, viel Energie zu benötigen. Man kann nicht, wie bei einem Burn Out wegen Arbeit, ein paar Monate raus aus all dem um sich zu regenerieren, der Akku läuft immer auf den letzten 5%. Sie hat körperliche Ausfälle, eine schwere Depression, Panikattaken, war schon 3x in einer Klinik mit anschließender Tagesklinik und ihre Ehe ist gescheitert. Es tut mir auch unglaublich weh, dass es aus dieser Situation keinen sinnvollen Ausweg gibt.


    Die andere, kenne ich aus der Eltern-Selbsthilfegruppe, hatte als erstes Kind ein sogenanntes "Anfängerbaby" und hat als 2. Kind den Volltreffer bekommen, wie meine Tochter. Schlafstörung, ADHS, Autismus (seitdem weiß sie, dass nicht immer alles ne Frage der Erziehung ist..).


    Also ich will das keinem mies machen. Wer ein 2. (oder 3, 4 oder sonst wie viele) Kind will und schafft, solls bitte bekommen. Ich denke ja auch, wenn das mit den Geschwistern gut funktioniert, kann das echt toll sein. Und nicht alle Kinder brauchen das 20-fache an Zuwendung, Pflege und Aufmerksamkeit. Und wahrscheinlich haben auch manch andere Mütter mehr Energie oder andere Vorstellungen davon, wie das Leben weiter gehen soll. Ich hab nur ein persönliches Problem mit "ich wollte immer 2, also müssens auch 2 sein, egal was ist".

    Dyson. Einfach das lange Rohr rausnehmen und Aufsatz direkt anschließen 😁

    Der ist aber raus bei günstig 😂

    Aber vom Grund Prinzip funktioniert das genauso bei allen Akku Staubsaugern 😁

    Hab ich auch gedacht. Geht aber 0. Der Akkusauger (der buture, den hier auch einige mal gekauft haben) arbeitet vorwiegend mit der Bürste und die Saugkraft ohne ist eher mau. Fürs Auto (wir haben einen Camper), funktioniert der überhaupt nicht.

    Einen Vergleich zum Dyson hab ich nicht.

    Oh, okay.. Ich dachte, da gibts inzwischen coole Tools zu. :lol:


    Ich würde auch liebend gerne nicht mehr Planen als die grobe Route oder gar nur Orte, wo ich hin will. Leider sind wir ja auf die Haupturlaubszeit angewiesen und da wirds dann doch schon eng. Das war tatsächlich besser, als ich noh mit Zelt gereist bin. Für ein Zelt hat man eigentlich überall noch nen Platz bekommen.

    Ich denke, das muss jeder persönlich für sich entscheiden und die Gründe von Anderen können die eigene Situation überhaupt nicht beeinflussen.


    Für mich ist das Geschwisterthema zB überhaupt kein Argument, weil ich so unendlich viele Leute kenne und auch in meiner Kindheit kannte, die auf ihre Geschwister hätten verzichten können. Und das ist noch beschönigt. Einige davon wollten und würden immer noch ihre Geschwister am liebsten auf den Mond schießen.


    Ich kann dir deine Frage nicht direkt beantworten. Kann dir aber sagen, was hier dazu geführt hat, dass ich ganz definitiv kein zweites Kind wollen würde. Ich wollte auch nie mehr als eins. Aber aus heutiger Sicht, selbst wenn ich mehr als eins gewollt hätte, würd ich keins bekommen. Denn das hier:

    Mina ist oft nachts stundenlang wach, jetzt ist es besser, aber wir hatten eine Phase, da waren wir monatelang von - wenns richtig blöd lief - 23:00 - 4:00 oder 5:00 wach

    Ist bei uns auch nach 5,5 Jahren immer noch so und eine Besserung ist nicht in Sicht. Sie hat schon als Baby kaum geschlafen und nur geschrien. Das war bei uns auch nie eine "Phase". Es ist einfach immer so. Abgesehen von der massiven Schlafstörung, die wirklich einschneidend und lebensverändernd ist, hat sich wohl jemand bei der Geburt meines Kindes gedacht: "achso, die bekommt also nur eins? Okay, dann geben wir ihr einfach mal die volle Ladung". Nicht falsch verstehen, ich liebe meine Tochter mehr als alles andere auf der Welt. Aber ich hatte vor ihrer Geburt schlicht absolut keine Vorstellung davon (und ich kannte viele heftige Geschichten, habe alle mir bekannten Eventualitäten einkalkuliert..) WIE herausfordernd, kräftezehrend und lebensverändernd es sein würde. Der Mensch hat einfach nicht ausreichend Vorstellungskraft dafür, was es bedeutet, jahrelang (!) unter akutem Schlafentzug noch einen herausfordernden Alltag zu meistern.

    Ich wüsste überhaupt nicht, wie ich einem zweiten Kind noch gerecht werden sollte.

    Selbstverständlich gibt es auch nichts im Leben (zumindest nicht in meinem bisher), was annähernd an die Gefühle und Freude heran kommt, die man mit einem eigenen Kind hat. Was mir genau in diesem Moment sehr schwer fällt auf dem Schirm zu behalten... Grüße aus der Schlafmangelhölle nach ganzen 4 Stunden Schlaf heute Nacht, davon 2,5 zusammenhängend. :muede: