Beiträge von Ernalie

    Mit SB ist meistens billiger, bei allen Versicherungen, weil man grundsätzlich davon ausgehen kann, dass bei Eigenanteilen die Versicherung weniger häufig in Anspruch genommen wird.

    Gestern von der Figopet eine Mail bekommen, Agila übernimmt scheinbar die Figopet in Deutschland:

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    Beiträge werden sich nicht ändern, natürlich wird aber wie immer am Vertragsende eine Neukalkulation gemacht. Ansprechpartner ist weiterhin die Figo.


    Ich hatte das vor einer Weile schon mal geschrieben: AGILA und FIGO gehören beide zur JAB Holding bzw. zur Pinnacle Pet Group. Die sitzen sogar im selben Gebäude. FIGO war ja längere Zeit als Assekuradeur für AGILA tätig – die Verbindung bestand also schon vorher. Seit der Übernahme von AGILA durch die Pinnacle Pet Group war für mich eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Marken noch näher zusammenrücken. Insofern überrascht mich die Entwicklung jetzt nicht wirklich – sie hat sich schon länger angedeutet.


    Was die Folgen angeht, bleibt es natürlich spannend. AGILA ist zuletzt durch die Kündigung von Verträgen in Verruf geraten – offenbar vor allem bei Kund:innen mit hohen Tierarztkosten. Und auch über FIGO weiß ich, dass dort zwar nicht gekündigt wird, dafür aber in einigen Fällen die Beiträge deutlich – teils sogar drastisch – erhöht wurden, wohl in der Hoffnung, dass die Versicherten dann selbst kündigen.


    Die bereits vorher bestehende Verbindung zur AGILA war für mich tatsächlich ein Ausschlussgrund für diese Versicherung.

    "gleitet mühelos durchs Fell". Ja, wenn ich mir das Ding ansehe, weiß ich auch warum. Wie soll das denn überhaupt ins Fell rein kommen?


    Nach dem, was man da sehen kann, müsste das wahrscheinlich eher "schneidet mühelos das Deckhaar" heißen. 🙈

    Und dann eben noch ein Geschwisterchen dazu, so dass sie "noch mehr teilen muss"?

    Ich würde das, obwohl ich definitiv kein 2. Kind sehe, eher als "sie bekommt was dazu" sehen als dass ihr etwas genommen wird. Abgesehen davon ist es (manchmal sind da ja doch Parallelen zu Hunden :lachtot: ) gar nicht so schlecht, wenn Kinder nicht immer zu 100% im Fokus ihrer Eltern stehen. |)


    Kinder werden ja auch ohnehin autonomer und sind nicht mehr so sehr eng an ihre primären Bezugspersonen gebunden.

    Also mit AdBlue hatte ich die letzten 8 Jahre nie Probleme mit meinem Toyota Van.

    Dann hättest du wahrscheinlich Glück. Der adBlue Tank ist bei den PSA Fahrzeugen eine bekannte Schwachstelle. Die werden jetzt schon auf Kulanz auch nach der Garantie ausgetauscht teilweise. Es gibt auch immer wieder Rückrufe.


    https://www.anwalt.de/rechtsti…toyota-proace-233295.html

    https://www.amz.de/stellantis-…-und-kunden-entschaedigen

    https://www.kfz-rueckrufe.de/s…e-fuer-transporter/11375/


    Zum Beispiel hier.


    Wir haben einen Citroen spacetourer und auch bisher zum Glück keine Probleme. Kenne aber einige PSA Fahrer, die bereits mehrfach deswegen in Werkstätten waren.

    Wobei Bekannte das so gemacht haben, dass der Mann die Elternzeit nimmt, einfach weil sie deutlich mehr verdient hat als er und sein Chef auch zu keinen Kompromissen bereit war und so hat er dann die 12 Monate Elternzeit genommen.

    Aus dieser Entscheidung folgte dann auch die Entscheidung nicht zu stillen…man, man.

    Die brauchten auch ein dickes Fell, gerade von anderen Müttern kam da so einiges 😏


    Wir haben es total verstanden, hätten wohl in deren Situation auch so gehandelt.

    Tja, wenn die Entscheidung aus wirtschaftlichen Gründen darauf fällt, dass die Mutter in Elternzeit muss (ob sie will oder nicht), ist das eben rollenklischeemäßig anerkannt. Wenns andersrum ist, nicht. Ebenso bei Teilzeitarbeit. Oder kindkrank sein.

    Es herrscht halt immer noch die Vorstellung, dass nur die Mutter das Kind gut versorgen kann. Dieser Mythos um die Mutter-Kind-Bindung führt ja teilweise so weit, dass Mütter nicht mal den Vätern das Kind anvertrauen. Dabei ist einfach inzwischen belegt, dass diese Bindung nicht einfach auf zauberhafte Weise da ist sondern sich ebenfalls entwickelt. Die Hormone, die bei der Geburt freigesetzt werden, helfen dabei immens auf Seiten der Mutter. Allerdings ist es für das Kind und seine Entwicklung tatsächlich ganz egal, ob die primäre Bindungsperson nun die Mutter, der Vater oder ein x-beliebiger anderer Mensch ist.


    Wie schön es doch wäre, wenn einfach jeder es so machen könnte, wie es gut tut. Ohne gesellschaftlichen oder auch wirtschaftlichen Druck.

    Nichtsdestotrotz ist die statistische Verteilung der Elternzeit-Inanspruchnahme zwischen den Geschlechtern einfach derart, dass es ein feministisches Thema ist. Denn auch wie es für jede*n Sinn ergibt, wird ja von bestehenden partiarchalen Strukturen geprägt.

    Absolut!! Ich bin da voll deiner Meinung. Ich bin auch genrell im Thema "feministische Mutter sein" aktiv und vertrete sehr vehement Meinungen dazu. Ich wollte damit auch nur sagen, dass es Gründe für Entscheidungen gibt, die vordergründig vielleicht nicht gerade feministisch anmuten und dennoch, aus welchen Gründen auch immer, gerade ihre Berechtigung haben. Es bringt niemandem etwas, sich aus feministischen Gründen für etwas zu entscheiden, was dann später echt doofe Auswirkungen hat (und sei es nur, wie bei uns, dass wir uns eine väterliche Elternzeit schlicht hätten gar nicht leisten können, weil die Gehaltsdifferenz damals exorbitant war, was ja wiederum so ein Thema ist...). Eltern sein ist schon hart genug. Man muss einfach dringend dafür sorgen, dass es nicht noch ungemütlicher wird.


    Nichtsdestotrotz muss darüber gesprochen werden, dass wir diese angenommene Gleichberechtigung noch lange nicht haben. Im Gegenteil, wir sind unfassbar weit weg davon. Und in den letzten Jahren leider sogar noch weiter davon weg gerückt.

    Bei uns gabs sogar noch das Problem, dass man Kitaplätze erst im August bekommt. Keine Chance, mitten im Jahr einen Platz zu bekommen. Da mein Kind im Dezember geboren wurde, musste ich also 21 Monate Elternzeit nehmen, oder mein Kind mit 8 Monaten in die Krippe geben. Nur stundenweise wieder einsteigen ging in meinem damaligen Job nicht. Und als ich nach 8 Monaten an dem Punkt war, dass ich dachte, ich krieg nen Rappel und mein Gehirn schrumpft, und ich fast soweit war, die Elternzeit zu verkürzen, wurde gerade meine Vertretung vertraglich verlängert und ich konnte nicht zurück.


    Hätte ich damals schon gewusst, wie es mir in der Elternzeit geht, hätten wir das sicher anders gemacht. Damals war es teils eine wirtschaftliche Entscheidung, dass ich die Elternzeit nehmen. Teils aber auch wegen des Gedankens ans Stillen, was ich dann eh nicht konnte. Aber ich hab den Stress mitbekommen, den meine Schwägerin hatte, die nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen ist. Da ist der Mann täglich zu ihr in die Arbeit gekommen mit dem Baby, damit gestillt werden konnte. Nach 8 Wochen Abstillen hätte ich wohl auch nicht gekonnt. Da hab ich wahrscheinlich zu viel Bindungstheorie im Studium für gehabt und hätte mir ein unendlich schlechtes Gewissen gemacht.


    Aber die Feministin in mir (und auch in meinem Mann) haben sich das nicht leicht gemacht und wir sind da irgendwie nicht zu einer perfekten Lösung gekommen.

    Ich zähle mich auch zu den Feministinnen und finde, dass es jeder machen muss, wie es am meisten Sinn ergibt. Perfekte Lösungen gibt es selten. Und möglicherweise findet ihr ja auch andere Wege, wie ihr das gerecht aufteilen könnt und du dir trotzdem die Freiheiten nehmen kannst, die du brauchst. Es gibt nicht nur schwarz/weiß. Du kannst auch Feministin und Mutter in Elternzeit gleichzeitig sein. Wichtig ist nur, sich nicht völlig selbst zu verlieren und zu schauen, dass es allen möglichst gut geht.

    Ja, solche Erlebnisse hatten wir auch. Für und sind auch viele Dinge total selbstverständlich und wir haben erst spät gemerkt, dass das in der Gesellschaft noch nicht ganz angekommen ist. Mein Mann wurde zB auch mal (von einer Frau!) gefragt, ob das Kind keine Mutter hat, weil er "kindkrank" genommen hat. Und noch andere Skurrilitäten.


    Ich kann aber leider aus eigener Erfahrung sagen, dass Aufgabenteilung sich mit einem Kind dennoch verändert und in den allermeisten Fällen keine Gleichverteilung mehr wie vor dem Kind existiert. Der sogenannte Mental Load liegt fast immer bei der Mutter. Selbst bei uns, wo ich an der reinen Betreuungszeit nur einen Bruchteil übernehme. Das "Management" liegt überwiegend bei mir, obwohl wir beide das so eigentlich niht wollen und hart daran arbeiten, das gerechter zu machen. Es gibt sogar Studien darüber, dass auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften eine Person diese Rolle einnimmt, sobald ein Kind dazu kommt, auch wenn die Verteilung vorher etwa gleich war. Irgendwie verrückt.