Beiträge von Ernalie

    Und ja, wie ich den Abbruch körpersprachlich mache, habe ich auch noch nicht ganz verstanden :headbash: wird dann wohl learning by doing)

    Das ist jetzt eigentlich gar nicht so eine Raketenwissenschaft. Ich verstehe daher nicht, dass sich soviele darunter nichts vorstellen können. Wie agiert man denn körpersprachlich, wenn man jemandem (zB auch einem Menschen) klar machen möchte, dass eine Grenze überschritten ist und man etwas ganz wirklich nicht will?

    Irgendwer hatte hier schon was geschrieben von einem Selbstverteidigungskurs, den man mal vorher machen sollte. Gar nicht so blöd. Da lernt man nämlich genau das.

    Ansonsten helfen da vielleicht auch Videos zu Körpersprache von Hunden.

    Also ich glaub, da wird grad in einigen Köpfen mehr draus gemacht, als es in Wahrheit ist. 😄

    Sich damit zu beschäftigen lohnt sich sowieso, weil Hunde in der Regel auf eindeutige Körpersprache extrem gut reagieren.

    Und dann diese Sache mit dem Abbruch. Wenn der Hund das nicht vom Züchter schon gelernt hat, ist das kein Kommando, das man man eben locker flockig als Anfänger einem Hund beibringt.

    Allerdings selbst ohne ein antrainiertes Wort, ist ein Abbruch trotzdem ein Befehl. Und den zum Welpen passenden Befehl muss man auch erst mal finden.

    Ein körpersprachlicher Abbruch muss nicht antrainiert werden. Wenn man da eindeutig ist, versteht der Welpe das intuitiv. Dafür ist kein Schmerz und kein Befehl nötig. Den Befehl dazu kann man gleichzeitig auftrainieren.

    Ja, wie gesagt, da muss ich mein Haus auch nicht mitbringen und hab allgemein irgendwie mehr Bewegungsfreiheit.

    Ja. Verstehe was du meinst. Die Frage war ja aber auch hier, ob Normalverdiener das bezahlen. Ja, warum denn nicht, wenn sie es denn möchten? Urlaub außerhalb von Camping ist auch nicht billiger. Urlaub ist eben teurer geworden.

    Und 150€ pro Nacht ist ja jetzt auch kein normaler Betrag. In der Regel liegt man immer noch zwischen 30 und 50€ und da sind wir bei Ferienwohnungen, Hotels, etc doch nochmal deutlich höher. Dass es trotzdem Plätze gibt, die mehr kosten ist doch klar. Bei Hotels und Ferienwohnungen geht's ja auch nochmal deutlich höher.

    Ich verstehe total, dass man es blöd findet, dass die Preise so explodiert sind und auch, dass es so viel mehr Leute gibt, die campen wollen und man daher alles vorbuchen muss (das ist auch was, was mich sehr nervt..). Aber dass die Preise generell gestiegen sind ist einfach bei allen Urlaubsmöglichkeiten so. Das Ferienhaus in Dänemark, was wir jährlich mieten ist jetzt auch deutlich teurer als noch vor 5 Jahren.

    Normalverdiener zahlen ja auch Ferienwohnungen und Hotels. Da sind diese Preise ja einfach normal. 🤷🏻

    Also ich find 150€ für einen Campingplatz auch.. interessant. Und dieser Campingplatz ist so ziemlich alles, was ich NICHT will. Aber, wenn's die Bedürfnisse der Menschen, die da hin fahren, bedient? Jedem Tierchen sein Pläsierchen, was? 😄

    Man liest meistens: einfach ignorieren und nur das Positive bestärken (was genau 0 hilft, wenn der Welpe mich beißt).

    Das ist schön deswegen ungünstig, weil sehr viele dieser Dinge selbstbelohnend sind und somit automatisch verstärkt werden, wenn man nicht deutlich eingreift. Anspringen zB ist in hohem maße selbstbelohnend. Das habe ich bei meiner ersten eigenen Welpin auf Rat der "ausschließlich positiv arbeitenden" Trainerin 4 Jahre lang (ja, echt!) ignoriert. Bis ich Mal gecheckt habe, dass das bullshit ist. Ich persönlich trainiere gerne ausschießlich positiv bei Dingen, für die ich Zeit habe und die nicht so wichtig sind. Es gibt Sachen, die braucht man sofort.

    Ein Abbruch gehört dazu und da bin ich dann auch deutlich und auch körperlich. Damit meine ich nicht, dass ich den Hund schlage oder krass schubse (verstehen die meistens eh als Spielaufforderung!), sondern körpersprachlich deutlich bin und auch blocke.

    Meiner Meinung nach ist ausschließlich positive Erziehung nicht hundegerecht und oft auch unfair dem Hund gegenüber. Der Hund verdient doch einen deutlich abgesteckten Handlungsspielraum ohne immer im trüben zu fischen, was er darf und was nicht. Grenzen bieten auch Sicherheit (ist wie bei Kindern 😄)

    Ich glaube, die Kunst ist es, zu erkennen was man dem eigenen Welpen zugesteht und was man verbietet. Irgendwo muss die Energie halt auch hin. Und ich überlege mir dann, was von dem, was mein Welpe gerne machen möchte, für mich am wenigsten "schlimm" ist und dem Welpen nicht schadet. Meine vorigen Welpen haben übrigens gar kein großartiges Interesse am Krater ausheben gehabt. Wenn die mal zum Buddeln ansetzten, habe ich es verboten und dann haben die andere Sachen gespielt. Für meine Fleek war das so wichtig, dass wir uns nur gestritten hätten. Dafür konnte ich ihr andere Sachen recht einfach verbieten. Also habe ich beschlossen, dass es dann einfach in dem Jahr keinen schönen Garten gibt. So haben der Hund und ich uns weniger "gestritten" und das Dingelchen wurde auch von selbst müde. Das Buddeln hat sich komplett verwachsen, wie ich schon schrieb.

    Das ist ja ohnehin immer die Devise. Rausfinden, welche Regeln man selbst unumgänglich findet und diese dann auch durchsetzen. Bei allem anderen Mal Fünfe gerade sein lassen.

    Karla hat tatsächlich auch nicht gebuddelt. Der einzige, der bisher überhaupt buddeln wollte, war der unfassbar reizoffene Aaron, bei dem ich wirklich große Schwierigkeiten hatte, den Spagat zwischen Auslastung und Ruhe zu finden.

    Es ist als Hundeneuling echt schwer, am Anfang zu erkennen, ob er drüber ist, oder obs normal ist...

    Das ist so, ja. Und manchmal ist das sogar schwer, wenn man kein Neuling ist. Und mit jedem neuen Hund ist man mit neuen Themen konfrontiert, die vorher noch nie ein Thema waren. Ich habe zB jetzt, mit meinem vierten Hund, das erste Mal einen Hund, der sich extrem schwer tut mit dem Alleinbleiben. Und ich dachte vorher, ich bin ja erfahren, ich Krieg das schon hin. 🤷🏻

    Mit Hunden leben ist ein lebenslanges Lernen. Immer. ☺️

    Hochspulen kenne ich nur, wenn viel durch den Menschen interagiert wird. Wenn ich meine komplett in Ruhe gelassen habe, dann haben die einfach nur gespielt. Ja, lange und ausgiebig, aber es war Spiel.

    Ich schätze mal, dass deine auch ihr natürliches Ruhebedürfnis nicht "abtrainiert" bekommen. Ich kenne schon Hunde, die sich selbst hochspulen. Meiner Einschätzung nach sind das oft die, wo der Mensch vorher sehr viel eingegriffen hat.

    Vormittags bestand eigentlich aus pippi machen, essen und schlafen da wir arbeiten mussten. Ab 15-18 Uhr sind wir dann in den Garten und haben ihn machen lassen mit seinem Spielzeug. Wollten erst noch gassi gehen, haben wir dann aber drauf verzichtet.

    Mit in die Box sperren finden wir auch nicht so klasse, aber er ließ sich gar nicht beruhigen und schnappte halt auch extrem.

    Was heißt denn, "wir haben ihn machen lassen"? Es gibt auch Hunde, die spulen sich an ihrem eigenen Spiel komplett hoch. Da muss man das auch begrenzen.


    Bei Hunden funktioniert der Abbau von Stresshormonen deutlich langsamer als bei Menschen. Man kann da nicht direkt sagen: "heute so und so viel gemacht, das passt". Man muss die letzten Tage mit einkalkulieren. Kann also sein, dass entweder das Programm gestern zu viel war, kann aber auch sein, dass der Stress sich in den letzten Tagen aufgestaut hat. Problem ist, dass sich der neue Stress auf den alten, noch nicht abgebauten Stress, drauf setzt und dann, trotz relativ wenig Programm, der Stresslevel trotzdem steigt und es wieder zum Überdrehen kommt.

    Ihr lasst die echt buddeln? Ich hab immer Angst, dass sie das als Stressbewältigung etablieren, daher unterbinde ich das von Anfang an. Musste ich ohnehin. Hatte vor 2 Jahren , als der letzte Welpe einzog, noch keinen eigenen Garten. Würde ich bei mir aber auch nicht wollen. Ich würde da auch nicht ablenken, sondern klar unterbinden und eine Alternative anbieten.


    Und, seine 5 Minuten heute Abend sind übers Ziel hinausgeschossen. Er musste wohl Zuviel Stress abbauen. Er fing das randalieren und beißen an. Letzteres tut er eigentlich gar nicht mehr.
    Er kam dann in seine Box, da hat er noch wie wild ein paar Minuten randaliert, als er dann ruhiger wurde hat meine Frau die Box geöffnet und er viel quasi in den Schlaf.

    Dann wars wohl doch zu viel. Wie sah denn sein Tag aus?

    Ich bin ohnehin kein Fan von Boxen. Aber den Hund da rein stecken, damit er nach dem Randalieren erschöpft umfällt, find ich ziemlich unschön.

    Das stimmt. Ich hab spaßeshalber Mal nachgeschaut, als wir in Schottland an einem Ort waren, auf dem wir schon 2019 auf unserer Hochzeitsreise waren, was das Bed&Breakfast, in dem wir 2019 2 Nächte verbracht haben jetzt kostet. Der Preis pro Nacht hatte sich mehr als verdoppelt.

    Camping ist einfach nicht mehr per se ein Billigurlaub. Wenn mans drauf anlegt, kommt man damit immer noch relativ günstig weg. Aber ich find 40€ pro Nacht im Vergleich zu Hotel oder Ferienwohnung immer noch ziemlich günstig, ehrlich gesagt. Was ein Campingplatz für 300€ pro Nacht zu bieten hat, würde mich ja schon interessieren 😅

    Wir nutzen ja häufig sowas wie Alpaca Camping oder Ähnliches, weil wir Campingplätze einfach nicht so mögen. Je nach Ausstattung und Lage waren wir damit meistens zwischen 20 und 30€ pro Nacht.