Ich glaube, die Kunst ist es, zu erkennen was man dem eigenen Welpen zugesteht und was man verbietet. Irgendwo muss die Energie halt auch hin. Und ich überlege mir dann, was von dem, was mein Welpe gerne machen möchte, für mich am wenigsten "schlimm" ist und dem Welpen nicht schadet. Meine vorigen Welpen haben übrigens gar kein großartiges Interesse am Krater ausheben gehabt. Wenn die mal zum Buddeln ansetzten, habe ich es verboten und dann haben die andere Sachen gespielt. Für meine Fleek war das so wichtig, dass wir uns nur gestritten hätten. Dafür konnte ich ihr andere Sachen recht einfach verbieten. Also habe ich beschlossen, dass es dann einfach in dem Jahr keinen schönen Garten gibt. So haben der Hund und ich uns weniger "gestritten" und das Dingelchen wurde auch von selbst müde. Das Buddeln hat sich komplett verwachsen, wie ich schon schrieb.
Das ist ja ohnehin immer die Devise. Rausfinden, welche Regeln man selbst unumgänglich findet und diese dann auch durchsetzen. Bei allem anderen Mal Fünfe gerade sein lassen.
Karla hat tatsächlich auch nicht gebuddelt. Der einzige, der bisher überhaupt buddeln wollte, war der unfassbar reizoffene Aaron, bei dem ich wirklich große Schwierigkeiten hatte, den Spagat zwischen Auslastung und Ruhe zu finden.
Es ist als Hundeneuling echt schwer, am Anfang zu erkennen, ob er drüber ist, oder obs normal ist...
Das ist so, ja. Und manchmal ist das sogar schwer, wenn man kein Neuling ist. Und mit jedem neuen Hund ist man mit neuen Themen konfrontiert, die vorher noch nie ein Thema waren. Ich habe zB jetzt, mit meinem vierten Hund, das erste Mal einen Hund, der sich extrem schwer tut mit dem Alleinbleiben. Und ich dachte vorher, ich bin ja erfahren, ich Krieg das schon hin. 🤷🏻
Mit Hunden leben ist ein lebenslanges Lernen. Immer. ☺️