Beiträge von Ernalie

    Ich hab keine Lösung für dein Problem. Aber wollte sagen, dass ich es ganz toll finde, dass ihr jetzt 3 Stunden schafft!


    Karla ist immer noch holprig. Aber es geht inzwischen mal 1-2 Stunden, so dass man zumindest mal kurz was erledigen kann ohne riesigen Organisationsaufwand.


    Was irgendwie komisch ist: Sie hat größere Schwierigkeiten, wenn ich sie alleine lasse. Bei meinem Mann gehts besser. Obwohl sie eigentlich gewöhnt ist, dass ich gehe, weil ich auswärts arbeite und auch sonst mal weg bin. Mein Mann nicht, der ist eigentlich immer zu Hause. :ka:

    Wie übt man hundebegegnungen ohne anderen Hund in der Wohnung ?

    Na indem man ihm erstmal beibringt, mit Stress adäquat umzugehen. Man übt keine Situationen, indem man dem Hund erstmal den Endgegner versetzt.

    Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Orientierung am Menschen. Du lernst, dem Hund Sicherheit zu geben in Situationen, wo er selbst unsicher ist.. usw.


    Wenn du jetzt einen Marathon laufen wollen würdest, würdest du ja auch nicht direkt mit 42,5km anfangen.

    Was soll das denn?

    Natürlich nimmt jeder sein Kind so an, wie es ist. Oder hat hier irgendjemand gesagt, dass man versucht, sein Kind zu ändern und es nicht lieb hat?

    Ich glaube, so war das nicht gemeint.

    Beim zweiten Lesen verstehe ich aber deine Reaktion. Ich glaub, da hat sich nur jemand ungünstig kurz gefasst (passiert mir leider auch oft 🙈).


    Ich hatte es eher so verstanden wie ich auch schon geschrieben habe. Kinder sind, wie Erwachsene, alle unterschiedlich. Jedes hat unterschiedliche Talente und kann andere Sachen, die man für "normal" hält nicht so gut. Es gibt nur schlicht kein "normal". Vieles davon wird sich vermutlich relativieren, wenn er in den Kindergarten geht. Was dann noch davon übrig bleibt, werdet ihr sehen und könnt dann überlegen, ob das einen Krankheitswert hat.


    Mein Kind hat eine massive Schlafstörung, kann sich nicht konzentrieren, kann Gefühle nicht für ihr Alter angemessen kanalisieren und ist aggressiv gegen uns. Wir sind gerade dabei, eine Diagnostik vorzubereiten. Wir haben sogar eine Vordiagnose (hyperkinetische Störung). Und obwohl es so offensichtlich ist: die Diagnostik ist erst um den 6. Geburtstag rum möglich.

    Ich mache das ja nicht, weil ich sie nicht Liebe. Ich nehme sie absolut so an, wie sie ist. Ich möchte eine Diagnose, eben weil ich ihr helfen möchte und ihr die Probleme ersparen will, die ich durch meine nicht-diagnostizierte ADHS hatte und habe.

    Ich verstehe also sehr gut, wenn man aufgrund von Leidensdruck nach einer Erklärung sucht.

    Ich habe mit 3 verschiedenen Hunden Einzeltraining in Anspruch genommen. Wegen ganz unterschiedlicher Themen. Es war immer so,.dass es ein Treffen gab zur Ermittlung der Situation und Erstellung eines Trainingsplanes. Das nächste Treffen war dann immer erst einige Wochen später. Also das ist wirklich keine unfassbare Ausgabe. Ich glaube, da würde ich mir lieber das Gruppentraining sparen.

    Mini spielt keine Brettspiele(und auch sonst nix mit Regeln), ist nicht Laufrad gefahren (dafür mit 3 Jahren und 3 Monaten Fahrrad), hasst Matsch und Sand. Vor Klettern hat sie Angst und Rutschen geht erst seit 2 Monaten. Hörspielen hört sie nicht zu und Musik interessiert sie nicht.


    Dafür grenzt ihre Malkunst an Inselbegabung.


    Jeder Jeck ist anders. Und mit (gerade erst!) 3 ist noch sehr viel Zeit für all diese Dinge.

    Ich sehe nichts schwarz weiß. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich es nicht so sehe, dass nur der Halter die Lebensqualität beurteilen kann. Ich glaube sogar, dass insbesondere dieser (war ich selbst auch) besonders häufig blind auf diesem Auge ist.

    Vorhandene Lebensqualität kann nur der Halter beurteilen

    Ohne dir zu nahe treten zu wollen. Ich kenne dich und deinen Fall nicht.

    Aber: Das sehe ich anders. ICH konnte es bei meiner Hündin definitiv nicht. Und ich war mehr als froh, eine Tierärztin zu haben, der ich absolut vertraut habe und die mir deutlich gemacht hat, dass meine Hündin keinen Lebenswillen mehr hat.

    ch finde Spielplätze ja echt uninteressant und habe da nie mitgespielt. Mein Mann spielt gerne mit. Bin ich alleine an einem Spielplatz bin ich auch der auf der Bank sitz Typ. Beschäftigt das Kind sich nicht alleine dann gehen wir halt wieder. Recht schnell haben die Kids kapiert dass es einen Unterschied gibt ob Mama oder Papa (oder Onkel/Grosseltern) mit ihnen gehen.

    Und Typsache ist das auch. Bei uns tut sich ein Kind mega leicht überall Anschluss zu finden, das andere braucht länger und spricht auch generell nicht mit fremden Kindern. Spiegelt sich auch bei uns Eltern so wieder. Ich kann auf Smalltalk verzichten und will nicht sozialisieren, mein Mann findet in jeder Gruppe problemlos Anschluss.

    Ist ja witzig. Bei uns genau andersrum.

    Ich bin eher gesellig und spiele nicht mit

    Mein Mann ist der Eigenbrödler und spielt mit.


    :ugly:


    Was mir noch eingefallen ist Juliaundbalou

    Es kann auch sein, dass dieses "kindersachen machen" sich in der Kita ergibt. Kinder haben ja auch nur dann eine Idee davon, was "Kindersachen" sind, wenns ihnen jemand vorlebt. Wenn sie das nicht kennen, weil eben wenig Kontakt zu anderen Kindern, dann haben sie ja auch keine Idee davon, was man so macht. Kindergarten ist da vollkommen anders als so lose Gruppen beim Kinderturnen oder auf dem Spielplatz. Die haben da im Kindergarten ja eine ganz eigene Parallelwelt, in der sie eine komplett andere Gesellschaft bilden. Es ist eine feste Gruppe, die immer zusammen kommt, die ihre eigenen Wertvorstellungen und Rituale haben, in der jedes Kind seine Rolle hat und in dieser wachsen darf. Deswegen reden Soziologen, Sozialpädagogen und Kinderpsychologen auch darüber, dass die Kita ein unfassbar wichtiger Ort für Kinder ist. Heute noch viel mehr als früher. Weil Kinder früher viel häufiger in einem großen Sozialverband gelebt haben mit mehreren anderen Kindern, während das heute oft doch auf die Kernfamilie beschränkt ist aus unterschiedlichen Gründen (bei uns auch). Kinder erleben in ihrem privaten Sozialverband daher wichtige Elemente des Kindseins (ohne Anwesenheit der Eltern!) nicht mehr. In der Kita können sie sich ausprobieren, explorieren, erleben und sich selbst finden.

    Besonders nerven mich dann die Blicke, wenn ich zusammen mit ihm klettern gehe, während die anderen Eltern auf Bänken sitzen und quatschen. Würde ich auch gerne, geht aber nicht.

    Naja, da scheinen dann aber auch die Anderen nicht ganz dem Durchschnitt zu entsprechen. Mit gerade 3 ist unser Mini auch nicht alleine losgestiefelt. Das macht sie auch erst jetzt, seit diesem Sommer, mit weit über 4. Und selbst dann nur begrenzt. Und wenn ich mich so mit anderen Eltern aus dem Kindergarten austausche, scheint das bei deren Kindern auch so zu sein.


    Bei uns im Kindergarten wird sehr hart darauf geachtet, dass die Kinder selbst erfinderisch werden. Da wird nicht nachgeholfen. Wenn die Kinder auf dem Außengelände sind, spielen die Erzieherinnen nicht mit. Es gibt auch keine Ausnahmen. Was im ersten Moment seltsam anmutet, hat unserer Tochter wirklich extrem gut getan. Wir waren nämlich auch leider einfach viel zu nachgiebig, wenn sie von uns wollte, dass wir hinterher laufen auf dem Spielplatz. Oder nicht alleine spielen wollte.. :ka:

    Mein Mann rennt auf dem Spielplatz immer noch hinterher. Ich nicht. Wenn sie es nicht schafft da zu spielen, gehen wir eben wieder mit der klaren Ansage: "Spielplätze sind für Kinder und nicht für Eltern."

    Kinder müssen Langeweile auch erstmal lernen. Und was man dann macht. Und dass Eltern nicht dafür verantwortlich sind, diese Langeweile zu füllen.

    Ich glaub, die Lektion war für mich härter als für Mini |) :ugly:

    Ich glaube, da würde ich tatsächlich ganz ruhig abwarten, wie es in der Kita wird. Das ist nochmal ne ganz andere Situation, wenn die Kinder eigene Sozialverbünde bilden und den (extrem strukturierten!) Alltag zusammen leben. Sehr gut möglich, dass sich da einige Dinge von alleine lösen. Insbesondere die älteren Kinder dienen da schon sehr gut als "Anleiter*innen".

    Und er ist jetzt einfach langsam auch in einem Alter, wo ihm das wirklich gut tun wird.


    Diese "altkluge" Sprache begegnet mir relativ häufig. Und zwar bei Kindern, die überwiegend Erwachsene als Vorbilder haben. Vielleicht regelt sich das in der Kita auch noch ein wenig.


    Meine Tochter ist jetzt 4,5 Jahre alt und hat bis vor einem halben Jahr überhaupt gar nicht alleine gespielt. So ungewöhnlich ist das nicht. Und erfordert ehrlicherweise auch ein wenig "aushalten" auf Elternseite (bin da auch super schlecht drin, deswegen hat's wohl auch so lange gedauert). Dinge erledigen, wenn sie zu Hause ist, geht bis heute nicht.


    Ich glaube wirklich, dass es anstrengend ist. Würde aber die Rückmeldung der Kita nach der Eingewöhnungsphase abwarten, bevor ich an eurer Stelle da aktiv werden würde.