Ich habe jahrelang selbst bei einem großen Versicherungskonzern gearbeitet. Ich habe nichts mit der eigentlichen Abwicklung der Schadensfälle zu tun gehabt, kenne aber Abläufe und Prozesse sehr genau. Für Beitragsanpassungen werden komplexe mathematische Modelle mit tausenden Parametern genutzt, die Beiträge, Churn, Kündigungen, usw. berechnen. Ziel sind immer möglichst viele zufriedene Kunden. Da sitzt niemand, blättert durch die Akten und schreibt dann ein paar Kündigungen weil ein Hund zu alt ist. Das sind Systeme, die auf vorhandenen Daten arbeiten und dann zum Jahresende tausende Briefe mit Beitragsanpassungen und Kündigungen automatisiert rausschicken.
Ich weiß nicht, warum du so vehement gegen das argumentierst, was ich schreibe. Mag ja sein, dass das in deinem Fall so war. Meine Freundin arbeitet bei einer Tierkrankenversicherung und macht GENAU DAS, von dem du sagst, dass das keiner macht, jeden Tag. Alternativ hätte sie mich jahrelang über ihren Alltag angelogen. Ich halte sie aber eher für glaubwürdig.
Wenn das bei dir passiert ist, gab es bei deiner Versicherung keinen Kündigungsverzicht. Eine Kündigung ist dann rechtlich vollkommen in Ordnung, so traurig es auch für dich ist.
Ich hab doch auch nie was anderes behauptet. 🤔 Über was diskutieren wir hier eigentlich. Ob das rechtlich in Ordnung ist, war nie die Frage. Ich hab lediglich in Frage gestellt, ob es dann so sinnvoll ist eine solche Versicherung zu haben und ob das vermeintliche Sicherheitsgefühl, was man damit hat, wirklich berechtigt ist. Verzicht auf Kündigung seitens der Versicherung gab es damals meines Wissens nach noch gar nicht. Wird ja auch heute von den meisten nicht angeboten.