... Mal abgesehen davon, dass genau das hier gerade seit 3 Seiten Thema ist 😄😄
Beiträge von Ernalie
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Das Problem ist halt auch, dass die Spannbreite extrem ist.
Bei meiner verstorbenen Hündin hat ein strenger Blick gereicht und sie ist mir mit eingezogenem Schwanz beschwichtigend entgegen gekommen.
Beim Rüden danach musste es schon Mal ein deutliches Signal sein. Das war dann ein körperliches Aufbauen und groß machen, dem Hund entgegen gehen, ein etwas lauteres "hey", körperliches Blocken und im Zweifel auch einen Schubser an die Schulter. Und der war dann immer noch King Kotelett in the hood.
Meine jetzige Hündin liegt genau dazwischen.
Und selbst das wurde vermutlich bei einer anderen Person bei den selben Hunden nochmal ganz anders aussehen, weil die Körpersprache der Person deutlicher ist, die Ausstrahlung schon intensiver oder eben das Gegenteil. Und es kann von Situation zu Situation unterschiedlich sein. Und von meiner eigenen Verfassung abhängen. Und von der des Hundes.
Das sind einfach so viele Variablen, das ist schlichtweg keinen Sinn ergibt, Beispiele für diese Körpersprache zu nennen.
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Naja, liegt vllt auch daran, dass dann eben, wie jetzt von dir (nicht böse gemeint), nicht konkret gesagt wird, welchen "move" man macht, sondern es wird wieder kryptisch, es sei keine Raketenwissenschaft, man könne da Videos zu suchen oder nen Selbstverteidigungskurs machen.
Naja, dazu haben schon viele was gesagt. Noch meine Meinung dazu: das mache ich nicht, weil man damit im Zweifel mehr kaputt machen kann, als es nützt, wenn jemand MEINE Körpersprache imitiert.
Ging mir jetzt nicht direkt um eine Anleitung. Natürlich kann man die nicht geben, aus den genannten Gründen. Aber wenn man Anfängern gar keine Optionen an die Hand gibt (kann ja nicht jeder mal eben nen Selbstverteidigungskurs machen und ich würde diesen Tipp tatsächlich auch nicht direkt wörtlich nehmen, ging da ja auch eher um die Verbesserung des eigenen Standings), dann können die sich schnell im Regen stehen gelassen fühlen
Ich finde den Tipp tatsächlich sinnvoll und würde ihn auch wörtlich nehmen. Denn die Verbesserung des eigenen Standings ist genau das, was den Hund unsere Körpersprache verstehen lässt. Das ist genau das, was hier die ganze Zeit gesagt wird. Der Hund kann genau lesen, was wir wollen, wenn wir eindeutig sind. Das ist nicht leicht, aber das kann man lernen.
Videos zu Körpersprache von Hunden meine ich gar nicht zum imitieren dieser, sondern um sie lesen zu können. Denn danach entscheidet sich ja der "move", wie du es nennst, den ich verkörpern muss.
Tatsächlich fände ich den Satz: Suche dir einen guten Trainer der folgende Kriterien erfüllt: ....., deutlich besser als: Das täte der bei mir nur einmal und dann wäre Ruhe.
Siehst du, ich find den Satz (den ich nicht geschrieben habe) durchaus hilfreich. 🤷🏻 Sagt doch für Anfänger genau aus, dass das ein Verhalten ist, woran der Schreiber nicht ewig rumdoktorn würde.
Und wenn wir ehrlich sind: man kann noch so oft sagen: das ist nicht Allgemeingültig und nur ein Beispiel. Es wird trotzdem immer jemanden geben, der das versucht nachzumachen. Deswegen gebe ich keine. Ich finde auch nicht, dass ein wildes Ausprobieren der Weg ist. Es ist eher eine Kommunikation zwischen Mensch und Hund, die sowohl dem Menschen als auch dem Hund angepasst ist.
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Und ja, wie ich den Abbruch körpersprachlich mache, habe ich auch noch nicht ganz verstanden
wird dann wohl learning by doing)
Das ist jetzt eigentlich gar nicht so eine Raketenwissenschaft. Ich verstehe daher nicht, dass sich soviele darunter nichts vorstellen können. Wie agiert man denn körpersprachlich, wenn man jemandem (zB auch einem Menschen) klar machen möchte, dass eine Grenze überschritten ist und man etwas ganz wirklich nicht will?
Irgendwer hatte hier schon was geschrieben von einem Selbstverteidigungskurs, den man mal vorher machen sollte. Gar nicht so blöd. Da lernt man nämlich genau das.
Ansonsten helfen da vielleicht auch Videos zu Körpersprache von Hunden.
Also ich glaub, da wird grad in einigen Köpfen mehr draus gemacht, als es in Wahrheit ist. 😄
Sich damit zu beschäftigen lohnt sich sowieso, weil Hunde in der Regel auf eindeutige Körpersprache extrem gut reagieren.
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Und dann diese Sache mit dem Abbruch. Wenn der Hund das nicht vom Züchter schon gelernt hat, ist das kein Kommando, das man man eben locker flockig als Anfänger einem Hund beibringt.
Allerdings selbst ohne ein antrainiertes Wort, ist ein Abbruch trotzdem ein Befehl. Und den zum Welpen passenden Befehl muss man auch erst mal finden.
Ein körpersprachlicher Abbruch muss nicht antrainiert werden. Wenn man da eindeutig ist, versteht der Welpe das intuitiv. Dafür ist kein Schmerz und kein Befehl nötig. Den Befehl dazu kann man gleichzeitig auftrainieren.
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Ja, wie gesagt, da muss ich mein Haus auch nicht mitbringen und hab allgemein irgendwie mehr Bewegungsfreiheit.
Ja. Verstehe was du meinst. Die Frage war ja aber auch hier, ob Normalverdiener das bezahlen. Ja, warum denn nicht, wenn sie es denn möchten? Urlaub außerhalb von Camping ist auch nicht billiger. Urlaub ist eben teurer geworden.
Und 150€ pro Nacht ist ja jetzt auch kein normaler Betrag. In der Regel liegt man immer noch zwischen 30 und 50€ und da sind wir bei Ferienwohnungen, Hotels, etc doch nochmal deutlich höher. Dass es trotzdem Plätze gibt, die mehr kosten ist doch klar. Bei Hotels und Ferienwohnungen geht's ja auch nochmal deutlich höher.
Ich verstehe total, dass man es blöd findet, dass die Preise so explodiert sind und auch, dass es so viel mehr Leute gibt, die campen wollen und man daher alles vorbuchen muss (das ist auch was, was mich sehr nervt..). Aber dass die Preise generell gestiegen sind ist einfach bei allen Urlaubsmöglichkeiten so. Das Ferienhaus in Dänemark, was wir jährlich mieten ist jetzt auch deutlich teurer als noch vor 5 Jahren.
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Normalverdiener zahlen ja auch Ferienwohnungen und Hotels. Da sind diese Preise ja einfach normal. 🤷🏻
Also ich find 150€ für einen Campingplatz auch.. interessant. Und dieser Campingplatz ist so ziemlich alles, was ich NICHT will. Aber, wenn's die Bedürfnisse der Menschen, die da hin fahren, bedient? Jedem Tierchen sein Pläsierchen, was? 😄
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Man liest meistens: einfach ignorieren und nur das Positive bestärken (was genau 0 hilft, wenn der Welpe mich beißt).
Das ist schön deswegen ungünstig, weil sehr viele dieser Dinge selbstbelohnend sind und somit automatisch verstärkt werden, wenn man nicht deutlich eingreift. Anspringen zB ist in hohem maße selbstbelohnend. Das habe ich bei meiner ersten eigenen Welpin auf Rat der "ausschließlich positiv arbeitenden" Trainerin 4 Jahre lang (ja, echt!) ignoriert. Bis ich Mal gecheckt habe, dass das bullshit ist. Ich persönlich trainiere gerne ausschießlich positiv bei Dingen, für die ich Zeit habe und die nicht so wichtig sind. Es gibt Sachen, die braucht man sofort.
Ein Abbruch gehört dazu und da bin ich dann auch deutlich und auch körperlich. Damit meine ich nicht, dass ich den Hund schlage oder krass schubse (verstehen die meistens eh als Spielaufforderung!), sondern körpersprachlich deutlich bin und auch blocke.
Meiner Meinung nach ist ausschließlich positive Erziehung nicht hundegerecht und oft auch unfair dem Hund gegenüber. Der Hund verdient doch einen deutlich abgesteckten Handlungsspielraum ohne immer im trüben zu fischen, was er darf und was nicht. Grenzen bieten auch Sicherheit (ist wie bei Kindern 😄)
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Ich glaube, die Kunst ist es, zu erkennen was man dem eigenen Welpen zugesteht und was man verbietet. Irgendwo muss die Energie halt auch hin. Und ich überlege mir dann, was von dem, was mein Welpe gerne machen möchte, für mich am wenigsten "schlimm" ist und dem Welpen nicht schadet. Meine vorigen Welpen haben übrigens gar kein großartiges Interesse am Krater ausheben gehabt. Wenn die mal zum Buddeln ansetzten, habe ich es verboten und dann haben die andere Sachen gespielt. Für meine Fleek war das so wichtig, dass wir uns nur gestritten hätten. Dafür konnte ich ihr andere Sachen recht einfach verbieten. Also habe ich beschlossen, dass es dann einfach in dem Jahr keinen schönen Garten gibt. So haben der Hund und ich uns weniger "gestritten" und das Dingelchen wurde auch von selbst müde. Das Buddeln hat sich komplett verwachsen, wie ich schon schrieb.
Das ist ja ohnehin immer die Devise. Rausfinden, welche Regeln man selbst unumgänglich findet und diese dann auch durchsetzen. Bei allem anderen Mal Fünfe gerade sein lassen.
Karla hat tatsächlich auch nicht gebuddelt. Der einzige, der bisher überhaupt buddeln wollte, war der unfassbar reizoffene Aaron, bei dem ich wirklich große Schwierigkeiten hatte, den Spagat zwischen Auslastung und Ruhe zu finden.
Es ist als Hundeneuling echt schwer, am Anfang zu erkennen, ob er drüber ist, oder obs normal ist...
Das ist so, ja. Und manchmal ist das sogar schwer, wenn man kein Neuling ist. Und mit jedem neuen Hund ist man mit neuen Themen konfrontiert, die vorher noch nie ein Thema waren. Ich habe zB jetzt, mit meinem vierten Hund, das erste Mal einen Hund, der sich extrem schwer tut mit dem Alleinbleiben. Und ich dachte vorher, ich bin ja erfahren, ich Krieg das schon hin. 🤷🏻
Mit Hunden leben ist ein lebenslanges Lernen. Immer. ☺️
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Hochspulen kenne ich nur, wenn viel durch den Menschen interagiert wird. Wenn ich meine komplett in Ruhe gelassen habe, dann haben die einfach nur gespielt. Ja, lange und ausgiebig, aber es war Spiel.
Ich schätze mal, dass deine auch ihr natürliches Ruhebedürfnis nicht "abtrainiert" bekommen. Ich kenne schon Hunde, die sich selbst hochspulen. Meiner Einschätzung nach sind das oft die, wo der Mensch vorher sehr viel eingegriffen hat.