Aber ich muss zugeben … jetzt bekomm ich ein ganz kleines bisschen mit, wie es sich anfühlt, wenn öffentlich über einen geschrieben wird. Ich selbst bekomme keine blöden Nachrichten. Aber der ein oder andere Kommentar unter irgendwelchen Posts über den Podcast ist schon eher negativ, nicht gegen meine Meinung, sondern gegen mich als Person.
Naja, da muss man drüber stehen und am besten sowas garnicht lesen 😊
Klar kann man jetzt sagen: wusstest doch vorher. Ja, ich wusste das vorher! Aber jetzt, wo es so weit ist, trifft es mich trotzdem ein bisschen.
Wenn man im Rampenlicht steht, und da reicht schon ein klein wenig Öffentlichkeit, wird man automatisch zum Gesprächsthema von Leuten, die man nicht einmal kennt. Ab diesem Zeitpunkt muss man damit leben, dass es Leute gibt, die einen doof finden, egal ob mit oder ohne Grund. Das sollte man einfach so hinnehmen, man kann nicht von allen geliebt werden.
Schwierig wird es erst, wenn aktiv gegen einen geschossen wird und es direkte oder indirekte Auswirkungen auf einen hat. Ab da wird es dann anstrengend.
Verkehrsstau in der Frankfurter City durch geisterfahrende Hundegaffer...
Stell mir gerade den Hundehalter vor, der jemandem erzählt: Du wirst es nicht glauben, aber mir sind heute zwei Leute im Auto gefolgt! Die haben gebremst, gewendet und sind mir hinterher. Mitten in der Innenstadt!!!
Oh Gott, so habe ich das gar nicht bedacht. Irgendwie creepy!
Viel schlimmer empfinde ich, dass ich mich selbst dabei erwische, dass ich manchmal einem Hund hinterhersehe und dabei die gutaussehende Halterin nicht wahrnehme. Das macht mir Angst.
Das mit der Versicherung ist bei euch ja komisch. Wir hatten fast dasselbe im November. Frau fährt aus Seitenstraße raus in den fließenden Verkehr ohne zu gucken und fährt meinem Mann komplett in die linke Seite rein. In Folge dessen spinnte die Tür (Schiebetür oder wie sowas heißt). Er musste mit dem Auto zum Gutachter, dann bekam er per Post einen Schrieb von der Versicherung und damit musste er zu VW zur Reparatur. Es wurden die Vordertür und die Hintertür getauscht.
In Österreich ist mir Mal ein Pickup mit Karacho ins geparkte Auto hinten rein gekracht. Mein Kofferraum war hin und die Stoßstange hinten. Wir haben alles dokumentiert, der Versicherungsmensch von ihm hat sich gemeldet bei mir, ich hab's Auto am nächsten Tag in die Werkstatt gebracht und einen Leihwagen bekommen und paar Tage später hab ich das Auto wieder bekommen mit neuem Kofferraumdeckel und neuer Stoßstange und Scheinwerfern hinten. Als mir ein LKW den Spiegel kaputtgefahren hat und Fahrerflucht begangen hat ging es über die Polizei, bekam dann einen Bericht mit dem ich zur Werkstatt konnte und die haben sich die Kosten dann von der anderen Versicherung geholt. Mir hat nie jemand ein Angebot gemacht oder so.
Der entscheidende Unterschied zum Sachverhalt hier ist, dass es sich um eine sogenannte "fiktive Abrechnung" handelt, der Schaden soll ersteinmal nicht repariert werden, sondern die Kosten auf Basis der Schätzungen erstattet (dabei wird übrigens die Steuer nicht erstattet). Wenn man das Ganze reparieren lassen würde und dazu eine Abtretungserklärung an die Werkstatt abgibt, läuft das bei eindeutiger Schuldlage in der Regel für den Geschädigten ohne weiteres Zutun.
Unsere Nachbarn meinten, angrillen kann gar nicht früh genug im Jahr beginnen. Egal, der Grill stand dann im Dunkeln, längst abgekühlt, noch auf der Gemeinschaftswiese vor dem Haus und war um 22 Uhr gerade noch schemenhaft als noch dunkleres "Irgendwas" zu erkennen. Unser Stinker hat ihn dann auch gesehen und fing an erst zu grollen und dann das Teil von der Ferne wild anzubellen. Da ich das Teil auch nicht erkannt hatte, bin ich darauf zugegangen und unser Blöder immer zwei Schritte hinter mir bellend hinterher, bis er sich weigerte, die letzten Meter weiterzugehen... aber weiter kläffend. Hab ihn dann auf den Arm genommen und bin mit ihm dahin. Setzte ihn vor dem Teil ab und er konnte gaaaaaannnz vorsichtig daran schnüffeln könnte ja zurückbeißen... ja und dann im Bruchteil einer Sekunde das Beinchen daran gehoben und mit geschwellter Brust von dannen marschiert.
Wer noch nie ein Feuer ausgepinkelt hat, werfe den ersten Stein!
Nimm dir einen Anwalt (haben schon 1000 geschrieben), aber nicht den, den deine Werkstatt empfiehlt. Bei Versicherungsfällen hast du als Geschädigter keine Freunde, auch nicht die Werkstatt deines Vertrauens.
ist ja keine Werkstatt. Ist ein TÜV-Gutachter ohne Werkstatt. Ich denk, der wird schon wissen, wen er da vorschlägt ohne dass er sich nur in die eigene Tasche wirtschaften will...?
Ich will ihm nichts Böses und insbesondere unterstelle ihm auch nicht, in die eigene Tasche zu wirtschaften! Aber in solchen Sachverhalten steht am Ende alles zur Diskussion, auch die Schadenhöhe, der geschätzte Restwert usw. Da höre ich persönlich lieber auf Anwälte, die komplett neutral sind.
Der Gutachter hat zumindest insofern ein Eigeninteresse, als dass er seine Gutachterkosten erstattet bekommen will, möglicherweise ist ihm auch daran gelegen, dass der von ihm geschätzte Restwert nicht in Zweifel gezogen wird, zumindest nicht von deinem Anwalt.
… aber den Schrottwert kriege ich ja so oder so, das ist ja mein Eigentum. Ich will ja die Differenz zum vorherigen Wert. Sonst bräuchte man ja keine Versicherungen.
Nimm dir einen Anwalt (haben schon 1000 geschrieben), aber nicht den, den deine Werkstatt empfiehlt. Bei Versicherungsfällen hast du als Geschädigter keine Freunde, auch nicht die Werkstatt deines Vertrauens.
Vor fünf Jahren schrieb ich in einem Kommentar, dass Böllerverbote verboten gehören und sich alle mal nicht so anstellen sollen. Regelmäßig fällt das irgendwem in der SPIEGEL-Redaktion zum Jahresende wieder ein, und ich werde gefragt, ob ich das nicht noch mal aufschreiben will.
Nun ja. Inzwischen denke ich ein wenig anders.
Warum? Einen tiefen Stich hat es mir versetzt, als ich sah, wie Enten reagierten, als ein Böller im See unter Wasser explodierte. Und wütend hat es mich gemacht, dass es dem Mann, der den Böller ins Wasser geworfen hatte, egal war und er gleich noch einen hinterherwarf.
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Ja, das ist eine späte Einsicht und vermutlich auf mein kindliches Ich zurückzuführen, das sich einst gewünscht hat, Tierärztin zu werden. Und ja, das hätte ich wissen können, aber bewusst wurde es mir erst durch das panische Flattern und die Ausweglosigkeit, in der sich die Tiere befanden. Sie lebten nun mal in der Stadt.
Aggression und Gewalt sind keine Frage der ökonomischen Situation.
Manches, was ich damals geschrieben habe, revidiere ich aber auch nicht. Was ich immer noch nicht leiden kann, sind gut situierte Leute, die die Nase rümpfen über den böllernden Pöbel.
Mit viel Geld lässt es sich eben vermeintlich eleganter oder heimlich Dampf ablassen – man kann sich die Fernreise irgendwohin gönnen, wo einen keiner kennt, man kann sich im geräumigen Zuhause eine Ecke einrichten, in der man machen kann, was man will. Und man kann sich die passende Gesellschaft dazu kaufen. Aggression und Gewalt sind keine Frage der ökonomischen Situation. Das Ausleben oder Überwinden ebendieser aber schon.
Mit den Hunden, die stundenlang Angst haben, habe ich sehr viel Mitleid an Silvester, aber für ihre alljährlich jammernden Besitzer kann ich nur wenig Empathie aufbringen. Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich fragen, ob man in der richtigen Gegend wohnt und dem Hund zu jeder Zeit die Sicherheit bieten kann, die er braucht. Oder man muss es auf sich nehmen, Silvester jedes Jahr in einer abgelegenen Jugendherberge zu verbringen.
Dann wiederum denke ich: Dass es vor allem Männer zu sein scheinen, die böllern, macht die Angelegenheit nicht gerade sympathischer. Ein Satz aus meinem alten Kommentar gilt deshalb noch immer: »Blöde Menschen tun blöde Dinge, egal, ob sie Böller haben oder nicht.« Dass es so viele gibt, die sich Silvester die Seele freiböllern müssen, könnte nachdenklich stimmen. Man kann nur hoffen, dass es die Seele tatsächlich befreit.
Es bleibt also schwierig mit der Böllerei und mir. Was ich mir persönlich aber wünschen würde: Ferienlager für Stadt-Enten, -Eichhörnchen und -Kaninchen. Hundehalter*innen, die sich anständig kümmern und nicht jammern. (Alle anderen müssen die Hunde ja auch das ganze Jahr in der Stadt ertragen.) Böllerzonen nur für Frauen an den Hotspots der großen Städte. Respekt vor dem Pöbel (einfach mal die Klappe halten, liebe Oberschicht).
Und, natürlich: ein besseres neues Jahr für alle.
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Egal ob das Satire sein soll, oder nur der Versuch eine Meinungsäußerung: Es ist mir ein Rätsel, wieso seriöse Printmedien online so einen unprofessionellen Mist zulassen. Die Bezahlschranke ist wohl nicht der Versuch, Geld zu verdienen, sondern Mist zu verstecken.
Es geht niemanden etwas an, zu welchen Zwecken ich mein Auto nutze, was für ein Auto ich fahre und wie meine CO2-Bilanz aussieht, solange es erlaubt ist.
Wie sollen wir das unseren Enkelkindern erklären?
Durch den Verzicht auf Kinder und Enkelkinder leiste ich bereits einen derart großen Beitrag zur Reduktion der Klimabelastung, dass ich persönlich jeden Tag mit dem Auto ums Dorf fahren könnte.
Mache ich aber nicht, weil ich meine Klimabilanz nur vor mir selbst rechtfertigen muss.
Und ja, ich bin sehr froh, dass es immer mehr gesetzliche Regelungen gibt, die aus Klimaschutzgründen geschaffen werden. In diesem Prozess ist es aber wichtig, die Lasten gleichmäßig zu verteilen und sicherzustellen, dass Lobbyvereine (egal ob Industrie, "kommerzielle" Pseudo-Umweltverbände oder sonstige Interessenvertreter) nicht die bestimmende Größe sind, sondern Sachargumente.
Aber ich denke es ist einfacher einen zu Mensch und Hund freundlichen Hund zu führen der, wenn jadglich zu krass, halt oft an die Leine muss als einen HSH oder Mix oder sonst was der nur mit Panik durchs Leben marschiert......
Nicht jeder osteuropäische Tierschutzhund rennt "permanent in Panik durch die Gegend", meine Tierschutztöle ist z. B. deutlich nach vorne gerichtet. Ist auch uncool, aber entspricht zumindest nicht dem Bild des verängstigten, traumatisierten Rumänen.
Es geht niemanden etwas an, zu welchen Zwecken ich mein Auto nutze, was für ein Auto ich fahre und wie meine CO2-Bilanz aussieht, solange es erlaubt ist.
Naja, bis auf die, die die Folgen ausbaden dürfen.... In anderen Ländern und natürlich auch bei uns. Ist ja längst spürbar.
Nein, es geht grundsätzlich niemanden etwas an, was einzelne machen, wenn sie es im erlaubten Rahmen tun.
Wenn man sich ernsthaft für Nachhaltigkeit einsetzen will, muss man für allgemeingültige Regelungen sorgen, nur das bewirkt wirklich etwas Relevantes.
Zusätzlich kann jeder seine Energie nutzen, um andere zu überzeugen, zum Umdenken und letztlich zu anderem Handeln zu bewegen. Am besten auch durch eigenes Vorbild.
Überzeugen ist aber eben kein Bashing von irgendwelchen Gruppen, Verbreitung von Hass und dem damit verbundenen Beitrag zur Spaltung der Gesellschaft. Sondern konstruktive Gespräche. So wie dieser Thread begonnen hat, scheint es dem TO aber eher um Spaltung der Gesellschaft, als um Überzeugen zu gehen.