Beiträge von walkman

    Geht es euch auch so, dass ihr eher einzelne männliche Wanderer trefft als weibliche?

    Hab noch nie so drüber nachgedacht, aber wenn ich Einzelwanderer treffe sind es fast immer Männer.

    Ohhh, spannende Frage!

    Unter den Wanderern, ohne Locals, würde ich folgende Rangfolge an einem Wochenende sehen:

    1) Weibliche Pärchen

    2) Gemischte Pärchen

    3) Frau mit Hund

    4) Familien mit Kindern (wobei letztere i. d. R. augenscheinlich lieber woanders wären)

    5) Gemischte Gruppen

    6) Männliche Einzelwanderer

    In der Woche:

    1) Mann alleine

    2) Rüstige Rentnerpaare

    3) Niemand

    Vielleicht wäre es eine Idee, zuerst am Melden zu arbeiten und dann am Alleine bleiben?

    Also wahrscheinlich bist du da selbst schon drauf gekommen. Aber vielleicht ist die Idee der Trainerin, dass es von alleine aufhört ja auch tatsächlich falsch und andersrum wird ein Schuh draus? 🤔

    Nur ne Idee.

    Ja naja ist halt nichts was man trainiert und dann ist das ausgeschaltet. Ein Hund mit Schutz-/Wachtrieb bellt wenn er was hört. Wenn ich da bin geht es einigermaßen weil ich eingreifen kann. Aber wenn nicht halt nicht.

    Das Thema finde ich sehr interessant! Meine Tierschutztöle mit Territorialverhalten wie ein paranoider Hausmeister meldet auch jeden Mucks. In den wenigen Momenten, wo Alleinelassen funktioniert hat, hat er aber gar nix gemeldet (wir zeichnen auf Video auf). Entweder gab es da nur nichts, oder er meldet wirklich mir und wenn ich nicht da bin, gibt es für ihn keinen Grund. Vielleicht finde ich heute Mittag mal Zeit für ein Experiment mit diesem Schwerpunkt.

    Also ich finde schon, dass es da mehr als schwarz und weiß gibt und man sich mal darüber unterhalten kann, wo die Grenze des Zumutbaren liegt.

    Nur weil ein Hund beißt, weil der Besitzer angegriffen, womöglich zu Fall gebracht wird, heißt das noch nicht, dass das ein Problem sein muss. Wenn selber Hund Alkoholisierte, Kinderhände aus Kinderwägen, Radfahrer und fliegende Bälle cool ignoriert.

    Irgendwo ist die Grenze zu, was ist noch Alltag, was ist Schikane. Ich hoffe doch nicht, das körperliche Angriffe als normal gelten und simuliert werden sollten.

    Wer sagt denn etwas von Angriff? Ich glaube kaum, dass der besagte Amts-Vet sich auf Pünktchen geworfen hat. Aber ein Erschrecken mit Berührung von hinten, das kann durchaus Alltag sein.

    Ein "Erschrecken mit Anfassen von hinten" ist ein Angriff. Damit überschreitet auch ein Amtsvet ganz klar eine Grenze.

    Ährm ich glaube das sprengt hier den Rahmen - hast Du einen Thread zum TST oder wollen wir pe-ennen?

    Nur soviel: das viele Bellen auf dem CP ist ein Zeichen von Unsicherheit, ein Zeichen von "ich muß hier beschützen und arbeiten" --- also das Ziel ist, dem Hund den nötigen Schutz zu gewähren.
    Soviel Schutz, daß er zur Ruhe kommen kann. Somit kann er entspannen und muß nicht "arbeiten" also auch nicht bellen....

    Äh ja der soziale Streß - übel sowas. Und die Tierchen merken die Anspannung im Menschen, immer und jederzeit, glaub mir :nerd_face: :nerd_face:

    Da gibts aber ne gaaaanz einfache, dem CP-Leben angepaßte Lösung :rolling_on_the_floor_laughing:

    Schick mir sehr gerne eine private Nachricht, wenn du eine Idee hast, wie ich auch vor dem Camper weiterkommen könnte!

    walkman Das finde ich wirklich erstaunlich, welche Fortschritte Dein TST in der kurzen Zeit gemacht hat.

    Hui, da kriege ich jetzt ein bisschen Pipi in die Augen.... Ich mache immer den Fehler, mich über die Dinge zu ärgern, die nicht funktionieren und das zieht mich total runter. Da helfen solche Blicke von außen wirklich sehr, um den Bezug zur Realität wieder herzustellen und sich das ein wenig bewusst zu machen. Vielen Dank dafür!

    walkman So ein Schätzchen aus Rumänien hatte ich auch mal (ex-Straßenhund), aber ein derartiges Verhalten hat sie komischerweise nie gezeigt (Bellsalven bei Fremdgeräuschen, Tobsuchtsanfälle usw.).

    Hast Du eine Erklärung dafür?

    Für die Bellsalven hatte ich mehrere Vermutungen. Die für mich naheliegendste war, dass das letzte Tierheim, also schon in Deutschland, direkt an einer Landstraße lag, an der nur ab und zu Radfahrer und selten Fußgänger vorbeikamen. Wenn das passiert, bellen dort eigentlich immer alle Hunde gemeinsam. Ich halte es für gut möglich, dass sich dieses Ritual sich bei dem Tier verfestigt hatte. Sein Territorialverhalten hat da vielleicht auch aschon reingespielt, das wurde aber erst ausgeprägter, als er älter wurde.

    Die Tobsuchtsanfälle bei anderern Hunden vor dem Camper draußen (Gebimmel der Hundemarke, Hundeschritte...) waren wohl in erster Linie aus dem Wunsch heraus, zu jedem Hund hinzuwollen. Inzwischen scheint er halbwegs verstanden zu haben, dass er auch draußen sowieso grundsätzlich zu keinem anderen Hund hin darf, möglicherweise hat das zur Besserung beigetragen. Parallel habe ich das übliche Trainingsprogramm abgespult (auf mich fokussieren, Belohnen, wenn er ruhig bleibt....). Auch der Kastra-Chip scheint einen Beitrag geleistet zu haben.

    Aus welchen Umständen kam deiner denn?

    walkman

    Meine Süße wurde campingtechnisch einfach ins kalte Wasser geworfen (wie bei so vielem anderen auch, weil es nicht anders ging) und hat das von Anfang an tagsüber ganz toll gemeistert.

    Aber dann, wenns dunkel ist ..... hihihi (weißt scho)

    Am besten kann man das m. E. nach alles üben,wenn man mal mit mehreren Leuten und Fahrzeugen campen geht. Oder halt auch auf einer Saisonparzelle, das hat bei uns sehr viel gebracht.

    Die Hoffnung hatte ich ursprünglich auch. Leider war es eher das Gegenteil: Als wir in einer frühen Phase Leute auf einem CP besucht hatten, war das Tier mit der Situation total überfordert, aber noch sehr niedlich, weil klein. Ich hatte zu dem Zeitpunkt absolut null Ahnung von dem ganzen Hundegedöns. Schon zu dem Zeitpunkt hat er recht viel gebellt, war also nicht gerade das beliebteste Tier auf dem Platz. Dadurch war für mich sofort ein unglaublich hoher sozialer Druck da, es hat mich tierisch gestresst, einen Hund zu haben, der nur durchbellt, der nicht zur Ruhe kommt und bei dem alle hoffen, dass er schnell wieder verschwindet. Ich wusste nicht, wie ich ihn beruhigen konnte, dementsprechend war das auch für Hund und mich kein Training. Und von alleine ist da leider gar nix besser geworden, das wurde von mal zu mal eher schlimmer. :)

    Gehe eben mit Hund und Frau durch den Wald und erzähle aus dem Hundeverein.

    Berichte von einer Hundehalterin und ihrem Hund und sage

    "...das ist die mit dem allerschönsten Hund im Verein, erinnerst du dich?".

    Tierschutztöle bleibt ganz genau in diesem Moment wie angewurzelt stehen und guckt vorwurfsvoll.

    Hab mich mehrfach entschuldigt. Hat nix gebracht, ist immer noch sauer.

    Doch, doch, das kam wohl falsch rüber: Als wir zum ersten mal auf einem CP waren und mit dem Hund im Camper, war es katastrophal. Jedes furzende Baby auf dem Platz hat schon Bellsalven ausgelöst. Leute in der Nähe ebenfalls. Geräusche jeder Art auch. Bellen anderer Hunde = Tobsuchtsanfall. Das funktioniert inzwischen alles sehr sehr gut, dank Training und Gewöhnung.

    Draußen überwiegen noch immer Wach- bzw. Territorialverhalten, aber mit dem aktuellen Status ist Camping schon sehr gut möglich. Für unsere Zwecke ist das völlig ausreichend

    Momentan trainieren wir für die BH, das hat Prio. Wenn das Thema mal durch ist, gehen wir das nächste Thema an, vermutlich das Territorialverhalten. :)