walkman Das finde ich wirklich erstaunlich, welche Fortschritte Dein TST in der kurzen Zeit gemacht hat.
Hui, da kriege ich jetzt ein bisschen Pipi in die Augen.... Ich mache immer den Fehler, mich über die Dinge zu ärgern, die nicht funktionieren und das zieht mich total runter. Da helfen solche Blicke von außen wirklich sehr, um den Bezug zur Realität wieder herzustellen und sich das ein wenig bewusst zu machen. Vielen Dank dafür!
walkman So ein Schätzchen aus Rumänien hatte ich auch mal (ex-Straßenhund), aber ein derartiges Verhalten hat sie komischerweise nie gezeigt (Bellsalven bei Fremdgeräuschen, Tobsuchtsanfälle usw.).
Hast Du eine Erklärung dafür?
Für die Bellsalven hatte ich mehrere Vermutungen. Die für mich naheliegendste war, dass das letzte Tierheim, also schon in Deutschland, direkt an einer Landstraße lag, an der nur ab und zu Radfahrer und selten Fußgänger vorbeikamen. Wenn das passiert, bellen dort eigentlich immer alle Hunde gemeinsam. Ich halte es für gut möglich, dass sich dieses Ritual sich bei dem Tier verfestigt hatte. Sein Territorialverhalten hat da vielleicht auch aschon reingespielt, das wurde aber erst ausgeprägter, als er älter wurde.
Die Tobsuchtsanfälle bei anderern Hunden vor dem Camper draußen (Gebimmel der Hundemarke, Hundeschritte...) waren wohl in erster Linie aus dem Wunsch heraus, zu jedem Hund hinzuwollen. Inzwischen scheint er halbwegs verstanden zu haben, dass er auch draußen sowieso grundsätzlich zu keinem anderen Hund hin darf, möglicherweise hat das zur Besserung beigetragen. Parallel habe ich das übliche Trainingsprogramm abgespult (auf mich fokussieren, Belohnen, wenn er ruhig bleibt....). Auch der Kastra-Chip scheint einen Beitrag geleistet zu haben.
Aus welchen Umständen kam deiner denn?
walkman
Meine Süße wurde campingtechnisch einfach ins kalte Wasser geworfen (wie bei so vielem anderen auch, weil es nicht anders ging) und hat das von Anfang an tagsüber ganz toll gemeistert.
Aber dann, wenns dunkel ist ..... hihihi (weißt scho)
Am besten kann man das m. E. nach alles üben,wenn man mal mit mehreren Leuten und Fahrzeugen campen geht. Oder halt auch auf einer Saisonparzelle, das hat bei uns sehr viel gebracht.
Die Hoffnung hatte ich ursprünglich auch. Leider war es eher das Gegenteil: Als wir in einer frühen Phase Leute auf einem CP besucht hatten, war das Tier mit der Situation total überfordert, aber noch sehr niedlich, weil klein. Ich hatte zu dem Zeitpunkt absolut null Ahnung von dem ganzen Hundegedöns. Schon zu dem Zeitpunkt hat er recht viel gebellt, war also nicht gerade das beliebteste Tier auf dem Platz. Dadurch war für mich sofort ein unglaublich hoher sozialer Druck da, es hat mich tierisch gestresst, einen Hund zu haben, der nur durchbellt, der nicht zur Ruhe kommt und bei dem alle hoffen, dass er schnell wieder verschwindet. Ich wusste nicht, wie ich ihn beruhigen konnte, dementsprechend war das auch für Hund und mich kein Training. Und von alleine ist da leider gar nix besser geworden, das wurde von mal zu mal eher schlimmer. :)