Beiträge von walkman

    Schwierig finde ich, dass sich hier nun scheinbar wieder auf eine bestimmte Rasse/Züchtung eingeschossen wird, denn selbst wenn es bei dieser Züchtung nun wirklich so der Fall sein sollte, dass sich die Individuen durch eine gestörte Kommunikation auszeichnen (Was noch zu beweisen wäre ...), ändert das ja am Grundproblem rein gar nichts, dass sich nämlich eine bestimmte Klientel immer wieder Hunde züchten und abrichten wird, die sich durch ein inadäquates Aggressionsverhalten auszeichnen. Da helfen Verbote von Rassen nicht wirklich weiter.

    Was würde denn deiner Meinung nach etwas am Grundproblem ändern? Und was ist denn deiner Meinung nach eigentlich das Grundproblem?

    Das Grundproblem sind Menschen, die vollkommen ungeeignet sind, irgendeinen Hund zu halten. Hier könnte man theoreisch ansetzen, praktisch scheitert das aber an unendlich vielen Hürden und würde gleichzeitig so viele Kolateralschäden verursachen, dass das kein gangbar Weg ist.

    Dann abends jetzt verstärkt das alleine bleiben üben und das Auto desensibilisieren.

    Tür auf, Tür zu. Kurz rein sitzen. Motor an, aus. Kurz laufen lassen usw bis man um die

    Wir haben auch Kameras bei uns in den Räumen wo er sich alleine dann aufhalten kann. Würde es aber langfristig niemanden empfehlen. Man bekommt so den Zwang danach zu schauen was er macht. Wenn man dann das Haus verlassen hat. Hoffe es ist verständlich was ich damit meine.

    Ja, total! Ich zeichne nur noch lokal auf und sehe es mir hinterher an. Wenn ich in Echtzeit zusehen würde, käme ich zu nichts mehr und würde mich auch bekloppt machen. Als der Hund mal mehrere Tage in Pension musste, habe ich auf dem Tracker regelmäßig gesehen, wo er sich aufhält, das hat mich noch trauriger gemacht!

    Oder ist das zu makaber? ;)

    Nein, makaber wäre es zu spekulieren, ob die ursprüngliche Besitzerin vielleicht in einigen Jahren gefunden wird...

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    Was ich vor ein paar Wochen "gefunden" habe: Wildes leises Piepsen auf der Gassistrecke. Bin dem nachgegangen und in einem nicht sehr wohnlichen Mehrfamilienhaus gelandet, in dem sich viele Leute über den Lärm geärgert haben, aber keiner sich motiviert fühlte, etwas zu unternehmen. In der betroffenen Wohnung gab es dann eine verzweifelte Dame, die den falschen Rauchmelder zerlegt hat, während der piepsende Schuldige in einer anderen Ecke lag. Der Herr des Hauses lag während der ganzen Aktion unbeweglich auf der Couch. Rauch gab es nicht.

    Irritierend vermutlich deshalb, weil es sich aus (meiner) Laiensicht nicht gerade anbietet, jemanden buchstäblich außer Gefecht zu setzen, der gerade einen als gefährlich vermuteten Hund ‚sichert‘ aka festhält.

    Genau das ist es!

    Das was sich im Kopf bei einem Laien abspielt, wie er meint so einen Einsatz regeln zu können und das was real für die vor Ort gewesenen Beteiligten ablief. Das können nur 100% unterschiedliche Abläufe sein!

    Und das alles von außen betrachtet ohne Adrenalin, ohne laute Umgebungsgeräusche, ohne Hektik, ohne Druck dafür aber mit der Möglichkeit, immer weiter nach Infos (deren Wahrheitsgehalt sich zwar nicht überprüfen lässt, aber eben eine vermeintlich schnelle Nachricht auf Fragen darbietet) im Netz zu suchen, mit Ruhe & Zeit.

    Mir fällt eine Wertung schwer.

    Ganz genau.

    Der Pfeffersprayeinsatz war sicher nicht gedacht, um die Situation zu eskalieren, wie sich der Halter in dem Moment verhalten hat, ob er nicht die unmittelbare Gefahr war, werden wir frühestens nach Aufarbeuten des Sachverhaltes erfahren.

    Mir geht es gar nicht darum, dass der Hund erschossen wurde oder ob man das hätte verhindern können.

    Ich stelle mir einzig und allein die Frage, was passiert wäre, wenn der Hund tatsächlich so gefährlich gewesen wäre, wie angenommen und unter diesem Aspekt bewerte ich den Einsatz der Polizisten.

    Wenn der Hund beim Eintreffen der Kräfte schon in einem Menschen festgebissen gewesen wäre, hätte man sich die Eskalationsstufe "Reizgas" vermutlich gespart.

    "wobei es erneut zu aggressiven Drohgebärden kam. Die Kräfte setzten Reizgas gegen Hund und Halter ein." Da steht nicht, von wem die Drohgebärden ausgingen, wenn das Reizgas gegen den HH eingesetzt wurde, dann offensichtlich (auch) von ihm.

    Nur weil jemand seinen Hund nicht ausreichend sichert, wird die Polizei keine Straßenkreuzung absperren und Spezialkräfte anfordern. Spezialkräfte wären für einen auffälligen Hund auch nicht unbedingt lebensverlängernd.

    Laut Pressemitteilung der Polizei Berlin war die Ausgangslage ein herrenloser Staffordshire Bullterrier.

    Der dann von seinem Besitzer angeleint wurde. Der Hund soll dann laut Polizeibericht an der langen Leine die Polizisten bedroht haben, woraufhin diese das Reizgas gegen Hund und Halter einsetzten. In der Folge ließ der HH den Hund von der Leine bzw. laut Twitter-Account der Polizei Berlin, riss er sich los.

    Und wenn das keine Fotomontage ist
    https://image.bz-berlin.de/data/uploads/2…nel&imwidth=992
    dann finde ich die Art des Einsatzes gegen den Führer eines vermutlich gefährlichen Hundes mehr als irritierend.

    Was ist daran irritierend? Die Bedrohung ging offensichtlich zunächst einmal vom Halter aus, auf ihn wurde auf dem Bild Reizgas abgegeben. Dass er dabei einen Hund an der Leine hat, der ggf. gefährlich ist, ändert daran gar nichts. Wenn der Hund aufgrund der Einwirkung auf den HH danach gefährliche Dinge tut, wird das auch unterbunden. Und wenn der Schusswaffeneinsatz dazu das einzig geeignete Mittel ist, endet das für den Hund tödlich. Das ist dann traurig, aber ganz klare Schuld des Halters.

    Nur weil jemand einen Hund führt, hat er ganz sicher kein Recht darauf, irgendwie anders behandelt zu werden, als jemand ohne Hund.

    Vielen Dank! Das freutmich jetzt wirklich!

    Dann werde ich das in den nächsten Tagen wohl weiter gezielt üben. Aber wo soll ich bloß hin? Homeoffice hat wirklich üble Nachteile :D Wenn es hier wenigstens ein Cafe gäbe, wo man mobil gut arbeiten kann....

    Die gleiche Frage stelle ich mir aktuell auch. Ich kann nicht so wirklich üben, weil es natürlich alles so organisiert ist, dass entweder jemand im Home Office ist oder ich sie im Büro dabei habe. Blöderweise weiß Hündin ganz genau, wenn ich im Home Office bin, dass ich ja da und nicht weg bin und wirklich raus und nicht arbeiten geht halt auch nicht so recht. Deshalb liegt es hier bis auf kurze Trainingseinheiten im Büro (alleine zur Toilette 🙈) irgendwie brach.

    Ich werde mir morgen wirklich ein Cafe suchen und von dort ne Weile arbeiten. Echt bekloppt, oder?