Beiträge von walkman

    Bei einer blutenden Person sollte man durchaus auch Bedenken, dass man sich schon allein über den Kontakt mit dem Blut mit einer mehr oder weniger schlimmen Krankheit anstecken kann. .

    Dass man blutende Personen nicht anfassen möchte, kann ich vollkommen nachfühlen, das geht sicher jedem so. Ich persönlich finde es bei Fäkalien sogar noch deutlich schwerer. Beim Kontakt mit Blut durch unverletzte Händen ohne die eigenen Schleimhäute zu berühren, ist die Gefahr von Übertragung gefährlicher Krankheiten allerdings überschaubar und HLW wird seit Corona auch je nach Situation ohne Atemspende vermittelt (hier schützen übrigens die üblichen Gesichtsmasken nicht).

    Zumal - wie schon gesagt wurde - die Feststellung des Todes für einen Laien nicht möglich ist. Die Polizei muss in jedem Fall einen Notarzt zur Unfallstelle schicken. Da ist es mMn eher Zeitverlust, einen Laien eine unnötige Untersuchung aufzubürden.

    Es ging auch nicht darum, festzustellen, ob der Mensch tot ist, sondern ob eine Chance besteht, das Leben des Menschen zu retten. Hier kommt es wirklich jede Sekunde an.

    Ist da nicht der Rettungsdienst naheliegender?

    Das ist egal. Über die Notrufnummer 110 kann man jeden Notruf melden - von dort wird dann die richtige Stelle informiert.

    Hier ging es um den Zusammenhang des Posts von network : Wenn die Gesamtsituation eher eine polizeiliche Lage ist, in der jemand aufgrund von Gewalt am Boden liegt und die Täter noch am Ort sind, ist es sinnvoll, zuerst die Polizei zu verständigen und sich nicht für Erste Hilfe in Gefahr zu bringen. Liegt irgendwo jemand aus unerklärlichen Umständen am Boden, ist der Rettungsdienst naheliegender. Die Leitstelle hinter der 112 wird eher nicht die Frage stellen "lebt der noch", sondern konkrete Fragen und Anweisungen zur Ersten Hilfe geben.

    Achja: Es schadet übrigens als HH nicht, einen Erste Hilfe Kurs zu machen und die absoluten Basics an Zeugs mit sich zu schleppen. :)

    Anweisung liest sich schon etwas schräg :denker: zumindest ist es mir bisher (auch nicht in Berlin Mitte) noch nie untergekommen, dass die Polizei anweist Vitalfunktionen hilfsbedürftiger Peronen zu überprüfen.

    Wie oft hast du denn bisher in Berlin die Polizei verständigt, weil jemand aus unklaren Gründen blutend und reglos auf der Straße lag? Selbst in Berlin sollte das noch nicht Alltag sein :D

    Die Polizei kann im Zweifel am Telefon gar nicht beurteilen, ob der liegende, blutige Mann eine Gefahr darstellt. Deshalb finde ich die Anweisung "Prüfen Sie mal, ob der noch lebt!" ziemlich fragwürdig. Bewusstlos oder tot ist für Laien ziemlich schwierig festzustellen, davon haben sie also gar nichts. Und wenn die Person tot ist, hab ich womöglich einen Passanten traumatisiert, der ne blutige Leiche angefasst hat.

    Vermutlich sehen Frauen das auch etwas kritischer als die meisten Männer.

    Richtig, die Polizei kann am Telefon den Zustand der Person nicht beurteilen, ein gewöhnlicher Passant kann ebenfalls nicht feststellen, ob ein Mensch tot ist. Die Schlussfolgerung daraus ist allerdings falsch: Zumindest jeder Autofahrer hat mal gelernt, dass eine bewusstlose Person ohne Atmung so zu behandeln ist, als würde sie noch leben, also Atemwege kontrollieren und Herzdruckmassage bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

    Blutige, verletzte oder ggf. tote Menschen sind geschlechtsunabhängig für niemanden schön. Auch die Risiken, die von so jemandem ausgehen, sind geschlechtsunabhängig vorhanden. Ich denke, es hängt eher vom Hintergrund der auffindenden Person ab, wie groß die Hemmschwelle ist, so jemanden anzusprechen. Was, über den Notruf hinaus zumutbar ist, muss jeder für sich entscheiden, wenn er keine klaren Anweisungen wie im geschilderten Fall bekommt. Nur in ganz seltenen Fällen (wie bei dem Mann damals im Sparkassenvorraum) entscheidet das auch mal ein Richter.

    Gerade eine Nebelbank gefunden, Nebelschwaden, die wie mit dem Lineal gezogen aussahen. Wirkte wie ein billiger Gruselfilm.

    Najaa.... nennt sich Erste Hilfe ;)

    Als Frau allein unterwegs würde ich vermutlich nicht in Greifweite einer blutigen Person gehen. Eigensicherung geht vor. Mal abgesehen davon, dass das Überprüfen von Lebenszeichen nicht unbedingt etwas ist, das ich machen möchte. Nachher ist der wirklich tot...

    Die Anweisung der Polizei sollte - zumindest nicht nur :D - dazu dienen, deren Unzuständigkeit festzustellen ("achsooo, lebt noch, neeee, dann rufen sie mal 112 an, tschö!"), sondern insbesondere auch die Frage beantworten, ob Maßnahmen durch die Auffindende erforderlich sind, die den Menschen vom Sterben abhalten könnten. Offensichtlich hat die Polizei die Person den Mann dabei nicht als erhebliche eigene Gefahr (für die Auffindende) gesehen, sondern dessen mögliche Hilfebedürftigkeit höher bewertet.

    Am Ende muss das jeder mit sich selbst ausmachen, wieviel Hilfe man vor einem Anruf leisten kann (nicht "will"), solange man letztlich mindestens den Notruf wählt.

    Unser Neuzugang packt jetzt doch schon ordentlich aus. Wurde er ja als suuuper artgenossenverträglich beschrieben, geht er aktuell direkt an die Decke, wenn er die 4 Nachbarshunde aus dem Haus heraus drüben in ihrem Garten sieht (unsere Gärten sind Zaun an Zaun und vom Wohnzimmerfenster aus sichtbar). Ich weiß nicht, ob jemand damit Erfahrung hat, aber könnte sich das entspannen, wenn sie sich persönlich kennenlernen, außerhalb vom Grundstück? Sonst würden die kommenden Jahre wohl sehr anstrengend für alle werden.. Okay, ich verlange wohl zugegebenermaßen von euch, einen Blick in die Glaskugel zu werfen. Nachdem Aron als so verträglich angepriesen wurde, überfordert mich das Verhalten etwas, er ist jetzt auch schon bereits ein Leinenpöbler. Am Montag will ich auf jeden Fall eine Trainerin anrufen, aber vielleicht gibt's hier ja diesbezüglich auch schon Erfahrungen.

    Das wäre ganz sicher Glaskugel, aber mein Optimismus hält sich da in Grenzen. Viel Erfolg mit dem Trainer!!!

    Kennt jemand sowas und kann das seriös sein???

    Was meinst du mit seriös?

    Klar wirken Psychopharmaka bei Hunden, sonst könnte man sich Epi-Medikamente sparen. Smilla hat ja diverses damals zu Testzwecken bekommen, Wirkungen gab es in Massen.

    Es wirkt halt individuell durchaus recht unterschiedlich und man muss Nebenwirkungen zu Nutzen abwägen. Aber ja, einen Effekt haben Psychopharmaka beim Hund.

    "Seriös" ist wirklich nicht ganz der treffende Begriff: Mir war überhaupt nicht klar, dass Psychopharmaka für Hunde existieren (genaugenommen höre ich den Begriff hier gerade zum ersten mal, jetzt habe ich auch etwas zum googlen, vielen Dank!). :)

    edit: Vielleicht mögen hier HH ihre Erfahrungen schildern?